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Alkoholtest per KameraWenn das Auto weiß, wie viel du trinkst

Eine Innenraumkamera ist heute in nahezu jedem Neuwagen an Bord. Bald könnte sie nicht nur erkennen, ob der Fahrer müde ist – sondern auch, ob er Alkohol intus hat. 16.08.2024 - 17:13 Uhr

Eine alkoholisierte Fahrt kann für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer schnell lebensgefährlich werden.

Foto: imago images

Alkoholkonsum erkennt man beim Gegenüber oft am glasigen Blick. Künftig könnte auch die Innenraumkamera von Autos angetrunkene Fahrer entlarven und den Motorstart verhindern. Eine entsprechende Bilderkennungs-Software haben Wissenschaftler der Edith Cowan University in Australien vorgestellt. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz soll sie wissen, ob und auch wie viel ein Mensch getrunken hat. Berücksichtigt werden unter anderem Blickrichtung und Kopfstellung.

In der EU muss bereits heute jeder Neuwagen über eine Schnittstelle für einen Alkoholtester verfügen, um zugelassen werden zu können. Dazu gehört auch eine Vorrichtung für eine alkoholempfindliche Wegfahrsperre, also eine Schnittstelle, die den Einbau von sogenannten Alkolocks ermöglicht. Ist diese Technik an Bord, muss der Fahrer vor Fahrtantritt zum Beispiel in ein Röhrchen pusten. Wird dabei ein zu hoher Alkoholpegel gemessen, kann das entsprechende Signal die Kraftstoffversorgung kappen und so den Start des Motors verhindern.

Allerdrings muss das Testgerät selbst nicht vorhanden sein. Denn für den verpflichtenden Einbau von teuren Alkohol-Wegfahrsperren fehlen in Deutschland die rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Regelung soll vor allem ermöglichen, Alkoholfahrten von Berufskraftfahrern verhindern zu können und alkoholauffällige Fahrer künftig zum Einbau eines Messgeräts verpflichten zu können. Die Bilderkennungs-Software könnte das vereinfachen. Innenraumkameras zählen heute faktisch zur Standardausstattung von Neuwagen.

Mehrheit für absolutes Alkoholverbot am Steuer

Rund 80 Prozent der Deutschen sprechen sich laut einer aktuellen TÜV-Umfrage für ein absolutes Alkoholverbot für Auto- und Motorradfahrer aus. Auch für die Nutzung von E-Scootern befürworten knapp drei Viertel der Befragten eine Null-Promille-Grenze. Fast zwei Drittel der Befragten (62 Prozent) wollen zudem auch ein komplettes Alkoholverbot für Radfahrer.

Bisher gilt das absolute Alkoholverbot nur für Autofahrer bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres sowie generell für Fahranfänger in der Probezeit. Im Jahr 2021 kam es zu 13.628 Autounfällen, bei denen der Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol stand.

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