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Online-Geschäftskonto eröffnen

Die Gründung eines Unternehmens oder der Start in die Selbstständigkeit markieren einen wichtigen Meilenstein. Ein zentraler Schritt dabei ist die Eröffnung eines Geschäftskontos, um private und geschäftliche Finanzen sauber zu trennen und professionell agieren zu können. Doch wie eröffnet man ein Geschäftskonto richtig? Welche Unterlagen sind notwendig und welche Bank passt zu Ihrer Rechtsform und Ihren Bedürfnissen? Dieser WiWo-Leitfaden führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess – von der Auswahl des richtigen Kontos bis zur erfolgreichen Eröffnung, damit Sie sich voll auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können.
Geschrieben von
Janine El-Saghir

Geschäftskonto Online-Eröffnung

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Ein Geschäftskonto zu eröffnen, ist für Freiberufler, Solo-Selbstständige und Unternehmen sinnvoll. Es ermöglicht eine klare Trennung zwischen geschäftlichen und privaten Finanzen. Buchführung und Steuerangelegenheiten werden hierdurch stark vereinfacht.

Ein Geschäftskonto bringt in seiner Grundausstattung die gleichen Funktionalitäten mit wie ein privates Girokonto. Es ermöglicht Überweisungen, Lastschriften, den Empfang von Zahlungen und falls erforderlich, Fremdwährungstransaktionen. Das Konto eröffnen Sie direkt online oder – bei den Filialbanken je nach Anbieter und der Rechtsform Ihres Unternehmens – im Rahmen eines persönlichen Filialtermins.

Unabhängig vom Anbieter ist ein Geschäftskonto heute grundsätzlich ein Online-Konto. Die Kontoführung erfolgt im Online-Banking mittels Banking-Software. Viele Banken ermöglichen heute auch die Kontoverwaltung mit mobilen Apps.

Geschäftskonto – sinnvoll, aber nicht für alle Unternehmen Pflicht

Nicht alle Unternehmen müssen ein Geschäftskonto führen – der Gesetzgeber unterscheidet hier zwischen natürlichen und juristischen Personen.

Freiberufler, Einzelunternehmer und Personengesellschaften gelten aus rechtlicher Sicht als natürliche Personen. Ein Firmenkonto ist für sie nicht gesetzlich vorgeschrieben. Für juristische Personen wie die UG (haftungsbeschränkt), die GmbH und andere Kapitalgesellschaften muss dagegen bereits während des Gründungsprozesses ein Geschäftskonto eröffnet werden.

Privatkonten – meist nicht als Geschäftskonto nutzbar

Allerdings akzeptieren die Banken in der Regel auch bei natürlichen Personen die Abwicklung geschäftlicher Buchungen auf einem privaten Girokonto nicht. In ihren AGBs schließen sie diese Praxis oft ausdrücklich aus – Geschäftskunden, die sich nicht an diese Vorgabe halten, müssen mit der Kündigung des privaten Kontos rechnen.

Der Grund dafür liegt darin, dass die Führung von Geschäftskonten für die Banken aufgrund des höheren Transaktionsaufkommens aufwendiger und teurer ist. Aus Kulanzgründen lassen sie den Verzicht auf ein Geschäftskonto allenfalls bei Kunden mit einem sehr geringen geschäftlichen Transaktionsvolumen zu.

Klare Trennung der geschäftlichen und privaten Finanzen

Sinnvoll ist ein Geschäftskonto für alle Unternehmen unabhängig von ihrer Rechtsform. Die Trennung von geschäftlichen und privaten Finanzen sorgt für Transparenz und vereinfacht administrative Aufgaben im Unternehmen.

Innovative Features

Zudem sind vorwiegend im FinTech-Segment viele Geschäftskonten mit Buchhaltungssoftware und anderen innovativen Features ausgestattet, die eine effiziente Finanzverwaltung unterstützen. Bei solchen Konten werden Online-Banking-Software und Buchhaltung miteinander integriert – Kontodaten werden direkt in das Buchhaltungsprogramm übertragen.

Filialbanken, Online-Banken, FinTechs – drei Optionen für das Firmenkonto

Firmenkunden stehen für die Geschäftskontoeröffnung drei verschiedene Optionen zur Verfügung. Geschäftskonten werden von den etablierten Filialbanken, Online-Banken und FinTechs angeboten.

Geschäftskonto bei einer Filialbank

Ein Firmenkonto haben so gut wie alle Filialbanken im Programm. In der Regel stehen diese Konten Unternehmen aller Rechtsformen offen. Sie eignen sich für Geschäftskunden, die sich neben modernem Online-Banking die Serviceangebote einer Bankfiliale wünschen.

Zu den Stärken der Filialbanken im Geschäftskundensegment gehören individuelle Beratungen und differenzierte Finanzierungsdienstleistungen. Gründer und Unternehmen in der Wachstumsphase, die einen öffentlichen Förderkredit in Anspruch nehmen wollen, sollten ihr Geschäftskonto von vornherein bei einer Filialbank führen, da diese Darlehen derzeit nur dort vermittelt werden.

Das Gleiche gilt für Firmen, die auf häufige Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen angewiesen sind. Von Online-Banken und FinTechs werden diese Leistungen oft nicht angeboten.

Zwar sind die Geschäftskonten der Filialbanken vorwiegend auf die Anforderungen von größeren Unternehmen ausgelegt, jedoch eignen sich hauptsächlich ihre Basisversionen auch für Gründer und kleine Firmen.

Die Kontoeröffnung kann online oder in einer Bankfiliale vorgenommen werden. Allerdings sehen die Banken hierfür teilweise spezielle Regelungen vor. Beispielsweise kann bei der Commerzbank ein Geschäftskonto für juristische Personen – also Kapitalgesellschaften – nur im Rahmen eines Filialtermins eröffnet werden. Ein Geschäftskonto bei dieser Bank können nur Freiberufler, Selbstständige sowie die Gesellschafter von Personengesellschaften ein Geschäftskonto eröffnen.

Geschäftskonto bei einer Online-Bank

Die klassischen, seit Langem etablierten Direktbanken im Internet – etwa die comdirect oder die ING – wenden sich mit ihren Angeboten vorwiegend an private Kunden. Geschäftskonten werden von diesen Banken nur selten angeboten.

Im Geschäftskundensegment sind vorwiegend Neobanken wie die Berliner N26 Bank und der französische Anbieter Qonto aktiv. Kontoeröffnung und Kontoführung erfolgen bei diesen Anbietern ausschließlich online.

Geschäftskonto bei einem FinTech-Unternehmen

Die Bedeutung von FinTech-Angeboten für Geschäftskonten hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Auch die heutige N26 Bank und Qonto wurden ursprünglich als FinTech-Startups gegründet. Mit ihren Geschäftskonten wenden sich die FinTechs vorwiegend an Gründer, Freiberufler, Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen. Die FinTech-Firmenkonten sind häufig standardmäßig mit innovativen Tools wie Buchhaltungs- und Rechnungssoftware ausgestattet. Buchhaltung und Finanzverwaltung lassen sich durch die Integration von Online-Banking-Software und Buchhaltungsprogrammen weitgehend oder sogar vollständig automatisieren.

Leistungsstarke FinTech-Anbieter von Online-Geschäftskonten auf dem deutschen Markt sind unter anderem die Deutsche-Bank-Tochter FYRST, der niederländische Anbieter Finom und das Berliner Start-up Kontist. Die FinTech-Konten werden ausschließlich online eröffnet und geführt.

Die Ausstattung der Konten unterscheidet sich zwischen den einzelnen Anbietern. Anders als bei den Filialbanken schließen Online-Banken und FinTechs Unternehmen bestimmter Rechtsformen von der Kontoeröffnung aus. Beispielsweise wenden sich Kontist, aber auch die N26 Bank mit ihren Business-Konten ausschließlich an Freiberufler und Einzelunternehmer.

Ein Geschäftskonto bei einer Online-Bank oder einem FinTech eignet sich vordergründig für digital affine Nutzer, die – beispielsweise für ihren Online-Shop oder ein anderes digitales Business – nicht oder nur in geringem Umfang auf Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen angewiesen sind.

Vorteile und Nachteile eines Online-Geschäftskontos

Mit einem digitalen Geschäftskonto sind zahlreiche Vorteile im Hinblick auf Leistungen, Kosten und die alltägliche Kontonutzung verbunden. Diese Vorteile kommen voll zum Tragen, wenn Sie ein Business-Konto wählen, das den Anforderungen Ihres Unternehmens passgenau entspricht.

Gleichzeitig müssen Sie bei einem Online-Geschäftskonto jedoch auch mit einigen Nachteilen rechnen.
Relevante Punkte sind hier beispielsweise Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen, die zu günstigen Konditionen vorwiegend von den Filialbanken angeboten werden.

Online-Geschäftskonto: Vorteile

Vorteile eines Online-Geschäftskontos bestehen hauptsächlich in den folgenden Punkten:

  • Transparenz und reduzierter Aufwand für Buchhaltung und Steuer durch Trennung geschäftlicher und privater Zahlungsströme
  • Ihre eigenen Finanzen bleiben privat. Das Finanzamt oder die kontoführende Bank haben keinen Einblick
  • Transparenter Überblick über Einnahmen und Ausgaben des Unternehmens
  • Kontoführung ganz einfach im Online-Banking, mit moderner Banking-Software oder mobil mit Smartphone-Apps
  • Für Kapitalgesellschaften: Möglichkeit der Nutzung des Geschäftskontos als Gründerkonto
  • Je nach Bank: Kontokorrentkredit und andere Finanzierungslösungen
  • Leistungsstarkes Online-Banking mittels moderner Banking-Software auf Desktop-Rechnern und Mobilgeräten
  • Integration von Software für Buchhaltung und Finanzverwaltung
  • Steuerliche Absetzbarkeit sämtlicher Kosten für das Konto inklusive der Zinsen für einen Kontokorrentkredit
  • Für alle in Deutschland angebotenen Geschäftskonten: Einlagensicherung nach deutschem und EU-Recht in Höhe von mindestens 100.000 €

Online-Geschäftskonto: Nachteile

Mögliche Nachteile eines Online-Geschäftskontos können durch Anbietervergleiche und eine intelligente Kontowahl fast immer ausgeglichen werden. Sie bestehen beispielsweise in den folgenden Punkten:

  • Kontoführungsgebühren
  • Zusätzliche Kosten für Buchungen, die im pro Monat gewährten Freikontingent des Kontos nicht enthalten sind
  • Vor allem bei FinTech-Geschäftskonten: Keine Bargeldeinzahlungen und beleghaften Buchungen, hohe Gebühren für diese Bankdienstleistungen bei Fremdanbietern
  • Unterschiedliche Politik der Banken im Hinblick auf Finanzierungen: Vor allem FinTechs stellen Geschäftskunden teilweise keinen Kontokorrentkredit oder andere Finanzierungsangebote zur Verfügung

Banken mit einem Online-Geschäftskonto

Im Folgenden werden fünf Banken und FinTechs vorgestellt, bei denen Sie ein Geschäftskonto online eröffnen können.

Qonto: Umfassendes Angebot für Gründer und Unternehmen

Qonto ist eine französische Neobank, die seit 2019 auch auf dem deutschen Markt aktiv ist. 2022 hat sie das Berliner FinTech-Unternehmen Penta übernommen. Für Ihr Geschäftskonto können Qonto Kunden zwischen insgesamt sechs Kontomodellen mit gestaffeltem Leistungsumfang wählen. Die Kontoeröffnung ist ohne Schufa-Prüfung möglich.

Ein Qonto Business Konto können Freiberufler, Solo-Selbstständige und Unternehmen der meisten Rechtsformen eröffnen. Davon ausgeschlossen sind derzeit unter anderem Stiftungen, Vereine und Genossenschaften. Außerdem behält sich Qonto branchenspezifische Ausschlusskriterien vor.

Alle Qonto Geschäftskonten sind in abgestufter Form mit Tools für Buchhaltung und Rechnungsstellung ausgestattet. Ein Kontokorrentkredit sowie Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen gehören nicht zum Leistungsumfang, Wachstumsfinanzierungen sind auf individueller Basis möglich.

Die Geschäftskonten Qonto Basic, Smart und Premium wenden sich vorwiegend an Freiberufler, Solo-Selbstständige und kleinere gewerblich tätige Unternehmen. Zielgruppen der Konten Essential, Business und Enterprise sind Start-ups und KMUs unterschiedlicher Größe.

Für UGs (haftungsbeschränkt) und GmbHs in Gründung sind die Kontomodelle Basic, Smart und Premium als Gründerkonto nutzbar. Optional kann eine professionelle Gründungsunterstützung in Anspruch genommen werden.

Die Qonto Geschäftskonten sind jeweils mit großzügig bemessenen Kontingenten für beleglose Buchungen ausgestattet. Fremdwährungstransaktionen sind im Anbietervergleich zu besonders günstigen Konditionen möglich.

N26 Bank: Geschäftskonto für Freiberufler und Einzelunternehmer

Die Berliner N26 Bank hat vier Kontomodelle für Geschäftskunden im Programm. Ein N26 Geschäftskonto online eröffnen können ausschließlich Freiberufler und Einzelunternehmer. Alle anderen Rechtsformen sind von der Kontoeröffnung ausgeschlossen. Auch das N26 Business-Konto ist ein Schufa-freies Konto.

Ein Kontokorrentkredit wird auf individueller Basis angeboten. Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen werden nicht unterstützt. Beleglose Buchungen können bei allen Konten in unbegrenzter Anzahl durchgeführt werden.

Die Kontoführung erfolgt in der N26 Smartphone-App. Für einen transparenten Überblick über die geschäftlichen Finanzen ist in die N26 Business-Konten ein intelligentes Dashboard integriert.

FYRST: Geschäftskonto für alle gängigen Rechtsformen

Der FinTech-Anbieter FYRST wurde 2019 als Tochterunternehmen der Deutschen Bank gegründet. Geschäftskunden können zwischen den Kontomodellen FYRST Base und FYRST Complete wählen. Die Kontoeröffnung ist für Freiberufler, Einzelunternehmer und Unternehmen aller gängigen Rechtsformen möglich.

Mit Ausnahme der inkludierten Anzahl belegloser Transaktionen und einiger Gebühren bieten die beiden Konten einen nahezu identischen Leistungsumfang. Ein Kontokorrentkredit und Wachstumsfinanzierungen werden bonitätsabhängig angeboten, sofern das Firmenkonto mindestens ein Jahr besteht. Die Konten sind mit einer Business-Debitkarte ausgestattet, zusätzlich ist die Ausstellung einer Kreditkarte mit einmaliger Abrechnung pro Monat möglich.

Für Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen stehen das Cash-Group-Automatennetzwerk sowie das Filialnetz der Deutschen Bank zur Verfügung. In beiden FYRST Geschäftskonten ist Buchhaltungs- und Finanzverwaltungssoftware integriert. UGs (haftungsbeschränkt) und GmbHs in Gründung können sie als Gründerkonto eröffnen.

Finom: Buchhaltungssoftware und Multibanking

Ein Finom Geschäftskonto kann von Freiberuflern, Solo-Selbstständigen und Unternehmen der meisten Rechtsformen eröffnet werden.

Die Finom Business-Konten bieten einen abgestuften Leistungsumfang. Die drei kostenpflichtigen Konten sind mit Buchhaltungssoftware ausgestattet. Außerdem wird Multibanking unterstützt – es erlaubt, das Finom Firmenkonto mit weiteren Konten eines Unternehmens zu verknüpfen.

Ein Kontokorrentkredit gehört ebenso wie andere Finanzierungen bisher nicht zum Leistungsangebot von Finom. Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen sowie Fremdwährungstransaktionen werden ebenfalls nicht unterstützt. Zu einem Finom Geschäftskonto gehört eine Business-Debitkarte. Echte Kreditkarten mit einmaliger Abrechnung pro Monat gehören bisher nicht zum Leistungsumfang.

Die Kontoeröffnung erfolgt ohne Schufa-Prüfung.

Commerzbank: Filialbankangebot für Firmenkunden

Die Commerzbank stellt Geschäftskunden drei Business-Konten – Klassik, Gründer und Premium – zur Verfügung. Der Leistungsumfang des Gründer- und Premium-Kontos ist identisch – Gründer nutzen ihr Business-Konto in den ersten beiden Jahren zu einem um 50 % rabattierten Grundpreis.

Die Kontoeröffnung ist für Freiberufler, Einzelunternehmer und Unternehmen unterschiedlicher Rechtsformen möglich.

Commerzbank-Kunden können das gesamte Angebot des Hauses online und im Filialbetrieb nutzen. Neben einem Kontokorrentkredit werden individuelle Wachstumsfinanzierungen, die Vermittlung öffentlicher Förderkredite und umfangreiche Beratungsleistungen angeboten. Die Integration von Finanzverwaltungssoftware in die Geschäftskonten der Commerzbank erfolgt kostenpflichtig auf individueller Basis. Neben der Ausgabe einer Business-Debitkarte ist die Ausstellung einer echten Kreditkarte (VISA oder Master Card) möglich.

Das Klassik Geschäftskonto der Commerzbank ist auch für Freiberufler, Solo-Selbstständige und kleine Firmen gut geeignet.

Kosten und Gebühren eines Online-Geschäftskontos

In die Kosten und Gebühren eines Online-Business-Kontos fließen die folgenden Positionen ein:

Kontoführungsgebühren

Die meisten Banken bieten ihren Kunden mehrere Business-Konten mit gestaffelten Gebühren und entsprechend abgestuftem Leistungsumfang an.

Vor allem FinTechs bieten ihren Kunden neben kostenpflichtigen Kontomodellen auch ein Business-Konto ohne Kontoführungsgebühren an. Ein kostenloses Geschäftskontoist oft ein Basis-Angebot, das seinen Nutzern nur einen beschränkten Leistungsumfang – beispielsweise keine oder lediglich geringe Freikontingente für beleglose Transaktionen – bietet. Wenn diese Limits überschritten werden, fallen Zusatzkosten an. Ausnahmen sind etwa die Online-Geschäftskonten von N26 und Kontist, für die eine unbegrenzte Anzahl belegloser Transaktionen vorgesehen ist.

Die Kontoführungsgebühr für ein Business Konto sollte so bemessen sein, dass der inkludierte Leistungsumfang weitgehend mit dem eigenen Transaktionsaufkommen übereinstimmt.

Beleglose Buchungen und Echtzeitüberweisungen

Der Leistungsumfang der meisten Geschäftskonten schließt eine bestimmte Anzahl belegloser Buchungen ein. Für jede zusätzliche Buchung fallen weitere Gebühren an. Die inkludierten Online-Buchungen sollten den Unternehmensanforderungen entsprechen, um Zusatzkosten zu vermeiden.

Durch einige Firmenkonten werden Echtzeitüberweisungen unterstützt – in der Regel ist dieser Service jedoch kostenpflichtig. Die Gebühren dafür belaufen sich auf bis zu 1,50 €.

Gebühren für Business Debitkarte und Kreditkarte

Zu einem Business-Konto gehört mindestens eine kostenlose VISA oder Master Debit Card. In den Basis-Versionen kann es sich dabei auch um virtuelle Karten handeln, physische Karten müssen dann gegen Gebühr geordert werden.

Die Anzahl der kostenlosen Karten richtet sich nach der für das jeweilige Konto vorgesehenen Nutzeranzahl. Die Bestellung weiterer Karten ist bei allen Anbietern kostenpflichtig möglich.

Echte Kreditkarten mit Überziehungsrahmen werden von Online-Banken und FinTechs nur für wenige Geschäftskonten angeboten. Bei einigen Anbietern sind sie eine kostenpflichtige Zusatzleistung.

Bargeldabhebungen und Kartenzahlungen

Bargeldabhebungen bei einer kontoführenden Filialbank sind in der Regel kostenlos.

Online-Banken und FinTechs kooperieren teilweise mit Automatennetzwerken und ermöglichen so günstige Gebühren. Liegen keine solchen Kooperationen vor, sind pro Monat keine oder nur wenige Abhebungen kostenlos. Einige Anbieter ermöglichen kostenlose Bargeldabhebungen in kooperierenden Geschäften.

Für Abhebungen mit einer Business Debitkarte wird meist ein prozentualer Anteil des Umsatzes als Gebühr erhoben. Kartenzahlungen in Euro bleiben in der Regel kostenfrei.

Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen

Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen werden nicht von jedem Business-Konto unterstützt. Viele Online-Banken und FinTechs haben diese Leistungen nicht im Angebot. Bei den Filialbanken zahlen Kunden, die dort nicht ihr Business-Konto führen, für Bargeldeinzahlungen Gebühren von bis zu 2,5 % des Umsatzes oder bis zu 15 €. Beleghafte Buchungen können bis zu 5 € kosten.

SEPA-Lastschriften

SEPA-Lastschriften – Einzüge und Zahlungen – sind bei vielen Anbietern von Firmenkonten gebührenfrei und unterliegen keinem Mengenlimit. Falls ein Limit vorgesehen ist, können zusätzliche SEPA-Lastschriften bis zu 1 € kosten.

Weitere Kosten

Weitere Kosten entstehen bei einem Geschäftskonto durch Rückbuchungen, unbezahlte Lastschriften und Fremdwährungstransaktionen. Auch Telefon-Banking ist grundsätzlich nur kostenpflichtig möglich.

In die meisten Business-Konten sind abhängig von der Nutzerzahl eines oder mehrere Unterkonten mit eigener IBAN integriert. Die Einrichtung zusätzlicher Unterkonten ist in der Regel kostenpflichtig.

Wie Sie Ihr Online-Geschäftskonto eröffnen

Für die Eröffnung eines Online-Geschäftskonto stehen auf den Webseiten der Anbieter digitale Antragsformulare zur Verfügung. Alle erforderlichen Dokumente werden auf der Seite hochgeladen. Die Kontoeröffnung ist so ganz einfach möglich.

Unterlagen für die Kontoeröffnung

Welche Unterlagen für die Kontoeröffnung erforderlich sind, hängt von der Rechtsform des Unternehmens ab. Entsprechende Informationen werden durch den Anbieter bereitgestellt und während der Antragstellung abgefragt.

Sinnvoll ist, vorab den Kundendienst im Hinblick auf die einzureichenden Dokumente zu kontaktieren.

Freiberufler und Einzelunternehmer benötigen für die Kontoeröffnung:

  • Personalausweis oder Reisepass mit Meldebestätigung
  • Bei Nicht-EU-Bürgern: Nachweis des Aufenthaltstitels
  • Angaben und Personaldokumente aller Personen, die das Firmenkonto nutzen
  • Angaben zum Unternehmen, gegebenenfalls Gewerbeanmeldung.

Kapitalgesellschaften wie UGs (haftungsbeschränkt) und GmbHs reichen die folgenden Dokumente ein:

  • Personalausweis oder Reisepass und Meldebestätigung des Geschäftsführers, der das Firmenkonto eröffnet
  • Gesellschafterliste
  • Ausweisdokumente aller im Handelsregister eingetragenen Gesellschafter
  • Notariell beglaubigter Gesellschaftervertrag
  • Handelsregisterauszug (nicht älter als drei Monate)
  • Gewerbeanmeldung der Gesellschaft
  • Personalausweis oder Reisepass von Mitarbeitern, für die eine Kontovollmacht vorgesehen ist.

Kapitalgesellschaften in Gründung reichen mit Ausnahme des Handelsregisterauszugs und der Gewerbeanmeldung die gleichen Dokumente wie eine bestehende Kapitalgesellschaft sowie einen notariell beglaubigten Gesellschafterbeschluss ein, aus dem die Bestellung der Gesellschafter hervorgeht.

Legitimation per Video-Ident Verfahren

Nach dem Hochladen der Dokumente und der Genehmigung des Antrags durch die Bank erfolgt die Legitimation des Kontoinhabers. Die meisten Banken sehen dafür das Video-Ident-Verfahren vor. Bei einigen Anbietern ist alternativ auch das Post-Ident-Verfahren wählbar.

Ein großer Vorteil der Video-Ident-Legitimation ist die daraus resultierende Zeitersparnis. Die Online-Kontoeröffnung wird damit innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Je nach Anbieter ist das Business-Konto danach oft direkt einsatzfähig.

Nach der Legitimation werden die IBAN und andere Kontodaten per E-Mail übermittelt, physische Karten werden im Verlauf weniger Tage auf dem Postweg zugestellt.

Ein geeignetes Geschäftskonto finden

Es gibt nicht das eine passende Online-Geschäftskonto für alle. Entscheidend ist, welche Leistungen Sie als Unternehmer benötigen. Hier spielen etwa die folgenden Fragen eine Rolle:

  • Wer soll Zugriff auf das Konto haben?
  • Sind Kontovollmachten für Mitarbeiter sinnvoll?
  • Wie viele Buchungen werden pro Monat vorgenommen?
  • Wie hoch ist der Bedarf an Bargeldtransaktionen (Bargeldabhebungen am Automaten, Bargeldeinzahlungen)?
  • Sind Fremdwährungstransaktionen erforderlich?
  • Werden zusätzliche Leistungen wie Buchhaltungssoftware etc. gewünscht?
  • Welche Sicherheitsstandards – beispielsweise 3D-Secure – bietet das Business-Konto?

Kontoauswahl mit unserem Geschäftskonto-Vergleich

Welches Geschäftskonto für Ihr Unternehmen optimal ist, ermitteln Sie mit unserem Geschäftskonto-Vergleich. Sie erhalten so einen umfassenden Überblick über verfügbare Business-Konten. Mit individuellen Filtern suchen Sie gezielt nach den Leistungen und Services, die für Sie und Ihre Firma relevant sind.

Fazit zum Online-Geschäftskonto

Ein Online-Geschäftskonto kann bei Filialbanken, Online-Banken und FinTechs eröffnet werden.
Allerdings eignen sich nicht alle Online-Business-Konten für jede Rechtsform. Vor allem FinTechs bieten ihre Geschäftskonten teilweise nur Freiberuflern und Solo-Selbstständigen an.

Wichtig bei der Kontowahl ist vorwiegend, dass der Leistungsumfang des Kontos den Anforderungen des eigenen Unternehmens optimal entspricht – ausschlaggebend dafür sollte somit nicht die Höhe der Grundgebühr pro Monat, sondern die inkludierten Leistungsangebote sein.

Zu beachten ist, dass anbieterabhängig die Kontoeröffnung nicht immer für Unternehmen aller Rechtsformen möglich ist.

Häufige Fragen zu Geschäftskonten

Nicht alle Firmen müssen ein Geschäftskonto führen. Natürliche Personen wie Selbstständige oder Freiberufler können theoretisch auch ein privates Girokonto für die geschäftlichen Finanzen nutzen. Grundsätzlich empfiehlt es sich dennoch, ein separates Geschäftskonto zu nutzen, da auf diese Weise die geschäftlichen und privaten Finanzen sauber getrennt sind.

Die Eröffnung eines Geschäftskontos ist inzwischen bei so gut wie jedem Anbieter online möglich. Auf der Seite des Anbieters erfahren Sie, welche Unterlagen für die Kontoeröffnung erforderlich sind. Diese können Sie hochladen und sich per Video-Ident legitimieren. Bei Filialbanken ist für einige Rechtsformen für die Kontoeröffnung teilweise kein Online-Abschluss, sondern ein Filialtermin vorgesehen.

Wenn Sie Ihr Konto online eröffnen, werden Ihnen nach abgeschlossener Legitimation und Freischaltung des Kontos die IBAN und weitere Kontodaten per E-Mail übermittelt.

Bei vielen Anbietern können Sie für die Umstellung Ihres Geschäftskontos einen Kontowechsel-Service in Anspruch nehmen.

Einige Anbieter werben mit einem kostenlosen Geschäftskonto. Bei dieser Auswahl handelt es sich jedoch nicht um ein Geschäftsgirokonto, das komplett kostenfrei ist, sondern lediglich um ein Geschäftskonto, bei dem auf die Jahresgebühr verzichtet wird. Transaktionen und zusätzliche Leistungen müssen auch bei einem kostenlosen Geschäftskonto bezahlt werden. Grundlegende Bankdienstleistungen und Online-Banking gehören auch bei einem kostenlosen Konto zum Leistungsumfang. Bei gebührenfreien Konten ist individuell abzuwägen, ob Sie damit tatsächlich Kosten sparen.

Nein. Dabei kommt es stellenweise auf die Rechtsform Ihres Unternehmens und den Anbieter an, bei dem Sie das Konto eröffnen.

Online-Banken und FinTechs sehen für Unternehmen aller Rechtsformen ausschließlich eine Online-Kontoeröffnung vor. Filialbanken bieten teilweise nur natürlichen Personen die Möglichkeit für einen Online-Abschluss, Kapitalgesellschaften benötigen dafür einen Termin in einer Bankfiliale.

Unabhängig von Ihrem Anbieter sind digitale Businesskonten mit aktuellen Sicherheits- und Verschlüsselungsfunktionen ausgestattet.

Über die Autorin
Janine El-Saghir Als Wirtschafts- und Finanzredakteurin bei der qmedia GmbH schreibt Janine El-Saghir für einige der führenden deutschen Spezialportale in den Bereichen Gründung und Finanzen. Ihre Arbeit,...