Marketing Werbefiguren, die man nie vergisst

Gute Werbung vergisst man nicht. Perfekt läuft es, wenn sich Markennamen ins Gehirn der potenziellen Käufer einbrennen. Dass man Tempo statt Taschentuch sagt, Labello statt Lippenfettstift oder Tesa für Klebeband. Und es gibt Figuren, die unzertrennlich mit der Marke verbunden sind. Und sich so ins Gedächtnis des Kunden eingebrannt haben.

2009 starb Herr Kaiser den Markentod. Da wurde die Hamburg-Mannheimer von der Ergo-Versicherung übernommen. Vorher trat die fiktive Werbefigur von 1972 bis 2009 in den Werbespots der Versicherung auf. Laut Wikipedia kannten 2002 "Herrn Kaiser" 86 Prozent der Deutschen. Hamburg-Mannheimer nutzte die Marke auch, um Produkte wie beispielsweise die "Kaiser-Rente" auf den Markt zu bringen. Quelle: dpa
Der Zufall machte Frau Antje zum Sinnbild der Holländer. Auf der Ernährungs- und Landwirtschaftsmesse "Grüne Woche" in Berlin von 1959 servierte am Niederländischen Büro für Milcherzeugnisse (NZB) die Studentin Antje Käsehäppchen. Als sie krankheitsbedingt ausfiel, wollten die Messebesucher wissen, was mit "Frau Antje" passiert sei. Das intensive Nachfragen soll den NZB-Chef Hans Willemse zur Idee verleitet haben "Frau Antje" zu einer Werbefigur für holländische Käseerzeugnisse zu machen. Mehrere Frauen haben seitdem die Werbefigur gespielt. Das ehemalige Model Emilie Bouwman ist vielen Leuten in Erinnerung geblieben. Allerdings nur in Deutschland - "Frau Antje" ist in Holland nicht so bekannt. Quelle: AP
Ein richtiger Zahnarzt aus Chicago machte für die flexible Zahnbürste Werbung. Der Zahnarzt mit Weißkittel hieß auch im wirklichen Leben Dr. James Best. Der wahre James Best soll zudem auch an der Entwicklung der Zahnbürste beteiligt worden sein. Quelle: dpa
Rolf H. Dittmeyer war "Onkel Dittmeyer". Als solcher bewarb er die Getränke die eigenen Marken "Valensina" und Punica. Als erster Hersteller füllte er die Flaschen der Getränke direkt an Plantagen in Marroko ab und verschiffte die Flaschen nach Deutschland. Quelle: dpa
"Isch abe gar kein Auto". Bruno Maccallini alias Angelo sagte diesen Satz. Nescafé schaffte es mit diesem Clip nicht nur eine kleine Episode in den wechselreichen deutsch-italienischen Beziehungen zu erzählen, sondern allen löslichen Kaffeesorten für eine gefühlte Ewigkeit den Namen Nescfé zu verpassen. Quelle: dpa
Die Schauspielerin Johanna König war Klementine. Sie machte das Waschmittel mittels dem Slogan "Ariel - nicht nur sauber sondern rein" das Waschmittel bekannt. Quelle: dpa
Es waren Zeiten, als Zigarettenwerbung noch in einem positiven Umfeld stattfand: Das HB-Männchen befindet sich in dem entsprechenden Werbespott am Rande des Nervenzusammenbruchs - und greift zur erlösenden HB-Fluppe. "Frohen Herzens genießen" hieß es dazu in den 50er Jahren. Absolut unvorstellbar in unsere heutigen Zeit. Quelle: dpa
Er war die Ikone für jeden Mann im Anzug, der mal das Bedürfnis hat, in einer Dünne zu versinken. Über zehn Jahre tauchte der Jever-Mann, der im wirklichen Leben Olivier Debray heißt, im Werbespot des norddeutschen Bieres auf. 2008 ersetzte ihn die Werbeagentur Ogilvy Mather durch einen jüngeren Mann. Ob dieser auch mehr als zehn Jahre zu sehen sein wird? Quelle: Screenshot
"Sie lachen, sie schreien...". Auch der Showmaster Stefan Raab sang den Werbespott des Nuss-Spezialisten. Quelle: Screenshot
Egon Wellenbrink spielte zehn Jahre lang den "Melitta Mann". Seine Tochter Susanna und Enkelin Mia Sophie machten es dem Opa nach - und warben für Müllermilch ("Froop").
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