Das Wichtigste in Kürze
- Der Online Broker der DKB gehört mit seinen Konditionen zu den führenden in Deutschland.
- Das Gebührenmodell eignet sich besonders für den Handel mit größeren Summen.
- Attraktive Angebote finden sich auch für ETF-Sparer.
Die Deutsche Kreditbank, kurz DKB, ist für ihre kostenlose Visa-Kreditkarte bekannt und hat sich auch als Depotanbieter einen Namen gemacht. Sie verlangt pro Order maximal 30 Euro, die Depotführung selbst ist hier kostenlos. Damit eignet sich der DKB-Broker vor allem für Anleger, die größere Summen in Wertpapieren investieren wollen.
DKB Gebühren
DKB Konditionen | Gebühren |
---|---|
Depotführung | kostenlos |
Kauf und Verkauf von Wertpapieren (Inland) | |
– bis 5.000 € Ordervolumen | 10 € |
– zwischen 5.000 und 20.000 € Ordervolumen | 15 € |
– ab 20.000 € Ordervolumen | 30 € |
Kauf und Verkauf von Wertpapieren (Ausland) | ab 20 € (zzgl. Orderentgelt und Fremdkosten) |
Kauf und Verkauf von Fondsanteilen | kostenlos (außer es fallen Fremdkosten an) |
Sparpläne | |
Ausführung eines ETF- oder Wertpapiersparplans, unabhängig der Sparrate | 1,50 € (bei Namensaktien 2,50 €) |
Webseite | dkb.de |
Ordergebühren im Vergleich
Bei Orders unter 5.000 Euro fällt der Unterschied zu anderen Direktbanken noch wenig ins Gewicht. Die DKB verlangt hierfür eine Gebühr von 10 Euro – bei Consorsbank und Comdirect sind es fünf bis zehn Cent weniger. Die ING berechnet 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Orderwerts.
Je größer die Order, desto stärker punktet die DKB. Sie verlangt für Ordergrößen zwischen 5.000 und 20.000 Euro pauschal 25 Euro; bei Ordergrößen über 20.000 Euro sind es dann 30 Euro. Die Konkurrenz verlangt bis zu 59,90 bzw. 69,90 Euro.
DKB Ordergebühren im Vergleich
DKB | – bis 5.000 € Ordervolumen 10 € – zwischen 5.000 und 20.000 € Ordervolumen 15 € – ab 20.000 € Ordervolumen 30 € |
Consorsbank | 4,95 € + 0,25 % der Handelssumme, aber mindestens: 9,95 € maximal: 69 € |
Comdirect | 4,90 € + 0,25 % der Handelssumme, aber mindestens: 9,90 € maximal: 59,90 € |
ING | 4,90 € + 0,25 % des Volumens maximal: 69,90 € |
Flatex* | 5,90 € zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten |
Trade Republic | 1 € Fremdkostenpauschale am Handelsplatz LS Exchange |
Quelle: eigene Erhebung (Stand: 2025)
Breiteres Angebot als Neobroker
Neobroker bieten weitaus günstigere Konditionen als die Broker etablierter Banken, dafür ist die Zahl der angebotenen Wertpapierarten und Handelsplätze meist überschaubar. Ein breites Angebot zu günstigen Konditionen (1 Euro Fremdkostenpauschale pro Order) bietet zum Beispiel Trade Republic. Als Handelsplatz steht ausschließlich LS Exchange zur Verfügung. Mitkonkurrent Flatex verlangt wiederum eine fixe Gebühr von 5,90 Euro plus Spreads, Zuwendungen und Produktkosten, unabhängig von der Größe der Order.
170 kostenfreie ETFs im Angebot
Auf kostenfreie ETFs müssen DKB-Nutzer wie auch Kunden von ING und Flatex nicht verzichten.
ETF-Sparpläne kosten bei der DKB 1,50 Euro pro Ausführung – egal, ob es sich um Raten von 25, 50, 100 oder 500 Euro handelt. Auch hier profitieren besonders Anleger, die größere Summen investieren.
Zum Vergleich: Bei Comdirect und Consorsbank kostet die Ausführung einer 500 Euro-Sparrate jeweils 7,50 Euro, die ING verlangt 8,75 Euro. Wer allerdings nur 50 Euro pro Monat anlegen will, zahlt bei der DKB mit 1,50 Euro die höchste Ausführungsgebühr. Bei Trade Republic kostet die Sparplanausführung sogar nichts. Flatex stellt 700 Premium-ETFs zur Verfügung.
Nur bei regelmäßigem Geldeingang kostenfrei
Das Girokonto der DKB, über das Orderaufträge verrechnet werden, ist kostenfrei, sofern mindestens 700 Euro pro Monat darauf eingehen. Für Neukunden bleibt das Girokonto in den ersten drei Monaten so oder so kostenfrei.
Alternativen zum Broker der DKB
Anleger, die günstige Alternativen zum DKB-Broker suchen, können sich nach den Angeboten von Flatex, Trade Republic und ING umschauen.
- Flatex
Mit einer festen Ordergebühr in Höhe von 5,90 Euro plus marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten liegt das Angebot deutlich unter der Mindestgebühr der DKB. Bei 5.000 ETF- und Fondssparplänen ist die Ausführung kostenfrei (plus marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten).
- ING
Bei der ING beginnen die Ordergebühren mit 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Volumens. Damit unterbietet die Direktbank zumindest bei niedrigen Ordersummen den Preis der DKB. Allerdings steigen die Maximalgebühren hier pro Order bis auf 69,90 Euro.
- Trade Republic
Trade Republic bietet ein großes Spektrum an Wertpapieren. Als Handelsplatz steht allerdings ausschließlich LS Exchange zur Verfügung. Pro Order fällt eine feste Fremdkostenpauschale von 1 Euro – das ist deutlich weniger als die 10 Euro, die die DKB als Mindestgebühr verlangt.
Häufige Fragen zu den Gebühren der DKB
Wer ein Depot bei der DKB eröffnen möchte, benötigt zunächst das kostenfreie Girokonto der Direktbank, über das alle Order verrechnet werden. Es ist innerhalb weniger Tage eingerichtet. Anschließend lässt sich das Depot schnell und unkompliziert im Portal eröffnen.
Die Depotführung selbst ist kostenfrei, sofern mindestens 700 Euro pro Monat auf dem Verrechnungskonto eingehen. Für Neukunden ist das DKB-Girokonto in den ersten sechs Monaten auch ohne regelmäßigen Geldeingang gebührenfrei.
Das hängt von der Ordergröße ab. Unter 5.000 Euro beträgt die Mindestgebühr 10 Euro, darüber sind es maximal 30 Euro. Die Ausführungsgebühr bei ETF-Sparplänen liegt regulär bei 1,50 Euro.