Düngemittelhersteller K+S hebt Dividende nach starkem Jahr kräftig an

Nach einem kräftigen Gewinnanstieg zahlt der Düngemittelhersteller seinen Aktionären eine deutlich höhere Dividende. K+S plant zudem ein Aktienrückkaufprogramm.

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Der operative Gewinn des Kasseler Unternehmens dürfte nach einem wegen hoher Düngerpreise außergewöhnlich starken 2022 in diesem Jahr sinken. Quelle: dpa

Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S hat 2022 dank kräftig gestiegener Kalipreise ein Rekordergebnis eingefahren und will seinen Aktionären eine deutlich höhere Dividende zahlen. Die Anteilseigner sollen eine Ausschüttung von 1,00 Euro je Aktie erhalten, wie das Kasseler Unternehmen am Dienstag mitteilte. Für 2021 waren es nur 20 Cent je Aktie gewesen, im Jahr zuvor war die Dividende nach einem Milliardenverlust noch ganz gestrichen worden.

„2022 war für K+S ein herausragendes Jahr“, sagte Vorstandschef Burkhard Lohr. Die Aktionäre sollen daran auch mit einem bis zu 200 Millionen Euro schweren Aktienrückkaufprogramm beteiligt werden, das nach der Hauptversammlung im Mai starten soll.

Im vergangenen Jahr erzielte K+S einen operativen Gewinn (Ebitda) von 2,42 Milliarden Euro und erreichte damit seine im November angehobene Prognose. Für 2021 hatte das Unternehmen bislang ein Ergebnis von 969 Millionen Euro ausgewiesen, korrigierte dies aber nun wegen einer anderen Bilanzierung der Zinseffekte von der Auflösung bergbaulicher Rückstellungen auf 1,1 Milliarden nach oben. Der Umsatz kletterte 2022 um 77 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro.

Dank höherer Düngemittelpreise konnte K+S geringere Absatzmengen, auch wegen Logistikproblemen, sowie höhere Kosten mehr als ausgleichen. Lohr zeigte sich für dieses Jahr optimistisch, auch wenn er nur noch mit einem operativen Gewinn zwischen 1,3 und 1,5 Milliarden Euro rechnet. „Das wäre ein erneut sehr gutes Ergebnis“, betonte er.

2023 rechnet K+S zwar mit einer steigenden Nachfrage, aber auch mit niedrigeren Preisen als im Vorjahr, allerdings insgesamt noch auf einem „attraktiven“ Niveau. Gegenwind erwartet Lohr zudem von einem weiteren Anstieg der Kosten, insbesondere für Energie, Logistik und Material sowie auch höheren Lohnkosten.

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