Das Wichtigste in Kürze
- Die Bling Karte ist eine Prepaid Mastercard für Kinder mit einer dazugehörigen App, die Funktionen zur spielerischen Finanzbildung wie digitale Spartöpfe bietet.
- Die Nutzung der Bling Karte ist allerdings nicht kostenfrei. Das kann bei kleinen Taschengeldbeträgen und bei Familien mit mehreren Kindern ins Gewicht fallen.
- Für Eltern, die kostenlose Alternativen suchen, könnten die Kinderkonto-Angebote von Comdirect, Commerzbank, DKB, ING und Bunq attraktiver sein.
Was früher im Portemonnaie klimperte, liegt heute als digitaler Betrag auf der Karte. Darum stellen sich viele Eltern die Frage: Wie lässt sich der Umgang mit Geld vermitteln, wenn Kinder schon in der Grundschule per App einkaufen? Von Sicherheit, Sparanreizen und Ausgabenkontrolle gar nicht zu reden.
Hier bietet die Bling Karte moderne Unterstützung, indem sie das Taschengeldmanagement ins Hier und Heute holt: nicht als Sparkonto, sondern als Kombination aus Karte und digitalem Lernsystem. Anders als klassische Kinderkonten (mehr dazu hier) ermöglicht die Bling Karte spielerische Finanzbildung durch Spartöpfe, Aufgabenplaner und Investment-Optionen. Ob dieser Ansatz die monatliche Gebühr rechtfertigt, hängt davon ab, wie intensiv Familien die Zusatzfunktionen nutzen.
Wer steckt hinter der Bling Karte?
Hinter Bling steht kein traditionsreiches Bankhaus, sondern ein Berliner Start-up: die Bling Services GmbH. Sie startete im Juni 2021 mit der Mission, die Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Das Unternehmen ist keine Bank, sondern ein Technologieanbieter, der innovative App-Lösungen und digitale Dienstleistungen für Familien entwickelt.
Für die banktechnische Abwicklung arbeitet Bling mit dem lizenzierten Pariser Bankpartner Treezor zusammen, einer Tochtergesellschaft der renommierten Société Générale. Alle Kundengelder, die über die Bling-App verwaltet werden, sind somit durch die europäische Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro geschützt. Eine solche Konstruktion ist typisch für Fintechs wie Bling: Die Innovation kommt vom Startup, die Abwicklung und Einlagensicherung übernimmt eine etablierte Partnerbank.
Ist die Bling Karte sicher?
Die Bling Karte ist eine Prepaid Mastercard. Damit ist die weltweite Akzeptanz im Mastercard-Netzwerk gewährleistet. Die Sicherheit der Bling Karte basiert auf drei Säulen: technischer Schutz, finanzielle Absicherung und elterliche Kontrolle.
- Technischer Schutz: Bling legt Wert auf einen hohen Datenschutz. Das Unternehmen wurde für sein Engagement in diesem Bereich mit einem TÜV-Zertifikat ausgezeichnet, welches die Einhaltung hoher Standards bestätigt.
- Finanzielle Sicherheit: Die Karte funktioniert ausschließlich auf Guthabenbasis (Prepaid). Kinder können somit nur vorhandenes Geld ausgeben. Eine Überziehung des Kontos oder die Aufnahme von Schulden ist ausgeschlossen.
- Volle Kontrolle für Eltern: Über die App lässt sich die Karte jederzeit mit einem Klick sperren. Eltern erhalten bei jeder Zahlung eine Push-Benachrichtigung und können in Echtzeit sehen, wo, wann und was bezahlt wurde. Zudem lassen sich individuelle Regeln und Limits festlegen, um die Nutzung der Karte zu steuern und zu überwachen.
Wie viel kostet die Bling Karte?
Die Bling Karte wird in drei Abo-Modellen mit jeweils steigenden Leistungsumfängen angeboten. Der Einstiegstarif Lite kostet im Jahresabo umgerechnet 2,99 Euro pro Monat. Wer sich die Möglichkeit zur monatlichen Kündigung offenhalten möchte, zahlt im Lite-Tarif 3,99 Euro pro Monat. Der Tarif Plus liegt bei 4,99 Euro monatlich im Jahresabo oder 5,99 Euro bei monatlicher Zahlung. Das Premiumpaket Max schlägt im Jahresabo mit 8,25 Euro monatlich zu Buche, im Monatsabo mit 9,99 Euro. Jedes Abo gilt pro Kind. Geschwisterkinder benötigen separate Abonnements.
Kosten und Konditionen der Bling Karte
| Merkmal | Details |
|---|---|
| Kartenart | Prepaid Mastercard (mehr dazu hier) |
| Altersbeschränkung | ab 7 Jahren |
| Verschuldungsrisiko | ausgeschlossen (kein Dispo) |
| Jahres-Abo „Lite“ | 35,88 € jährlich (2,99 € monatlich) |
| Jahres-Abo „Plus“ | 59,88 € jährlich (4,99 € monatlich) |
| Jahres-Abo „Max“ | 99 € jährlich (8,25 € monatlich) |
| Monats-Abo „Lite“ | 3,99 € monatlich |
| Monats-Abo „Plus“ | 5,99 € monatlich |
| Monats-Abo „Max“ | 9,99 € monatlich |
| Kostenlose Testphase | 14 Tage |
| Kündigungsfrist | jederzeit bis 1 Tag vor Ablauf der monatlichen oder jährlichen Vertragslaufzeit |
| Bargeldabhebung | 0 € an Mastercard-Automaten |
| Fremdwährungsgebühr | 2,00 % des Umsatzes (bei Zahlungen in Nicht-Euro-Währungen) |
| App-Zugang Kinder | inklusive |
| App-Zugang Eltern | inklusive |
| Physische Karte | inklusive |
| Virtuelle Karte | inklusive (für Zahlungen in europäischen Online Shops) |
| Aufladung mit Überweisungs-Assistent Erste Aufladung mit Kreditkarte pro Monat Weitere Aufladungen mit Kreditkarte | kostenfrei (Bankkonto muss verfügbar sein) kostenfrei 1,65 % der Summe |
| Auszahlung auf Bankkonto | 1 € |
| Ersatzkarte | 9,99 € |
| Inaktivitätsgebühr | bis 30 Euro € (wenn 10 Monate kein Kind mit aktivem Abo verbunden) |
| Einlagensicherung | bis 100.000 € |
| Webseite | bling.de |
Stand: November 2025
Guthaben per Überweisung oder Kreditkarte aufladen
Das Aufladen der Bling Karte mit Guthaben erfolgt entweder per Banküberweisung oder per Kreditkarte. Für die Überweisung verknüpfen Eltern ihr eigenes Bankkonto mit der Bling App. Erfolgt die Aufladung per Kreditkarte, dann ist nur der erste Vorgang pro Monat gebührenfrei. Jede weitere Aufladung kostet 1,65 Prozent der eingezahlten Summe. Deshalb empfiehlt sich für häufigere Taschengeldüberweisungen die kostenlose Variante, also die Banküberweisung vom Elternkonto.
Bezahlen überall dort, wo Mastercard gilt
Die Bling Karte funktioniert in Geschäften, Restaurants, Online Shops und überall sonst, wo Mastercard akzeptiert wird. Eltern entscheiden selbst, welche Zahlungsarten zugelassen sind. Sie können Online Shopping aktivieren oder blockieren, Zahlungen im Ausland erlauben oder verhindern sowie einzelne Händlerkategorien ausschließen, zum Beispiel Glücksspiele oder Gaming-Plattformen. Dieses Maß an Kontrolle und Freiheit bei der Konfiguration geht weit über die Funktionen klassischer Kinderkonten hinaus.
Bargeld abheben ohne Kosten
An Geldautomaten mit Mastercard-Logo können Kinder gebührenfrei Bargeld abheben. Allerdings berechnen manche Automatenbetreiber eigene Entgelte, die unabhängig von Bling anfallen. In Deutschland gibt es Mastercard-Automaten inzwischen flächendeckend, sodass Kinder auch ohne elterliche Begleitung an Bargeld kommen können. Einschränkungen lassen sich in der App individuell einstellen. Eltern können Bargeldabhebungen beispielsweise auf wöchentliche Höchstbeträge begrenzen oder komplett sperren.
Ansichten für Eltern und Kinder
Ein weiterer Vorteil der Bling App besteht darin, dass sie eine Eltern- und eine Kinderansicht bietet. Eltern sehen das komplette Dashboard mit Aufladefunktion, Ausgabenhistorie, Limiteinstellungen und Aufgabenplaner. Sie können Händlerkategorien blockieren, Sparziele anlegen und das Kartenguthaben steuern. Die Kinderansicht zeigt den aktuellen Kontostand, geplante Sparziele und den Status eingetragener Aufgaben. Kinder können Geld in Spartöpfe verschieben und ihr Kartendesign anpassen. Für kleinere Kinder ohne eigenes Smartphone existiert ein Junior-Modus fürs Tablet. Die Bedienung bleibt selbst für Erstklässler verständlich, da auf komplexe Finanzterminologie verzichtet wird.
Finanzbildung mit Spartöpfen, Aufgabenplaner und Sparbaum
Die Bling App geht über das Funktionsangebot eines reinen Bezahlmittels hinaus, denn sie integriert Features zur spielerischen Finanzbildung der Kinder:
- Digitale Spartöpfe: Kinder können in der App eigene Sparziele definieren, etwa ein Fahrrad oder ein Computerspiel. Sie legen fest, wie viel Geld dafür benötigt wird, und sehen in Echtzeit, wie nah sie ihrem Ziel bereits sind. Vom Guthaben lässt sich jederzeit ein Betrag in einen Spartopf verschieben. Dies fördert die Fähigkeit, zielstrebig auf größere Anschaffungen hinzuarbeiten.
- Aufgabenplaner: Mit dieser Funktion können Eltern bestimmte Aufgaben, zum Beispiel Rasenmähen, mit einer finanziellen Belohnung verknüpfen. Sobald das Kind die Aufgabe als erledigt markiert, bestätigen die Eltern die Auszahlung und das Geld landet sofort auf der Karte. So lernen Kinder, dass Geld mit Arbeit verbunden ist und Ziele durch Leistung schneller erreichbar sind. Die Funktion sollte aber nur für Extraleistungen eingesetzt werden, nicht für Routineaufgaben im Haushalt.
- Sparbaum: Der Sparbaum ist ein kreatives Element zur Visualisierung des Sparens. Mit jedem gesparten Betrag wächst der Baum symbolisch. Das schafft einen zusätzlichen Anreiz für Kinder, Geld beiseitezulegen. Mit dem Sparbaum werden Beträge ab einem Euro in nachhaltige Fonds von Evergreen investiert. Die jährliche Gebühr beträgt 0,79 Prozent und wird direkt von der Wertentwicklung abgezogen. Ein- und Auszahlungen sind täglich möglich. Durch den Zinseszinseffekt (mehr dazu hier) können auch kleine monatliche Beträge über Jahre zu nennenswerten Summen anwachsen.
Bling Karte oder Kinderkonto?
Bling eignet sich für Eltern, denen eine frühe Finanzbildung ihrer Kinder wichtig ist und die bereit sind, monatlich dafür zu zahlen. Von den spielerischen Lernelementen profitieren vor allem Kinder zwischen sieben und 14 Jahren. Aber auch Eltern, die ihren Kindern Online-Einkäufe erlauben möchten, finden in Bling eine gut kontrollierbare Lösung. Die Kombination aus Zahlungskarte und Investment Option spricht zudem Familien an, die langfristig Vermögen für ihre Kinder aufbauen wollen.
Weniger geeignet ist Bling für Eltern, die lediglich eine einfache Zahlungskarte fürs Kind suchen oder ihrem Nachwuchs für den Alltag lieber Bargeld mitgeben. Auch Jugendliche kurz vor der Volljährigkeit benötigen eher ein vollwertiges Girokonto (hier geht’s zum Girokonto-Vergleich) eine Taschengeldkarte. Familien, die mehrere Kinder mit einer Bling Karte ausstatten möchten, sollten die Mehrfachkonten bedenken. Auch für Kinder, die wenig Taschengeld erhalten, sind kostenfreie Kinderkonten sinnvoller.
Bling Karte: Stärken und Schwächen auf einen Blick
| Vorteile der Bling Karte | Nachteile der Bling Karte |
|---|---|
| Schuldenfalle ausgeschlossen: Da es sich um eine Prepaid Mastercard handelt, ist keine Überziehung möglich. | Kostenpflichtig: Es fallen monatliche oder jährliche Gebühren an. |
| Umfassende Kontrolle: Eltern erhalten Echtzeit-Benachrichtigungen, setzen Limits und sperren die Karte per App. | Fremdwährungsgebühren: Für Zahlungen außerhalb der Eurozone fallen 2,00 % Gebühr an. |
| Finanzbildung integriert: Funktionen wie Sparbaum und Aufgabenplaner fördern den bewussten Umgang des Kindes mit Geld. | Aufladegebühren: Aufladung per Kreditkarte sind ab dem zweiten Vorgang im Monat kostenpflichtig (1,65 % der Summe). |
| IBAN-Funktion: Ermöglicht Taschengeld per SEPA-Überweisung und Geldgeschenke von Dritten (via Bankpartner). | Inaktivitätsgebühr: Bei längerem Nichtgebrauch der Bling Karte fallen Gebühren an. |
Stand: November 2025
Kinderkonten als Alternative
Um Kinder an den Umgang mit Geld heranzuführen, bieten sich neben der Bling Karte klassische Kinderkonten an. Diese sind in der Regel kostenlos und bieten grundlegende Funktionen für den Zahlungsverkehr. Comdirect, Commerzbank, DKB, ING und Bunq haben spezialisierte Angebote für Minderjährige entwickelt. Jedes dieser Konten setzt andere Schwerpunkte, etwa maximale Automatenverfügbarkeit zur Bargeldversorgung, großes Filialnetz für Beratung vor Ort, Zinszahlungen oder digitale Features.
Comdirect Junior Giro
Comdirect bietet mit dem Junior Giro ein kostenloses Konto für Kinder und Jugendliche von 7 bis 18 Jahren an (mehr dazu hier). Es ist mit einer kostenlosen Visa Debitkarte ausgestattet, auf Wunsch gibt es eine kostenlose Girocard dazu. Zum Konto gehört außerdem ein kostenloses Tagesgeldkonto. Mit der Volljährigkeit wandelt sich das Junior Giro automatisch in ein reguläres kostenloses Girokonto der Comdirect um. Das Banking läuft über eine intuitive App. Beide Eltern können auf das Konto zugreifen und Anpassungen vornehmen.
Vorteilhaft sind die breite Automatenverfügbarkeit und die Budgetkontrolle durch Eltern. Anders als die Bling Karte bietet das Comdirect Junior Giro einen vollen Girokonto-Funktionsumfang und Kostenfreiheit. Es eignet sich besonders für ältere Kinder, die bereits eigenständig mit Geld umgehen können. Wer Wert auf Lernfunktionen wie Spartöpfe oder Aufgabenplaner legt, sollte eher zu Bling greifen.
Commerzbank StartKonto
Das StartKonto der Commerzbank ist ab sieben Jahren verfügbar und bleibt mit Ausbildungsnachweis sogar bis zum 28. Geburtstag kostenfrei. Die Girocard ermöglicht Bargeldverfügung an Filialen, Cash Group-Automaten und im Handel (mehr dazu hier). Ab vierzehn Jahren gibt es eine Prepaid Junior Kreditkarte, die mit maximal 500 Euro aufladbar ist und bis zur Volljährigkeit gebührenfrei bleibt.
Das Filialnetz der Commerzbank ist der entscheidende Unterschied zu reinen Online-Anbietern. Es ermöglicht Bargeldeinzahlungen, die bei reinen Online-Anbietern oft kompliziert sind, und persönliche Beratungen vor Ort. Zudem gibt es eine App mit modernen Features wie Echtzeit-Überweisungen und Ausgabenübersichten. Bei Fremdwährungsabhebungen werden allerdings hohe Gebühren fällig. Die Commerzbank eignet sich für Familien, die persönliche Beratung schätzen und regelmäßig Bargeld einzahlen möchten. Die Prepaid-Kreditkarte ab vierzehn Jahren gleicht teilweise der Bling Prepaid Mastercard. Allerdings fehlen Funktionen wie Spartöpfe, Aufgabenplaner und Investment-Optionen. DKB Kinderkonto
DKB Girokonto u18
Die DKB stellt ihr u18-Konto bereits ab der Geburt zur Verfügung. Das ist ein Vorteil für Eltern, die sehr früh mit dem Sparen fürs Kind und der finanzieller Bildung starten möchten. Voraussetzung ist allerdings, dass mindestens ein Elternteil bereits ein Girokonto bei der DKB führt. Andernfalls muss zuerst ein Erwachsenenkonto eröffnet werden. Zum U18-Konto gehört eine kostenlose Visa Debitkarte. Bargeldabhebungen sind weltweit fast überall gebührenfrei. Optional lässt sich ein Tagesgeldkonto hinzubuchen.
DKB Girokonto u18
- Kostenloses Konto ab 0 Jahren
- Voller Überblick und Kontrolle für Eltern
- Kein Dispo
Gegenüber Bling entfallen laufenden monatliche Gebühren, pädagogische Extras wie Aufgabenplanung fehlen jedoch. Bestehende DKB-Kunden finden im u18-Konto eine praktische kostenfreie Lösung für ihre Kinder. Eltern ohne DKB-Konto sollten Alternativen prüfen, die keine Kontoeröffnung voraussetzen.
ING Junior Konto
Das ING Junior Konto steht Kindern zwischen sieben und 17 Jahren offen und kostet nichts. Die Visa Debitkarte funktioniert weltweit. Ab 16 Jahren ist mobiles Bezahlen per Apple Pay oder Google Pay möglich. Kinder erhalten früh eigenständige Kontoeinblicke. Eltern können das Taschengeld regelmäßig aufspielen, das Guthaben im Blick behalten, Händlerkategorien sperren und Limits individuell anpassen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Eltern bereits ING-Kunde sind und zusätzlich ein Tagesgeldkonto oder Depot (mehr dazu hier) für den Nachwuchs besitzen.
Im Gegensatz zur Bling Karte steht bei ING die Praktikabilität im Vordergrund, pädagogische Zusatzfeatures sind weniger ausgeprägt. Besonders geeignet ist das Angebot für Familien, die klassische Kontofunktionen in modernem Banking-Layout suchen und häufigen Bargeldbedarf haben. Für kreatives Sparen, spielerische Finanzbildung und Aufgabenplaner bleibt Bling die bessere Wahl.
Bunq Kinderkonto
Bunq bietet kein eigenständiges Kinderkonto, sondern integriert bis zu vier Kinderkonten gebührenfrei ins kostenpflichtige Elternkonto. Das Kinderkonto steht ab Geburt bis zum Alter von 17 Jahren zur Verfügung. Kinder erhalten eine Prepaid Mastercard mit sechs kostenfreien Bargeldabhebung pro Monat weltweit. Guthaben auf dem kostenlosen Sparkonto werden mit 2,01 Prozent p. a. verzinst. Besonderheiten bei Bunq sind die bis zu 25 Unterkonten mit eigener IBAN zur Budgetplanung sowie die AutoSparen-Funktion, die Zahlungen aufrundet und die Differenz automatisch spart. Letzteres ähnelt den Lernfunktionen bei Bling.
Der Nachteil ist die Notwendigkeit eines kostenpflichtigen Elternkontos, das zwischen 3,99 und 18,99 Euro monatlich kostet. Bunq ist eine gute Wahl für digit alaffine Eltern, die bereits ein Bunq-Konto nutzen, Wert auf Sparzinsen legen und ihre Kinder frühzeitig an ein hochmodernes Bankingsystem mit detailliertem Budgeting heranführen wollen. Auch für Eltern mit mehreren Kindern sind die kostenfreien Kinder-Unterkonten von Bunq interessant. Für Familien mit pädagogischem Anspruch ist die Bling Karte passgenauer und günstiger.
Häufig gestellte Fragen zur Taschengeldkarte von Bling
Nein. Jedes Kind benötigt eine eigene Bling Karte mit separatem Abo. Eine gemeinsame Nutzung ist technisch nicht vorgesehen und pädagogisch auch wenig sinnvoll. Kinder sollen individuell lernen, ihr eigenes Guthaben zu verwalten. Die monatlichen Kosten multiplizieren sich daher mit der Anzahl der Kinder.
Verwandte können über einen speziellen Bling-Link in die Spartöpfe einzahlen. Eine direkte Überweisung auf das Kartenguthaben ist nicht möglich, da die Bling Karte kein vollwertiges Girokonto ist. Großeltern oder Paten müssen daher den Bling-Link nutzen oder das Geld den Eltern überweisen, die es dann über ihr eigenes verknüpftes Bankkonto per Überweisung oder Kreditkarte auf die Bling Karte des Kindes transferieren. Diese Einschränkung unterscheidet Bling von klassischen Kinderkonten.
Ja, die Bling Karte funktioniert weltweit an allen Mastercard-Akzeptanzstellen und Geldautomaten. Für Zahlungen in Fremdwährungen fällt eine Gebühr von zwei Prozent an. Eltern können in der App festlegen, ob Zahlungen im Ausland erlaubt sind oder blockiert bleiben sollen. Auch Bargeldabhebungen sind an Mastercard-Automaten weltweit möglich, wofür Automatenbetreiber eigene Entgelte berechnen können.
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