Schallanalyse Durchsichtiger Baumstamm

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Ob Bäume innerlich faulen und beim nächsten Sturm umfallen, ist von außen nicht einfach zu erkennen. Gefahren lassen sich nur durch Bohrungen feststellen, die den Baum schädigen. Das Ingenieurbüro Rinntech, Spezialist für technische Geräte und Software zur Zustandsanalyse von Bäumen, hat ein Verfahren entwickelt, das den Baum bei einer Analyse seines Inneren kaum belastet. Die Heidelberger Experten treiben zwölf dünne Stahlnadeln, an denen Schallsensoren befestigt sind, rundherum in den Stamm. Hammerschläge auf jeden Stahlstift lösen zwölf Schallwellen aus. Gemessen wird die Zeit, die diese Wellen brauchen, um alle anderen Sensoren zu erreichen. Sie sind umso schneller, je härter – und damit gesünder – das Holz ist. Bisher konnten nur Experten die Bilder auswerten, die das Verfahren liefert: Ein scheinbar wirres Durcheinander von genau 132 unterschiedlich gefärbten Linien. Andreas Kraft, heute Rinntech-Angestellter, entwickelte in seiner Diplomarbeit an der Fachhochschule Gießen-Friedberg gemeinsam mit Physikprofessor Klaus Wüst eine Software, die die Messergebnisse in leicht lesbare Bilder umwandelt. 

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