Smartbroker+ 2025: Kosten und Gebühren im Vergleich

Iris Schulte-Renger
24. Juni 2025 – 13:48 Uhr aktualisiert
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Smartbroker oder Trade Republic
Smartbroker oder Trade Republic
Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Smartbroker+ gehört mit einer Preisspanne zwischen 0 und 4 Euro bei den Ordergebühren zu den günstigsten Brokern. 
  • Zahlreiche ETF-Sparpläne werden kostenfrei ausgeführt. 
  • Auch das Depot bei Smartbroker+ ist gebührenfrei und ab sofort können sogar 40 Kryptowährungen gehandelt werden.

Bei Smartbroker+ werden die Depots und Verrechnungskonten von der Baader Bank verwaltet. Wie bei anderen Neobrokern wie Trade Republic gibt es von Smartbroker+ neuerdings zudem endlich auch eine App für das Handy sowie echte Kryptowährungen.

Smartbroker+ knüpft bei seinen Gebühren an den Null-Euro-Trend in der Branche an. Die Depotführung selbst ist kostenfrei. Auch die günstigste Order kostet nichts (ab 500 Euro Ordervolumen über Gettex; bei Orders unter 500 Euro über Gettex nur 1 Euro), aber die meisten Angebote liegen bei 4 Euro. Des Weiteren bietet der Neobroker eine umfangreiche Palette an Handelsmöglichkeiten. 

Wesentliche Konditionen bei Smartbroker+ 

Info Smartbroker+
Depotführungsgebühren0 €
Einlagensicherung100.000 € + Freiwillige Einlagensicherung
Ordergebühren, Inland (Aktien)0 € für Orders
ab 500 € mit Gettex,
max. 1 € für Orders
unter 500 € mit Gettex;
sonst 4 €
Handelbare ProdukteAktien
Anleihen
ETFs
Fonds
Derivate
Echte Kryptowährungen
Krypto-ETPs
Edelmetalle
Sparpläne
ETF Sparpläne
ETF-Sparpläneca. 1.600
ETF-Sparplan-Gebühr pro Sparrate0 € zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten
Mindestsparrate1 €
Maximalsparrate5.000 €
Webseitesmartbrokerplus.de
Quelle: Eigene Recherche
Stand: Juni 2025

Die Ordergebühren 

Für 0 Euro können Anleger am Handelsplatz Gettex ab einem Volumen von 500 Euro handeln (unter 500 Euro bei Gettex: maximal 1 Euro). Wer über L&S tradet, muss 4 Euro zahlen. An allen anderen Börsen und Handelsplattformen kostet jede Order, unabhängig ihrer Höhe, 4 Euro (gegebenenfalls plus börsenplatzabhängige Entgelte, Währungsaufschlag und mögliche Steuern). 

Für ETF-Sparer bietet Smartbroker+ eine umfangreiche Auswahl von rund 1.600 kostenfreien Produkten (zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten). Die Mindestsparrate beträgt 1 Euro, die höchste 5.000 Euro. Alle Aktien- und Fondssparpläne werden auch gebührenfrei ausgeführt.

Aufpassen sollten Goldliebhaber: Wer den ETC Xetra-Gold in seinem Depot lagert, wird mit einer Verwahrgebühr in Höhe von 0,80 Prozent vom Depotwert am 31. Dezember jeden Jahres (plus Umsatzsteuer) zur Kasse gebeten.  

40 Kryptowährungen hat Smartbroker+ nun im Angebot

Smartbroker+ erweitert übrigens soeben sein Angebot erweitert und ermöglicht nun auch den Handel mit 40 echten Kryptowährungen. Die Kosten sind transparent: Der Spread beträgt 0,90 Prozent, dazu kommen gegebenenfalls Auf- oder Abschläge des Handelsplatzes. Für Orders unter 500 Euro fällt ein Mindermengenzuschlag von einem Euro an.

Zinsen im Kommen: Smartbroker+ mit neuem Zinskonto

Eine weitere Neuerung bei Smartbroker+: Ab sofort gibt es auch ein Zinskonto, das eine variable Verzinsung bietet. Der Zinssatz liegt stets 0,25 Prozent unter dem EZB-Zinssatz und beträgt aktuell 1,75 Prozent.

Um Zinsen zu erhalten, sind jedoch mindestens drei Wertpapiertransaktionen pro Quartal nötig.

Große Handelsplatzauswahl

Auch wenn Smartbroker+ nicht der günstigste Broker ist, so bietet er ein vergleichsweise breites Spektrum an Handelsmöglichkeiten. 29 deutsche und internationale Handelsplätze werden aufgelistet. Hinzu kommen die Handelsplätze L&S Exchange, Tradegate, Gettex und Baader OTC. Zertifikate und Hebelprodukte können auch über HSBC, Morgan Stanley, UBS und Vontobel bereits ab 0 Euro Gebühren (zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten) gehandelt werden.

Damit erweist sich Smartbroker+ auch für jene Trader als attraktiv, die ausgefallenere Papiere suchen und flexibel zu allen Zeiten aktiv sein wollen. Außer Optionsscheinen, Währungen und Kryptowährungen (ausschließlich in Form von ETPs handelbar) steht das gesamte Spektrum zur Verfügung. 

Es gibt günstige Alternativen 

Wer die Orderkosten noch weiter drücken will, findet bei anderen Anbietern eventuell die geeigneten Konditionen. Doch meist werden diese mit einem eingeschränkten Spektrum an Handelsmöglichkeiten erkauft. 

Finanzen.net Zero

Finanzen.net Zero ist eine günstige Alternative zu Smartbroker+. Dort kostet jede Order null Euro. Kunden müssen sich allerdings mit nur einem Handelsplatz, Gettex, zufriedengeben. Zum Spektrum der handelbaren Wertpapiere gehören Aktien, ETFs, Fonds, Zertifikate und Optionsscheine.

Die mittlerweile rund 1.700 ETF-Sparpläne können ab einer Rate von nur 1 Euro bespart werden.  

Justtrade

Auch Justtrade hat seine Ordergebühren mit 0 angegeben, allerdings fallen die üblichen Handelsplatzspreads sowie bei börslichen Orders ein Fremdkostenzuschlag von maximal 1 Euro an. Zudem schlägt beim Handel mit Kryptowährungen ein Spread von 0,3 Prozent zu Buche. Das Mindestordervolumen liegt bei 50 Euro für Kryptos.

ETF-Sparpläne können für 0 Euro zuzüglich Handelsplatzspread bespart werden. Die Sparrate liegt bei mindestens 25 Euro. Zur Auswahl stehen allerdings nur rund 270 sparplanfähige Wertpapiere.

Scalable Capital 

Auch Scalable Capital ist durchaus eine günstige Alternative zu Smartbroker+. Die Ordergebühr beträgt im Preismodell Free für alle Wertpapierkäufe und -verkäufe pauschal 99 Cent. Nur auf Xetra werden 3,99 Euro fällig, zuzüglich der Handelsplatzgebühr in Höhe von 0,01 Prozent, mindestens aber 1,50 Euro. Im Modell Prime+ zahlt der Kunde monatlich pauschal 4,99 Euro als Flatrate, mit der dann sämtliche Orders ab einem Volumen von 250 Euro bezahlt sind – zudem gibt es Guthabenzinsen.

Auch für Sparplan-Fans bieten die Münchner attraktive Konditionen. Insgesamt hat Scalable Capital über 2.700 ETF-Sparpläne im Angebot, alle ohne Ausführungsgebühren. 

Ein Nachteil dürfte das dünne Angebot an Handelsplätzen sein: Nur Xetra und Gettex stehen zur Verfügung. Auch an Handelsmöglichkeiten gibt es dafür unter anderem Aktien, Fonds, ETFs und ETCs, Anleihen, Derivate, Währungspaare, Rohstoffe und Krypto-ETPs. 

Günstige Alternativen in der Übersicht 

InfoJusttradeScalable Capital Finanzen.net Zero 
Depotführungsgebühren0 €0 €0 €
Guthabenzins (Prozent p. a.)2,00 % für Kunden des Prime+ Modells, maximal verzinstes Guthaben: 500.000 €; Prime+: 4,99 € pro Monat

2,00 % auch für Kunden des Free Modells, hier beträgt das maximal verzinste Guthaben allerdings nur 50.000 €
Einlagensicherung100.000 €Depot bei Scalable: Einlagen bei Treuhandbanken bis 100.000 € gesetzlich gesichert, qualifizierte Geldmarktfonds als Sondervermögen geschützt; Wertpapiere unbegrenzt gesichert bei Insolvenz – Anspruch auf Herausgabe
Depot bei Baader Bank: Verrechnungskonto bis 100.000 € durch EdB und zusätzlich durch BdB-Einlagensicherungsfonds abgesichert; Wertpapiere unbegrenzt gesichert bei Insolvenz – Anspruch auf Herausgabe
Min. 100.000 €
Ordergebühren, Inland 1 € Fremdkostenpauschale,
0,3 % Spread bei Kryptos
Modell: Free 0,99 € Xetra: 3,99 € + Handelsplatzgebühr 0,01 %0 €
GrundgebührPrime+:
4,99 € monatliche Flatrate
ETF Sparpläne✅ 
ETF-Sparplänerund 270 >2.700rund 1.700
ETF-Sparplan-Gebühr pro Sparrate0 €0 €0 €
Kostenfreie ETF-Sparplänerund 270 >2.700rund 1.700
ETF-Service
Mindestsparrate25 €1 €1 €
Maximalsparrate5.000 € 5.000 €kein Limit
Webseitejusttrade.comscalable.capitalfinanzen.net/zero
Quelle: Eigene Recherche, Juni 2025

Häufig gestellte Fragen zu Smartbroker+

Was kostet eine Order bei Smartbroker+?

Die Orderkosten bei Smartbroker+ liegen regulär bei maximal 4 Euro, unabhängig vom Ordervolumen. Über den Handelsplatz Gettex liegt die Gebühr bei 0 Euro bei einem Mindesthandelsvolumen von 500 Euro.

Was passiert, wenn Smartbroker+ pleite geht?

Für Anleger entstehen im Fall einer Pleite keine besonderen Risiken. Die Wertpapiere wie auch die Guthaben lagern bei der Baader Bank. Diese gehört der gesetzlichen Einlagensicherung an. Damit sind Guthaben bis 100.000 Euro abgesichert. Eine zusätzliche Einlagensicherung garantiert darüber hinaus einen Schutz für 90.000.000 Euro. Wertpapiere im Depot bleiben auch im Insolvenzfall Sondervermögen der Anleger und sind vor dem Zugriff Dritter geschützt.

Wer steckt hinter Smartbroker+?

Die Marke Smartbroker gibt es erst seit 2019, doch der Online Broker hat seitdem ein beeindruckendes Wachstum hingelegt. Smartbroker+ ist selbst Teil einer stark wachsenden Unternehmensgruppe. Die Smartbroker Holding AG betreibt Smartbroker+ und zu ihr gehören auch vier reichweitenstarke Börsenportale. Im Oktober 2023 erfolgte ein großer Depotumzug und die Umstellung auf Smartbroker+, was den Nutzern seither verbesserte Funktionen und Angebote bietet.

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