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Robo-Advisors im Vergleich – Die besten digitalen Helfer beim Geldanlegen

Das Wichtigste in Kürze

  • Robo-Advisors unterstützen Anleger, denen Zeit oder Wissen für die Geldanlage fehlen, durch Algorithmen und automatisierte Prozesse beim Vermögensaufbau.
  • Im Gegensatz zum Menschen treffen die digitalen Vermögensverwalter keine emotionalen Anlageentscheidungen, sondern datengestützte.
  • Die FMH-Finanzberatung hat die Anbieter der besten Robo-Advisors mit Sparplänen ermittelt.

Digitale Vermögensverwalter erfreuen sich auch in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Inzwischen gibt es mehr als 30 Anbieter von sogenannten Robo-Advisors. Robo steht für Roboter, Advisor für Berater. Die digitalen Helfer für die Geldanlage ermöglichen eine professionelle Vermögensverwaltung durch weitgehend automatisierte Prozesse. Eine Software berücksichtigt dabei kundenindividuelle Kriterien wie Anlagedauer und persönliche Risikobereitschaft.

Basierend darauf empfiehlt die Software einen Mix aus verschiedenen Anlageklassen, meist Aktien, Anleihen und ETFs, mitunter auch Immobilien oder Rohstoffe. Überwacht und angepasst wird das Portfolio von einem Algorithmus, der auf finanzwissenschaftlichen Erkenntnissen basiert.

Die automatisierte Geldanlage hat einige Vorteile: Zum einen bekommen deutlich mehr Menschen durch Robo-Advisors die Möglichkeit, eine professionelle Vermögensverwaltung zu nutzen. Wo sonst teure Manager die Arbeit machen, übernimmt hier ein günstiges Computerprogramm. Dank automatisierter Prozesse fallen geringere Gebühren an. So betragen die jährlichen Verwaltungsgebühren je nach Anbieter 0,4 bis 1 Prozent der Anlagesumme, die Indexfonds- und Transaktionskosten 0,1 bis 0,4 Prozent.

Auch die Mindestanlagebeträge sind deutlich geringer als bei einem klassischen Vermögensverwalter. Des Weiteren ist die Geldanlage transparenter, der Anleger kann auf einer digitalen Benutzeroberfläche die Entwicklung seines Vermögens verfolgen. Hinzu kommt, dass ein Robo-Advisor im Gegensatz zum Menschen keine emotional beeinflussten Anlageentscheidungen trifft, sondern datengestützte.

Sieben Robo-Advisors mit Sparplan und nachhaltigen Anlagestrategien

Robo-AdvisorStrategien-AnzahlMindestsparrateServicegebühr p. a.
Quirion1025 €0,48 %
0 % im 1. Jahr
Evergreen151 €Nur Produktkosten, keine Servicegebühr
Scalable Capital2420 €0,75 %
Whitebox (Global Green)325 €0,35 %
Smavesto10250 €0,75 %
VisualVest725 €0,26 %
Ginmon1050 €0,75 %
Quelle: Eigene Recherche; Stand Oktober 2023

Für wen sich Robo-Advisors eignen

Die Anlageberatung durch einen Roboter eignet sich für Anleger, die sich nur wenig mit ihrer Geldanlage auskennen. Wer unsicher ist, welche Anlageklassen mit welchen Chancen und Risiken verbunden sind, der kann sich von einem Robo-Advisor entsprechend seiner Risikoneigung ein Portfolio aus verschiedenen Anlageklassen zusammenstellen lassen, das genau auf ihn zugeschnitten ist.

Gleiches gilt für Leute, die keine Lust oder keine Zeit haben, sich intensiv mit Aktien, Anleihen, ETFs, Depotgebühren und dergleichen auseinanderzusetzen, um dann eigene Anlageentscheidungen zu treffen. Geeignet sind Robo-Advisors somit für Anleger, die auf einfache Weise, mit wenig Startkapital, für niedrige Gebühren und ohne sich ständig darum kümmern zu müssen, ihr Geld anlegen möchten.

Worauf es bei der Wahl des Anbieters ankommt

Wer sich für die Geldanlage mittels Robo-Advisor entscheidet, steht vor der Frage: Welchen nehmen? Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Robo-Advisors: aktive und passive. Erstere greifen je nach Börsenlage aktiv ins Portfolio ein, Letztere halten weitgehend an der Depotstruktur fest und passen diese zum Beispiel nur einmal im Jahr an die zu Beginn festgelegte Gewichtung an.

Anbieter aktiver Robo-Advisors sind zum Beispiel Scalable Capital, Whitebox, Liqid und Solidvest. Zu den Anbietern passiver Vermögensverwaltungen zählen unter anderem Growney, Moneyfarm, Quirion, Eeasyfolio und Ginmon.

Verschiedene Anlagestrategien mit unterschiedlichen Risikoprofilen

Die Anbieter von Robo-Advisors bieten Anlegern aber nicht nur aktive oder passive Depotverwaltung an, sondern auch verschiedene Anlagestrategien mit unterschiedlichen Risikoprofilen. Defensive Anlagestrategien streuen die angelegten Gelder breit über verschiedene Anlageklassen und -regionen und setzen auf eine lange Anlagedauer.

Im Gegensatz dazu zielen risikoorientierte Anlagestrategien auf hohe Renditen, entsprechend größer gewichten sie den Anteil von Aktien im Depot. Die goldene Mitte stellen ausgewogene Portfolios dar, die schwankungsarme und volatile Anlageklassen zu gleichen Teilen enthalten und so einen ausgewogenen Mix aus reduziertem und erhöhtem Risiko bieten.

Erfolgversprechender Ansatz

Untersuchungen zufolge, wie etwa vom Institut für Vermögensaufbau, ist der defensive Ansatz dank seiner breiten Diversifizierung erfolgversprechender als der Versuch, durch aktive Anlagestrategien den Markt zu überbieten. Letzteres setzt voraus, die Kursverläufe einzelner Aktien sicher vorhersagen zu können, was in vielen Fällen misslingt. Gerade in Krisensituationen schlägt demnach die Strategie des Aussitzens durchaus aktives Anlagemanagement.

Was gute Anbieter von Robo-Advisor auszeichnet

Leistung

Ein Merkmal eines guten Robo-Advisors ist die Performance. Wer auf ein renditeträchtiges Depot setzt, sollte zu höherem Risiko bereit sein. Denn je größer die Renditechancen sein sollen, desto höher muss der Aktienanteil des Depots sein.

Kosten

Die Gebühren für die Vermögensverwaltung durch den Robo-Advisor sowie für die Fonds liegen bei den verschiedenen Anbietern weit auseinander. Wer einen teuren Anbieter wählt, schmälert seine Rendite. Manche Anbieter verlangen auch eine Performancegebühr (Erfolgsprovision) für die erzielte Jahresrendite.

Produktangebot

Weitere Unterschiede zwischen den Anbietern gibt es im Umfang des Produktangebots. Je breiter dieses ist, desto individueller lässt sich das Portfolio mit einem genau zugeschnittenen Rendite-Risiko-Profil für den Kunden zusammenstellen. Breite Produktportfolios bieten zwar auch unabhängige Vermögensverwalter an, deren Dienste sind aber teurer als die der Robo-Advisors.

Wie sicher ist mein Geld bei einem Robo-Advisor?

Bei Robo-Advisors gilt wie bei unabhängigen Vermögensverwaltern: Nicht sie selbst, sondern eine Bank verwahrt die Vermögenswerte. Das heißt: Geht der Robo-Advisor insolvent, bleibt der Anleger dennoch Eigentümer seiner Vermögenswerte. Gleiches gilt, wenn die Depotbank pleitegeht. Denn Wertpapiere gelten als Sondervermögen, das die Bank nur aufbewahrt. Auch Anleihen und Aktien eines Fonds sind Sondervermögen. Wird deren Emittent insolvent, sind die Einlagen ebenfalls geschützt.

Die besten Anbieter von Robo-Advisor im Vergleich

Die FMH-Finanzberatung hat für WiWo zahlreiche Robo-Advisors verglichen und die fünf besten Anbieter für Sparpläne mit klassischer Anlagestrategie.

Fünf Robo-Advisors für Sparpläne mit klassischer Anlage-Strategie

Robo-AdvisorMindestsparrateKosten für Depotwert p. a.
Quirion Digital25 €0,48 %
0 % im 1. Jahr
Scalable Capital20 €0,75 %
Whitebox (Global)25 €0,35 %
Smavesto50 €0,75 %
Ginmon50 €0,75 %
Quelle: Eigene Recherche, Stand: Oktober 2023

Häufig gestellte Fragen zu Robo-Advisors

Was kostet ein Robo Advisor?

Die Kosten eines Robo-Advisors setzen sich aus Portfolio- und Servicegebühren zusammen. Je nach Anbieter liegen die jährlichen Verwaltungsgebühren bei 0,4 bis 1 Prozent der Anlagesumme, die Indexfonds- und Transaktionskosten bei 0,1 bis 0,4 Prozent. 

Welcher Robo Advisor ist der beste?

Die FMH-Finanzberatung hat für die WirtschaftsWoche 34 Anbieter von Robo-Advisors für Sparpläne verglichen. Sechs davon wurden mit „sehr gut“ bewertet. Diese sind in der Reihenfolge ihrer Platzierungen: Evergreen, Quirion, Smavesto, Growney, Oskar und Fintego.

Wie investieren Robo Advisor?

Robo-Advisors stellen genau wie Anlageberater ein auf den Kunden zugeschnittene Portfolio zusammen, eröffnen ein Depot, investieren in die gewünschten Anlageklassen und verkaufen die Papiere bei Bedarf auch wieder – und das alles automatisiert.