Verbraucherschutz Die Mogelpackungen des Jahres
Neue Packung, weniger Inhalt: Regelmäßig prangern Verbraucherschützer Mogelpackungen an, die Kunden mehr Inhalt vorgaukeln als sie bekommen. Das sind die fünf dreistesten Mogelpackungen.

Platz 5: "Mittelmeer Küche" von Iglo
Die Verbraucherzentrale Hamburg fragte nach der Mogelpackung des Jahres 2014, für die "Mittelmeer Küche" von Iglo stimmten 14,4 Prozent der Verbraucher. In der tiefgekühlten mediterranen Gemüsevariation von Iglo sind nur 350 Gramm statt der üblichen 500 Gramm. Daher rangiert dieses Produkt auf Platz fünf der Mogelpackung des Jahres 2014.
Bild: Verbraucherzentrale Hamburg

Platz 4: Schokoriegel "Lion"
Mit 16,5 Prozent schafft es die Mehrfachpackung des Schokoriegels "Lion" auf Platz 4 des Rankings der Mogelpackung des Jahres 2014. Bei der bis vor kurzem erhältlichen Packung "Lion Snack Size" entsprach das Gewicht eines Riegels noch dem, wie er einzeln verkauft wird. Nun hat der Hersteller aber klammheimlich das Gewicht der Einzelriegel reduziert. Statt 42 Gramm bringt jeder Riegel nur noch 30 Gramm auf die Wage. Einen deutlichen Hinweis auf die Füllmenge gibt es allerdings nicht. Nestlé führt das Spielchen sogar so weit, dass nun sogar sechs statt fünf Riegel in der Packung sind. Trotzdem sind statt 210 Gramm nur noch 180 Gramm in der Lion-Mehrfachpackung - und das bei gleichbleibendem Preis von 1,99 Euro. Eine heimliche Preiserhöhung von 17 Prozent.
Bild: Verbraucherzentrale Hamburg

Platz 3: Gille Hafertaler mit Schokolade
Die „Gille Hafertaler mit Schokolade“ der schwedischen Firma Continental Bakeries North Europe, die in sämtlichen Edeka-Filialen erhältlich sind, erreichen Platz drei des Rankings zur Mogelpackung 2014. Die Luftpackung veranlasste die Verbraucher dazu, das Produkt mit 18,3 Prozent auf Platz drei zu wählen. Wer die Verpackung mit insgesamt sieben Keksen öffnet, könnte meinen, dass bereits jemand genascht hat.
Bild: Verbraucherzentrale Hamburg

Platz 2: Leerdammer von Bel
Die Käsemarke Leerdammer der Bel Deutschland GmbH erhält 23,5 Prozent der Stimmen und rangiert damit auf Platz zwei. Bei gleichem Preis ist einfach der Inhalt reduziert worden. Beispielsweise schrumpfte der Inhalt einer Packung von 160 auf 140 Gramm. Das Problem betrifft ebenfalls diese Sorten des Unternehmens: „Leerdammer Original“, „Leerdammer Caractère“, „Leerdammer Léger“, „Leerdammer Léger Caractère“ und „Leerdammer Delacrème“.
Bild: Verbraucherzentrale Hamburg

Platz 1: Pampers von Procter & Gamble
Quer durch das ganze Sortiment hat der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble die Füllmenge seiner Pampers-Packungen reduziert - nicht zum ersten Mal. Früher waren mal 47 Stück in der Packung, heute sind es nur noch 31. Das macht je nach Packungsgröße eine versteckte Preiserhöhung von bis zu elf Prozent. Das verärgerte die Kunden derart, dass 29,3 Prozent der Stimmen "Pampers baby-dry" zur Mogelpackung des Jahres wählten.
Bild: Verbraucherzentrale Hamburg
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