HB/dpa BERLIN. „Beide Vorhaben, Metrorapid und Transrapid, sind verkehrspolitisch überflüssig. Daran ändert auch die erfolgreiche Jungfernfahrt des Transrapid heute in China nichts“, erklärte Transnet-Chef Norbert Hansen am Dienstag in Berlin. Die Magnetschwebebahn könne nicht, wie in Deutschland vorgesehen, in das bestehende Nahverkehrssystem integriert werden.
Außerdem sei die Finanzierung beider Projekte weiterhin völlig ungeklärt, stellte Hansen fest. Insbesondere die beiden beteiligten Bundesländer seien bislang nicht in der Lage gewesen, auch nur ansatzweise schlüssige Konzepte vorzulegen. Auf keinen Fall dürfe der Steuerzahler für industriepolitische Vorhaben bluten müssen, warnte Hansen. Die vom Bund vorgesehenen Gelder in Höhe von 2,3 Milliarden Euro sollten deshalb besser in „Pflege und Ausbau des Schienennetzes investiert werden.“