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ZehnerpackWie wahr sind die gängigen Technikmythen?

Dass Apple-Produkte keine Viren kriegen können, ist eine der bekanntesten Technik-Mythen, die in dieser Woche mit dem Hacker-Angriff auf das Unternehmen eindeutig in Frage gestellt wurde. Zehn Mythen und wie wahr sie sind. 22.02.2013 - 09:31 Uhr
Foto: dapd

Apple-Produkte kriegen keine Viren

Spätestens seit dem Hackerangriff auf Apple dürften allen klar sein: Auch Apple-Produkte sind nicht auf ewig virenfrei. Über viele Jahre hinweg konzentrierten sich die Maleware-Attacken auf Windows-Produkte, da diese deutlich weiter verbreitet waren. Weil sich der Markt vor allem mit der Einführung des iPhone und des iPad grundlegend verändert hat, kursieren auch immer mehr Viren für den Mac.

Foto: Fotolia

Viele Programme, langsamer Computer

Viele Programme beeinflussen das Tempo des Rechners. Das Gerücht ist so nicht ganz richtig. Denn erst wenn die Festplatte zu über 80 Prozent des gesamten Speicherplatzes belegt ist, verringert sich der Arbeitsspeicher und macht den Computer langsamer. Was den PC eindeutig verlangsamt, sind Programme, die sich automatisch in das Startmenü eintragen. Dadurch werden sie schon beim Hochfahren geöffnet, was den Prozess in die Länge zieht.

Foto: Fotolia

Unwiderruflich löschen

Wer den Papierkorb am PC leert wird gefragt, ob er diese Daten unwiderruflich löschen möchte. Wer sich dafür entscheidet, hat die entsprechende Datei damit allerdings noch lange nicht komplett entfernt. Sie wird vorerst lediglich unsichtbar gemacht. Durch den Löschvorgang weiß der PC, dass diese Datei künftig überschrieben werden kann.

Foto: REUTERS

Akkus müssen komplett entladen werden

Dieses Gerücht hält sich standhaft, dabei ist es inzwischen veraltet. Der Effekt, dass sich Kapazität eines Akkus verringert, wenn er häufig nur zum Teil geladen wird, tritt vor allem bei Nickel-Cadium-Akkus auf. Und die werden heutzutage kaum noch verwendet. Bei den neuen Geräten, die vor allem in Smartphones, Tablets und Laptops eingebaut sind, ist das komplette Entladen sogar schädlich für den Speicher.

Foto: gms

USB-Sticks deaktivieren

Es ist ein nerviger Schritt, auf den viele Menschen im Alltag längst verzichtet haben: Das USB-Laufwerk deaktivieren, ehe man es vom Rechner abzieht. Das ist grundsätzlich auch kein Problem, sofern der gewünschte Datentransfer von einem Medium auf das andere abgeschlossen ist. Apples Macs und auch Linux-Rechner zeigen den Speichervorgang allerdings oft mit einer gewissen Verzögerung an. Daher sollte man sich hier wirklich sicher sein, dass alle Daten übertragen wurden, ehe das USB-Medium entfernt wird.

Foto: GNU

Vorsicht bei Magneten

Das Gerücht, das Magneten Speichermedien zerstören ist durchaus wahr. Allerdings haben handelsübliche Magnete auf abgeschaltete Festplatten oder Speicherkarten keinen Einfluss. Anders sieht dies bei Magnetstreifen auf der Bankkarte aus. Dieser kann durch einen Magnet beschädigt werden.

Foto: Creative Commons-Lizenz

Ein besseres Bild mit dem Goldstecker-Kabel

Immer wieder hört man, dass teure HDMI-Übertragungskabeln aus Gold für eine störungsfreiere HD-Übertragung sorgen. Das ist grundsätzlich wahr, aber in den meisten Fällen eine unnötige Investition. Beträgt der Abstand der beiden Geräte maximal vier Meter, ist das Übertragung in jedem Fall sauber.

Foto: Fotolia

Vor dem Neustart Warten

Sie kennen das: Da hat man gerade den Rechner heruntergefahren, da fällt einem doch noch etwas ein, was unbedingt nachgeschaut werden muss. Der Volksmund sagt, dass man vor dem erneuten Start des Computers einige Zeit warten sollte, damit der Rechner wieder sauber hochfahren kann. Im Großen und Ganzen stimmt das. Allerdings reichen fünf Sekunden aus, dann darf der Einschaltknopf wieder betätigt werden. Längere Wartezeiten sollten nur bei mangelhaften Netzteilen eingehalten werden.

Foto: Gemeinfrei

Grafikkarten mit größerem Speicher sind schneller

Gestrichelte Bilder, ruckelige Videos – Gründe dafür gibt es viele. Und ganz sicher hilft eine gute Grafikkarte. Allerdings ist größer nicht immer besser. Denn wie schnell eine Grafikkarte arbeiten kann, hängt auch von Fragen der Chiptaktung und dem Aufbau der Karte ab.

Foto: AP

Screensaver sind zum Schutz da

Wer nicht will, dass alle im Großraumbüro sehen können, was auf dem eigenen Desktop passiert, aktiviert heutzutage den Screensaver. Das ist aber auch der einzige Schutz, den so ein Tool heute noch bietet. Die Zeiten, in denen Bildschirmschoner wirklich den Bildschirm schützten, gehen auf den Einsatz von Röhrenmonitoren zurück. Damals wurden die Bildschirmschoner erfunden, um einen Schärfeverlust der Bildschirme zu vermeiden.

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