DKB Bewertung: Ein Online-Broker für größere Summen

Iris Schulte-Renger
25. Oktober 2023 – 14:41 Uhr aktualisiert
✓ Link kopiert

Denken Sie an die Umwelt, bevor Sie drucken!

Wir möchten Sie daran erinnern, dass das Drucken von Artikeln durch den Verbrauch von Ressourcen Auswirkung auf unsere Umwelt hat. Sie können die Umwelt schonen, indem Sie Artikel digital nutzen und teilen.
DKB Bank
DKB Bank
Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Online-Broker der DKB Bank gehört zu den führenden Anbietern in Deutschland. 
  • Das Gebührenmodell der DKB eignet sich besonders für den Handel mit höheren Summen.
  • Auch bei ETF-Sparplänen verlangt die Bank eine Pauschalgebühr.

Die Deutsche Kreditbank (DKB) mit Sitz in Berlin wurde 1990 gegründet. Sie bietet ihren Kunden neben dem Brokerage einen Rundumservice, der auch Girokonten und Kreditangebote umfasst. Ein Vergleich mit drei weiteren führenden Online-Brokern – Comdirect, Consorsbank und ING – zeigt, dass sich das Angebot der DKB vor allem für Trader eignet, die größere Summen handeln möchten.

Entscheidungsfaktor Orderkosten 

Eine kostenfreie Depotführung ist inzwischen fast marktüblich. Ausschlaggebend für Neukunden sind daher vielmehr die Ordergebühren. Dort zeigt sich, für welchen Bedarf welcher Anbieter das passende Modell hat.

Bei den Mindestgebühren unterscheiden sich die vier verglichenen Broker nur unwesentlich. Bei der DKB betragen diese 10 Euro, Consorsbank und Comdirect verlangen fünf bis zehn Cent weniger. Günstiger ist die ING mit 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Wertes. 

Deutlicher sind die Unterschiede bei den Maximalgebühren. Hier liegt die DKB mit 30 Euro weit unterhalb der Angebote ihrer Mitkonkurrenten, deren Höchstpreise zwischen 59,90 Euro und 69,90 Euro liegen.

Ordergebühren im Vergleich

Comdirect4,90 € + 0,25 % der Handelssumme, aber 
min.: 9,90 € 
max.: 59,90 €
Consorsbank4,95 € + 0,25 % der Handelssumme, aber 
min.: 9,95 € 
max.: 69,00 € 
DKB10 € bei Ordergrößen bis 5.000 €
15 € bei Ordergrößen von 5.000 € bis 20.000 €
30 € bei Ordergrößen über 20.000 €
Flatex*5,90 €** zzgl. Spreads, Zuwendungen und Produktkosten
ING 4,90 € + 0,25 % des Volumens
max.: 69,90 €
Trade Republic
1 € Fremdkostenpauschale am Handelsplatz LS Exchange
* Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken
** zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten; im Rahmen von besonderen Aktionen handeln Neukunden oft für einen längeren Zeitraum mit reduzierten Ordergebühren.
Quelle: Eigene Erhebung, Preis-Leistungsverzeichnisse der Anbieter
Stand: Februar 2025

Drei Beispiele: 

Bei einer Aktienorder in Höhe von 2.500 Euro zahlt der Kunde bei Comdirect eine Ordergebühr von 14,80 Euro, die Kundin bei der Consorsbank nur 11,20 Euro und bei der ING 11,15 Euro. Bei der DKB kostet die Order 10 Euro.

Im Falle einer Order in Höhe von 6.000 Euro fallen bei der DKB bei 15 Euro Gebühr an, während die drei verglichenen Mitbewerber 19,90 Euro und 19,95 Euro verlangen.

Beträgt das Volumen der Order 12.000 Euro, dann zahlen die Kunden der DKB ebenfalls die Gebühr in Höhe von 15 Euro. Die Comdirect und ING verlangen 34,90 Euro, Consorsbank 34,95 Euro am Handelsplatz Tradegate.

ETFs günstig im Sparplan

ETF-Sparpläne kosten bei der DKB 1,50 Euro pro Ausführung, egal, ob es sich um Raten von 25, 50, 100 oder 500 Euro handelt. Auch dabei passt das Angebot der DKB besonders für Anleger mit größeren Summen.

Hinweis: Bis Ende dieses Jahres verlangt die DKB lediglich einen Aktionspreis in Höhe von 0 Euro Ausführungsgebühr für eine Auswahl von 170 ETF-Sparplänen.

Das Handelsspektrum

Was die Angebotsfülle betrifft, haben sich die führenden Online-Broker weitgehend angeglichen. Aktien, Anleihen, ETFs und Derivate gibt es überall. Nur bei Kryptowährungen wird es schwierig. Auch bei den Handelsplätzen bieten inzwischen alle eine große Palette an inländischen Börsen, außerbörslichem Handel sowie internationalen Handelsplätzen. Bei der Auswahl an ETFs offeriert die DKB mit über 2.000 Produkten ein recht großes Angebot.    

Alle hier verglichenen Broker ermöglichen das Traden per App oder über einen Browser.

DKB-Depot für Finanzstarke

Das Depot bei der DKB Bank eignet sich vor allem für Trader, die mit höheren Summen handeln. Grund dafür ist die Obergrenze von 30 Euro bei den Gebühren. Auch für ETF-Sparer mit größeren Sparraten bietet die DKB ein passendes Angebot. Praktisch ist für Anleger, dass sie bei der Bank ebenfalls ihr Girokonto führen können.


Häufige Fragen zur Bewertung der DKB Bank

Welche Bank steckt hinter der DKB? 

Die DKB ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Bayerischen Landesbank und ist nach eigenen Angaben mit 4,5 Millionen Privatkunden die zweitgrößte Direktbank in Deutschland.

Ist die DKB sicher? 

Die Einlagen bei der DKB Bank sind nach den rechtlichen Vorgaben bis 100.000 Euro zu 100 Prozent abgesichert. Die Wertpapiere in den Depots gelten als Sondervermögen und sind somit auch im Insolvenzfall vor dem Zugriff Dritter geschützt.

Was kostet das DKB Depot? 

Die Depotführung selbst ist kostenfrei. Die Gebühren pro Order betragen zwischen 10 und 30 Euro. Bei ETF-Sparplänen werden 1,50 Euro berechnet. Derzeit bietet die DKB einen Aktionspreis in Höhe von 0 Euro für eine Auswahl von 170 ETF-Sparplänen.

Die beliebtesten Artikel