Kreditkarten ohne Schufa – Diese Möglichkeiten gibt es

Wer dringend eine Kreditkarte benötigt, aber keinen ausreichenden Schufa-Score besitzt, kann eine Kreditkarte ohne Schufa beantragen.

Das Wichtigste in Kürze

• Für eine Kreditkarte mit Kreditrahmen benötigen Verbraucher in der Regel einen positiven Schufa-Score.
• Fällt das eigene Scoring dagegen negativ aus, gibt es die Möglichkeit, auf Kreditkarten ohne Schufa zurückzugreifen.
• Empfehlenswert ist dabei die Visa Debitkarte, die es in Verbindung mit dem kostenlosen Revolut Standard Konto gibt.

Der im Jahr 2022 gestartete Transparenzvorstoß der Wirtschaftsauskunftei Schufa versucht, das eigene Scoring-Prinzip mittels Simulator für Verbraucher nachvollziehbarer zu machen. Passend dazu soll 2024 eine Schufa-App auf den Markt kommen, die den Bürgern einen exklusiven Einblick in ihre eigenen Daten erlauben soll.

Eine gute Bonität ist Voraussetzung für bestimmte Darlehen. So spielt die Kreditwürdigkeit auch bei der Beantragung einer Kreditkarte eine bedeutsame Rolle. Banken, die als Herausgeber von Kreditkarten auftreten, fragen dazu die Zahlungsfähigkeit der Antragsteller bei der Schufa ab.

Wer keine ausreichende Kreditwürdigkeit besitzt, muss sich nach alternativen Anbietern umschauen. Manche Kreditinstitute geben nämlich Kreditkarten auch ohne Schufa aus. Ein Vergleich zeigt die besten Angebote.

Eine Kreditkarte schafft Zahlungsgarantie

Eine gute Kreditkarte erleichtert viele Zahlungsgeschäfte im Alltag, zum Beispiel beim Einkaufen im Internet. In manchen Fällen ist eine Kreditkarte sogar zwingend notwendig: Gewisse Hotels, Fluggesellschaften oder Autoverleihe setzen diese beim Zahlungsvorgang voraus.

Das liegt daran, dass eine Kreditkarte ihren Inhabern die Aufnahme eines kurzfristigen Kredits gewährt. Damit springt die Bank gewissermaßen für den Käufer ein und geht für ihn in Vorkasse. Das wiederum gibt dem Verkäufer die Sicherheit, dass dieser das Geld für die Ware oder Dienstleistung auch wirklich erhalten wird.

Die Kreditinstitute müssen sich bei dieser Bezahlmethode jedoch auf die Zahlungsfähigkeit der Verbraucher verlassen können, deshalb fragen sie diese im Vorfeld bei der Schufa ab. Ist der Schufa-Score negativ, verweigert das Kreditinstitut mitunter das Herausgeben einer Kreditkarte.

Banken entscheiden individuell über die Ausgabe einer Kreditkarte

Wie kleinlich der persönliche Score von der Bank bewertet wird, unterscheidet sich teils deutlich. Wer also im ersten Anlauf bei der Beantragung einer Kreditkarte abgelehnt wurde, kann es bei einer anderen Bank erneut probieren und dabei gegebenenfalls mehr Glück haben.

Bleiben die Bemühungen dagegen erfolglos, kann das auch an einem fehlerhaften Schufa-Eintrag liegen. Dann kann es sich lohnen, die gespeicherten Daten zu überprüfen und diese, falls erforderlich, berichtigen zu lassen.

Zahlungsfähige Karten ohne Kreditrahmen stellen eine Alternative dar

Steht es um die eigene Bonität tatsächlich nicht so gut, gibt es Alternativen zur Kreditkarte. Das größte Risiko für die herausgebenden Banken liegt nämlich im Kreditrahmen, den sie ihren Kunden zugestehen. Der wird zum Beispiel dafür genutzt, einen finanziellen Engpass zu überwinden.

Prepaidkarten oder Debitkarten haben eine ähnliche Funktionsweise wie klassische Kreditkarten. Mit ihnen lassen sich gleichermaßen Zahlungen tätigen und Bargeld abheben. Der maßgebliche Unterschied ist, dass der entsprechende Betrag direkt vom Girokonto des Nutzers abgebucht wird.

Verschuldung ausgeschlossen

Das bedeutet, anders als bei einer Kreditkarte mit Kreditrahmen, können Kunden mit Prepaid- oder Debitkarten nur Waren oder Dienstleistungen erwerben, für die sie auch ausreichend Geld auf ihrem verknüpften Girokonto zur Verfügung haben.

Dadurch wird es Verbrauchern unmöglich, sich zu verschulden. Echte Kreditkarten berechnen nämlich in der Regel hohe Zinsen, falls der Nutzer mal in Zahlungsverzug gerät. Steht es um die eigene Liquidität generell nicht so gut, bietet dieses Prinzip durch die Kostenkontrolle also zusätzlichen Schutz, um sich nicht weiter zu verschulden.

Kein gleichwertiger Ersatz

Ansonsten kann man eine Debitkarte oder Prepaidkarte leicht mit einer echten Kreditkarte verwechseln, optisch tragen sie alle das Logo von Mastercard oder Visa. Da viele Geschäfte die Visa- und Masterkarten akzeptieren, können Verbraucher unkompliziert online und im Einzelhandel damit einkaufen, häufig sogar im Ausland.

An die Akzeptanz einer echten Kreditkarte kommen Debit- und Prepaidkarten aber nicht ganz heran. Echte Kreditkarten bieten weltweit maximale Flexibilität. Gewisse Dienstleistungen, zum Beispiel ein Mietwagen oder eine Flugreise, lassen sich häufig nur mit einer Kreditkarte bezahlen.

Schufafreie echte Kreditkarten gibt es nicht

Bei Debitkarten oder Prepaidkarten handelt es sich also um keine echten Kreditkarten, dennoch funktionieren sie in vielen Fällen auf dieselbe Weise. Der Vorteil solcher Karten ist, dass Verbraucher nur so viel Geld ausgeben können, wie sie auch tatsächlich besitzen.

Dafür können Nutzer mit ihnen meist keine Kaution hinterlegen, weshalb sie für gewisse Dienste unbrauchbar sind. Kosten und Limits sind dagegen vom jeweiligen Anbieter abhängig und unterscheiden sich teils deutlich.

Empfehlenswert ist die Visa Debit Card, die es zum Revolut Standard Konto gibt

Wer also aufgrund eines schlechten Schufa-Scores nach einer Kreditkarte ohne Schufa sucht, hat nur die Möglichkeit, auf Debit- oder Prepaidkarten zurückzugreifen.

Empfehlenswert ist dabei beispielsweise die Debitkarte vom Finanzdienstleister Revolut.

Diese Karte ermöglicht mehrere kostenfreie Bargeldabhebungen und verlangt nur geringe Kosten für Transaktionen in ausländischer Währung. Das macht sie besonders attraktiv für Menschen, die viel unterwegs sind. Zusätzlich muss man ein gebührenfreies Konto eröffnen. Allerdings dieses Konto hat eine litauische IBAN – für manche Kunden ein kleiner Nachteil.

Häufig gestellte Fragen zu Kreditkarten ohne Schufa