Korruptionsaffäre Siemens überprüft Beratervertrag mit Ex-Vorstand Sharef

Siemens-Chef Peter Löscher lässt derzeit den Beratervertrag mit dem früheren Vorstand Uriel Sharef überprüfen. Das erfuhr die WirtschaftsWoche aus Unternehmenskreisen.

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Siemens prüft Beratervertrag Quelle: AP

Hintergrund ist die Ankündigung der Münchner Staatsanwaltschaft von Mitte April, die Ermittlungen wegen der Siemens-Korruptionsaffäre seien auf die Energieübertragungssparte PTD und den einst zuständigen Manager Sharef ausgeweitet worden.

Laut Siemens lagen die fragwürdigen PTD-Transfers zwischen 1999 und 2006 bei 80 Millionen Euro; insgesamt sind bei Siemens rund 1,3 Milliarden Euro in schwarzen Kassen gelandet. Ob und wann der Vertrag von Sharef gekündigt werde, wollte ein Siemens-Sprecher nicht mitteilen.

Auf Initiative von Siemens-Chef Löscher mussten Ende 2007 mit Jürgen Radomski, Rudi Lamprecht, Eduardo Montes, Uriel Sharef und Klaus Wucherer fünf langgediente Siemensianer aus dem Vorstand ausscheiden. Vier von ihnen – Lamprecht, Montes, Sharef und Wucherer – arbeiten seitdem beratend für das Unternehmen.

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