Modekonzern BaFin leitet förmliche Insideruntersuchung gegen Gerry Weber ein

Die Finanzaufsicht BaFin hat eine förmliche Insideruntersuchung gegen den Modekonzern Gerry Weber eingeleitet. Quelle: dpa

Die Finanzaufsicht BaFin hat erste Anhaltspunkte für Insiderhandel beim Modekonzern Gerry Weber. Bei der Untersuchung stehen auffällige Kursbewegungen aus dem September im Mittelpunkt.

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Die Finanzaufsicht BaFin hat eine förmliche Insideruntersuchung gegen den Modekonzern Gerry Weber eingeleitet. Das teilte die Behörde der „WirtschaftsWoche“ auf Anfrage mit. Es gebe erste Anhaltspunkte für Insiderhandel im Zusammenhang mit auffälligen Kursbewegungen. Ein Gerry-Weber-Sprecher wollte dazu nicht Stellung nehmen.

Bei der Untersuchung stehen auffällige Kursbewegungen aus dem September im Mittelpunkt, die bislang nur Gegenstand einer routinemäßigen Überprüfung der BaFin waren. So waren in der Xetra-Schlussauktion am 21. September mehr als 600.000 Gerry-Weber-Papiere gehandelt worden – 95 Prozent des Tagesumsatzes. Wenige Minuten später berichtete der Branchendienst „debtwire“, dass die Modefirma ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben habe. Erst nach der Meldung, etwa vier Stunden später, informierte das Unternehmen seine Aktionäre darüber. Dabei hatte der Konzern sich von der Ad-hoc-Pflicht befreien lassen. Nach der Debtwire-Meldung musste er aber berichten.

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