Ex-US-Handelsbeauftragter Zoellick TTIP kommt nicht

Robert Zoellick, ehemaliger Präsident der Weltbank und US-Handelsbeauftragter glaubt nicht an eine Einigung beim umstrittenen TTIP-Abkommen zwischen den USA und der EU.

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Robert Zoellick, der ehemalige Präsident der Weltbank Quelle: REUTERS

„Das halte ich für sehr unwahrscheinlich“, sagte Zoellick der „Wirtschaftswoche“. Zoellick ist sogar für die Jahre danach skeptisch: „Theoretisch reicht die Ermächtigung zum Aushandeln des Abkommens bis ins Jahr 2018. Aber ich fürchte, dass Freihandelsgegner auch unter einer Präsidentin Clinton viele Gründe gegen TTIP finden werden – einfach weil sie den Wettbewerb scheuen.“

Zoellick sprach sich stattdessen für ein Freihandelsabkommen zwischen Großbritannien und den USA aus: „So ein Abkommen müsste sich ja gar nicht gegen den Rest der EU richten, sondern würde im Gegenteil sicherstellen, dass uns die Briten als internationaler Akteur erhalten bleiben“, so Zoellick. „Natürlich würde es lange dauern, das auszuhandeln, weil die Briten ja erst mal ihren Status nach dem Brexit klären müssen. Aber überhaupt darüber nachzudenken, könnte auch endlich einen Schub für TTIP bedeuten -– weil die Europäer vielleicht begreifen, was ihnen blüht, wenn sie nicht in die Gänge kommen.“

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