Insolvenzverfahren P&R-Gläubiger könnten erstmals Geld bekommen

Die Gläubiger fordern Milliarden von Euro. P&R hatte Beteiligungen an 1,6 Millionen Containern verkauft, von denen nur ein Drittel existierte.

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Die Staatsanwaltschaft sah bei der Containervermietung „Merkmale eines Schneeballsystems“. Quelle: dpa

Rund zweieinhalb Jahre nach der Milliardenpleite der Containervermietung P&R rücken für die Gläubiger erste Zahlungen in greifbare Nähe. Die Erfolge aus der weiterlaufenden Containerverwertung sollten ihnen „baldmöglichst zugutekommen“, erklärte Insolvenzverwalter Michael Jaffé am Donnerstag. Gut informierte Kreise gehen davon aus, dass es Ende dieses, Anfang des kommenden Jahres zu einer ersten Auszahlung kommen könnte.

Davor muss aber noch eine abschließende Einigung über die Verteilung der Erlöse erfolgen. Dies ist notwendig, weil es insgesamt vier Gesellschaften gibt. Deren Gläubigerversammlungen sollen nun zustimmen, die Erlöse entsprechend den Forderungshöhen auf die Gesellschaften zu verteilen.

Dabei geht es durchaus um größere Summen: Laut Jaffé wurden bisher Erlöse von mehr als 400 Millionen Euro erwirtschaftet. Insgesamt will er mindestens 1 Milliarde Euro erreichen.

P&R hatte Kapitalanlegern Beteiligungen an 1,6 Millionen Containern verkauft, von denen aber nur ein Drittel existierte. Die Staatsanwaltschaft sah „Merkmale eines Schneeballsystems“. Die Forderungen der Anleger belaufen sich früheren Aussagen Jaffés zufolge auf „etwas über drei Milliarden Euro“.

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