Das Wichtigste in Kürze
- Das Accountable Firmenkonto richtet sich an Selbstständige, die ein kostenloses Businesskonto mit deutscher IBAN suchen – inklusive cleverer automatischer Steuerrücklage.
- Neben klassischem Banking gibt es praktische Extras wie E-Rechnungen und Belegverwaltung, die sich bequem digital und mobil steuern lassen; eine kostenlose Mastercard rundet das Paket ab.
- Wer neben Accountable noch weitere Optionen ins Auge fassen möchte, findet mit Finom, Vivid oder Qonto ebenfalls spannende Geschäftskonten, die mit eigenen Features und Vorteilen aufwarten.
Es gibt Selbstständige, die ihr privates Konto für geschäftliche Zahlungen nutzen – offiziell ist das zwar erlaubt, aber oft unübersichtlich. Ein eigenes Firmenkonto schafft klare Verhältnisse und erleichtert am Ende auch die Steuererklärung.
Digitale Businesskonten wie jenes von Accountable gehen noch einen Schritt weiter und verbinden Banking sogar mit Buchhaltungs-Tools. Das spart Zeit und man behält die Finanzen besser im Griff.
Das Accountable Firmenkonto – Konditionen
Merkmale | Accountable Free Geschäftskonto |
---|---|
Zielgruppe | Selbstständige, Freiberufler, Kleinunternehmer (keine Personen- oder Kapitalgesellschaften) |
Kontoführungsgebühren | 0 € |
Einlagensicherung | Gesetzliche Einlagensicherung Frankreichs über Fonds de Garantie des Dépôts et de Résolution bis 100.000 € |
IBAN | Deutsche IBAN für Hauptkonto und Unterkonto |
Kreditkarte | Virtuelle Debit Mastercard: 0 € Physische Debit Mastercard: Gegen 7,50 € bestellbar |
Zahlungen mit Karte | 0 € im EU-Raum 2,00 % Fremdwährungsentgelt im Nicht-EU-Raum |
Bargeldabhebungen | 0 € an Geldautomaten innerhalb der Eurozone 2,00 % Gebühren außerhalb der SEPA-Zone |
Bargeldeinzahlung | Nur über Drittbanken möglich keine direkte Bareinzahlung bei Accountable |
Überweisungen (SEPA) | 0 € |
Echtzeitüberweisungen | ✓ 0 € |
Überweisungen außerhalb SEPA | 5 € + 0,60 – 5,00 % des Betrags |
Daueraufträge | 0 € |
Lastschrifteinzüge | 0 € |
Kontokorrentkredit / Dispo | ✕ |
Mobile Banking / App | ✓ |
Belegverwaltung | Bis zu 5 Belege/Monat scannbar oder importierbar |
E-Rechnungen | Unbegrenzt über App versendbar (ZUGFeRD, XRechnung) |
Legitimation | Online per Ausweisfoto, Selfie und Finanzamtnachweis (Steuernummer) |
Schufa-Prüfung | ✕ |
Kontowechselservice | ✕ |
Gemeinschaftskonto | ✕ |
Service / Support | E-Mail-Support (Live-Chat im Free-Plan) |
Limits | Kartenverfügungen bis 10.000 € pro Tag |
Besonderheiten | Automatische Steuerrücklage auf Unterkonto Integration von Banking und Buchhaltung |
Webseite | accountable.de |
Stand: Juli 2025
Was macht das Accountable Firmenkonto besonders?
- Accountable richtet sich vor allem an Einzelunternehmer, Freiberufler und Kleinunternehmer, die ihre Finanzen digital und einfach verwalten wollen.
- Das Firmenkonto bietet eine deutsche IBAN und ein separates Steuerunterkonto, das automatisch Rücklagen für Steuern bildet.
- Die App ermöglicht zusätzlich das Erstellen von Rechnungen und das Verwalten von Belegen.
- Eine virtuelle Debit Mastercard gehört zum kostenlosen Paket, eine physische Karte kann der Nutzer gegen Gebühr bestellen.
So funktioniert die Kontoeröffnung bei Accountable
Die Kontoeröffnung läuft komplett online ab und benötigt keine Schufa-Prüfung. Neben persönlichen Daten sind die Steuernummer und ein Identitätsnachweis per Ausweisfoto und Selfie erforderlich. Ein Nachweis der Steuernummer, beispielsweise ein Schreiben vom Finanzamt, kann auch später eingereicht werden. Die Freischaltung erfolgt in der Regel innerhalb weniger Tage.
Klare Kostenstruktur: Was das Accountable Firmenkonto wirklich kostet
- Im kostenlosen Free-Tarif von Accountable fallen keine monatlichen Kontoführungsgebühren an.
- Innerhalb der SEPA-Zone können Kunden Überweisungen, Daueraufträge und Lastschrifteinzüge ohne zusätzliche Kosten tätigen.
- Auch kostenlose Sofortüberweisungen sind im Paket enthalten.
- Bei Überweisungen außerhalb der SEPA-Zone erhebt Accountable eine Grundgebühr von 5 Euro zuzüglich eines variablen Anteils, der zwischen 0,6 und 5 Prozent des überwiesenen Betrags liegt.
- Bargeldabhebungen an Geldautomaten innerhalb der Eurozone sind kostenfrei möglich.
- Außerhalb dieser Zone wird für jede Abhebung eine Gebühr von zwei Prozent des abgehobenen Betrags fällig.
- Diese Regelung gilt ebenfalls für Kartenzahlungen, die im Ausland getätigt werden.
Weitere Accountable Tarife: Das leisten die kostenpflichtigen Pläne
Wer über die Basisfunktionen hinaus zusätzliche Leistungen benötigt, kann auf die kostenpflichtigen Abonnements Grow und Grow Max zurückgreifen.
Der Grow-Plan, der monatlich 15,50 Euro kostet (bei Jahreszahlung), erweitert unter anderem die Anzahl der Belege, die digital verwaltet werden können, und bietet erweiterte Steuerfunktionen.
Der Grow Max-Tarif für 22,50 Euro pro Monat (bei Jahreszahlung) beinhaltet zusätzlich eine Steuergarantie, die bei Steuerprüfungen Sicherheit bietet, sowie Zugang zu einem persönlichen Steuer-Coach. Außerdem erhalten Nutzer im Grow Max-Plan einen Cash-Bonus von zwei Prozent auf Rechnungszahlungen, die über das Konto abgewickelt werden.
Diese beiden Pakete richten sich vor allem an Selbstständige und Unternehmer mit komplexeren Buchhaltungs- und Steueranforderungen.
Wie sicher ist das Accountable Firmenkonto?
Die eingezahlten Beträge werden bei der renommierten BNP Paribas in Frankreich verwahrt. Dabei legt die Bank die Gelder strikt getrennt vom Vermögen des Unternehmens an, sodass im Falle einer Insolvenz des Anbieters oder der Bank die Kundengelder geschützt bleiben. Diese Trennung ist ein wichtiger Schutzmechanismus. Er verhindert, dass das Unternehmen Kundengelder für betriebliche Ausgaben verwendet.
Darüber hinaus greift die gesetzliche Einlagensicherung Frankreichs, die Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Kunde absichert. Dieses Sicherheitsnetz entspricht den europäischen Standards.
Neben dem Schutz der Einlagen setzt Accountable auf moderne Sicherheitsverfahren im Online Banking: Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) sorgt dafür, dass neben Benutzername und Passwort ein zusätzlicher Sicherheitscode eingegeben werden muss. Diesen Code schickt die Bank entweder per SMS zu oder eine Authentifizierungs-App generiert ihn per QR-Code. Diese zusätzliche Hürde erschwert unbefugten Dritten den Zugriff auf das Konto erheblich und erhöht die Sicherheit bei Anmeldung und bei der Durchführung von Zahlungsvorgängen.
Wo das Accountable Firmenkonto noch Luft nach oben hat
Accountable stellt das Geschäftskonto ausschließlich Einzelunternehmern, Freiberuflern und Kleinunternehmern zur Verfügung und schließt Kapital- sowie Personengesellschaften aus. Das Konto bietet keinen Kontokorrent- oder Dispokredit an, sodass es keine Überziehungsmöglichkeit für kurzfristige Liquiditätsengpässe gibt.
Das Konto führt nur eine einzelne Person, da Gemeinschaftskonten nicht erlaubt sind. Accountable verzichtet auf einen Kontowechselservice, weshalb Nutzer Zahlungsaufträge und Lastschriften bei einem Bankwechsel selbst übertragen müssen.
Bargeldeinzahlungen nimmt Accountable nicht direkt an und im kostenlosen Free-Plan kommuniziert der Support ausschließlich per E-Mail.
Live-Chat und weitere direkte Kontaktmöglichkeiten aktiviert das Unternehmen dafür aber in den kostenpflichtigen Abonnements.
Diese Einschränkungen sollten Interessenten bedenken, um sicherzugehen, dass das Konto ihren Bedürfnissen entspricht.
Für wen das Accountable Firmenkonto gut geeignet ist
Das Accountable Geschäftskonto passt besonders gut zu Selbstständigen, die ihre Finanzen einfach, digital und ohne viel Schnickschnack organisieren wollen. Wer gerade erst startet oder als Einzelunternehmer ohne komplexe Unternehmensstrukturen unterwegs ist, findet hier eine praktische Lösung.
Wer keine großen Kreditlinien braucht und auf klassische Bankdienstleistungen wie Dispokredite oder Kontowechsel verzichten kann, profitiert von der unkomplizierten, kostenfreien Kontoführung. Die digitale Buchhaltung und das integrierte Rechnungstool sparen Zeit und Nerven. Die Mastercard ermöglicht Online-Zahlungen und mobiles Bezahlen. Für den gelegentlichen Bargeldbedarf lässt sich eine physische Karte bestellen, die den Alltag flexibler gestaltet.
Das Accountable Konto eignet sich wohl weniger für Unternehmen mit mehreren Gesellschaftern oder komplexen Rechtsformen, da Gemeinschaftskonten und Firmenkonten für Kapital- oder Personengesellschaften nicht angeboten werden. Wer regelmäßig Bargeld einzahlen muss, wird den Umweg über Drittbanken als lästig empfinden.
Kurz gesagt: Das Accountable Geschäftskonto ist eine solide Basis für Solo-Selbstständige und Kleinunternehmer, die Wert auf digitale Steuerplanung und einfache Verwaltung legen, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu wollen – und die kein Filialnetz brauchen.
Ein kurzer Blick auf die Konkurrenz
Beim Thema digitale Firmenkonten fällt Accountable mit seinem Rundum-Paket auf. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Anbieter wie Finom, Vivid und Qonto setzen jeweils eigene Akzente. Für Selbstständige und Kleinunternehmer lohnt es sich somit, genau hinzuschauen und die verschiedenen Angebote zu vergleichen, bevor sie sich für das passende Konto entscheiden.
Die Methodik hinter der Anbieterauswahl
Dieser Artikel resultiert aus einer sorgfältigen Auswahl überregionaler Anbieter, die auf Grundlage häufig gesuchter Begriffe und bekannter Anbieter intensiv recherchiert wurden. Das Hauptanliegen besteht darin, Leserinnen und Lesern ein vielfältiges Bild dessen zu vermitteln, welche Anbieter im Moment von Interesse sein könnten und welche etablierten sowie neuen Optionen in Betracht gezogen werden sollten.
Angesichts der großen Auswahl an Anbietern und Produkten bietet dieser Artikel keine vollständige Marktübersicht, da es unmöglich ist, sämtliche Anbieter einzubeziehen. Ziel ist vielmehr, eine erste Orientierung zu geben und eine fundierte Basis für die Entscheidungsfindung zu schaffen.
Finom: Geschäftskonto ohne versteckte Kosten und mit smarten Extras
Auch Finom (Testbericht hier) zeigt, wie modernes Geschäftskonto-Banking ohne Überraschungen funktionieren kann. Der niederländische Anbieter hat Tarife für alle Größen – vom Solo-Freiberufler bis zum Großunternehmen. Kostenlose Visa-Karten sind enthalten, sowohl virtuell als auch als Plastikkarte. Nur im Solo-Tarif fallen geringe Gebühren für Kartenwartung und einzelne SEPA-Überweisungen an.
Deutsche IBANs gehören zum Standard, ebenso wie schnelle Echtzeitüberweisungen. Die Buchhaltung läuft dank cleverer Integration mit Programmen wie DATEV fast automatisch. Egal, ob Einzelunternehmen, UG, GmbH (hier mehr zum Thema GmbH gründen) oder AG – Finom passt sich allen Rechtsformen an.
Ein weiterer Bonus: Bis zu drei Prozent Cashback auf Einkäufe machen das Konto noch attraktiver. Apple Pay und Google Pay sind selbstverständlich dabei. Die Zusatzgebühren für Überweisungen und Lastschriften bleiben moderat und transparent. Wer regelmäßig Bargeld abhebt, findet je nach Tarif passende Limits.
Finom bietet eine einmonatige kostenlose Testphase und einen Support, der sieben Tage die Woche erreichbar ist. Teams profitieren von der Möglichkeit, mehrere Nutzer zu verwalten. So entsteht ein flexibles, faires Firmenkonto, das sich auf das Wesentliche konzentriert.
Vivid Geschäftskonto: Cashback, Zinsen und teamfähig
Vivid (Testbericht hier) richtet sich vor allem an Gründer, Freelancer und kleine bis mittlere Unternehmen, die ein kostenfreies Geschäftskonto mit Mehrwert suchen. Die Kontoführung im Standard- und Free Start-Tarif fällt nicht ins Gewicht, was gerade für junge Firmen interessant sein könnte.
Besonders ins Auge springt auch das Cashback-System: Je nach Tarif erhalten Nutzer bis zu zehn Prozent ihres Einkaufswerts zurück – und das sowohl mit virtuellen als auch physischen Visa-Karten, die für jedes Teammitglied kostenlos bereitstehen. Außerdem lockt Vivid in den ersten zwei Monaten mit attraktiven Zinsen von bis zu vier Prozent auf Guthaben, die danach je nach Tarif variieren.
Die Kontoeröffnung erfolgt digital, sogar bei negativem Schufa-Eintrag. Die App ist ein vielseitiges Werkzeug: Sie erlaubt das Verwalten mehrerer Unterkonten mit eigenen deutschen IBANs und unterstützt die Rechnungserstellung. So behalten Teams danke Vivid auch bei komplexeren Finanzstrukturen den Überblick. Kleiner Nachteil: Die Einlagensicherung über das niederländische ICS schützt nur bis zu 20.000 Euro.
Für mehr Flexibilität bietet Vivid übrigens den Prime-Tarif mit erweiterten Funktionen und zusätzlichen Unterkonten an. Vivid kombiniert clevere Finanzanreize mit praktischen Tools.
Qonto Geschäftskonto für Startups und wachsende Teams
In den vergangenen Jahren hat sich Qonto (zum Testbericht) als zuverlässiger Finanzpartner für Selbstständige, Startups sowie kleine und mittlere Unternehmen gemausert. Der französische FinTech-Anbieter stellt digitale Geschäftskonten bereit, die mit praktischen Werkzeugen für Buchhaltung, Ausgabenverwaltung und Teamkoordination überzeugen. Dabei legt Qonto besonderen Wert auf eine intuitive Bedienung – von der schnellen Online-Kontoeröffnung bis zur reibungslosen Anbindung an bekannte Buchhaltungsprogramme.
Das Konto bietet eine deutsche IBAN und ist bei der angesehenen Bank Crédit Mutuel Arkéa hinterlegt. Kundengelder sind damit bis zu 100.000 Euro gesetzlich abgesichert. Zudem erfüllt Qonto sämtliche regulatorischen Anforderungen der Banque de France und der deutschen BaFin und arbeitet DSGVO-konform.
Die Tarifvielfalt reicht vom Basis-Paket für Solo-Selbstständige bis hin zu umfangreichen Enterprise-Lösungen mit bis zu 30 Mastercard-Debitkarten und zahlreichen Unterkonten. Alle Pakete beinhalten Echtzeitüberweisungen, digitales Belegmanagement und Buchhaltungsfunktionen, die sich mit Programmen wie DATEV, Lexoffice oder sevDesk verbinden lassen.
Speziell für Gründer und Unternehmen in der Gründungsphase hält Qonto maßgeschneiderte Kontomodelle bereit, die auch die Einzahlung des Stammkapitals ermöglichen.
Die Mastercard-Debitkarten sind sowohl virtuell als auch physisch verfügbar und lassen sich individuell mit Ausgabelimits und Sicherheitsfunktionen ausstatten. Vielreisende profitieren von erweitertem Schutz und reduzierten Gebühren bei Fremdwährungstransaktionen.
Häufig gestellte Fragen zum Accountable Firmenkonto
Nein, das Konto ist für eine einzelne Person ausgelegt und unterstützt keine Gemeinschaftskonten oder Mehrfachzugriffe.
Ja, das Accountable Konto richtet sich explizit an Einzelunternehmer, Freiberufler und Kleinunternehmer. Es eignet sich gut für Freelancer, die eine einfache und digitale Lösung für ihr Geschäftskonto suchen.
Das Steuerunterkonto legt automatisch einen Teil der Einnahmen zurück, damit Steuerschulden besser planbar sind. Das reduziert das Risiko von Liquiditätsengpässen bei Steuerzahlungen.
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