Vertikale Stadtplanung: "Eine 600 Meter hohe Stadt"
Die Zürcher Architekten Fabio Gramazio und Matthias Kohler wollen wollen Städte in die Höhe bauen.
Foto: Fotolia
Herr Kohler, nach Ihrem Konzept von der vertikalen Stadt würde sich das Leben der Bewohner zwischen Himmel und Erde abspielen. Was hat Sie auf die Idee gebracht?
Überall auf der Welt ziehen die Metropolen die Menschen an. Wir leben im Zeitalter der Urbanisierung und müssen dafür neue städtebauliche und architektonische Antworten finden. Die Lösung kann nicht sein, einen kaum noch lebenswerten Siedlungsbrei um Metropolen zu schaffen. Auch eine weitere Verdichtung der Bebauung mit isolierten Gebäuden führt nicht ans Ziel.
Büro- und Wohnhaus in Starnberg
Bauherr: Markus Heckl, Starnberg
Architektur: Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH
Das futuristische Gebäude hat 447 Quadratmeter Nutzfläche und kann von Interessierten am Samstag, den 29. Juni 2013, um 14 und 16 Uhr besichtigt werden. Der Treffpunkt ist die Leopoldstraße 2b in 82319 Starnberg.
Quelle: Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH
Fotografie: Johannes Hiller
Wohnungsbau Menterschwaige, München-Harlaching
Bauherrin: KLAUS Wohnbau GmbH, Augsburg | München
Architektur: Blaumoser Architekten | Stadtplaner, Albert Blaumoser, Starnberg,
Das organisch geformte Terrassenhaus mit zwölf einzelnen Wohnungen hat eine Gesamtfläche von 1.845 Quadratmetern. Besichtigt werden kann das Mehrparteienhaus am Samstag, den 29. Juni um 17 Uhr in der Harthauser Straße 87, 81545 München.
Quelle: Blaumoser Architekten |Stadtplaner
Fotograf: Burkhard Franke
Wohnhaus in der Goldbergstraße, München-Solln
Bauherrin: Private Häuser Wohnbau GmbH, München
Architektur: SPP Sturm, Peter + Peter Architekten + Ingenieure, Christine Peter, Christian Peter, München
Das Gebäude in der Goldbergstraße 7 in 81479 München beherbergt insgesamt acht Wohnungen mit Garten, Balkon oder Atrium und Dachgarten, die am Samstag, den 29. Juni um 14 Uhr besichtigt werden können.
Quelle: SPP Sturm, Peter + Peter
Fotografie: Simone Rosenberg
Foto: WirtschaftsWoche
Energetische Sanierung einer Grundschule mit Turnhalle, München-Sendling-Westpark
Bauherrin: Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport, Baureferat Hochbau (Projektleitung), München
Architektur: Volker Thun, Bettina Armbruster, München
Bei dieser Grundschule in München wurden Kastenfenster rekonstruiert, Zugänge und Farbkonzept neu interpretiert und Bauteile modernisiert. Das Ergebnis können sich Besucher am Samstag, den 29. Juni von 14 bis 15.30 Uhr
sowie von 16 bis 17.30 Uhr, ansehen. Treffpunkt ist jeweils der Haupteingang der Schule (rote Tür) in der Werdenfelsstraße 58, in 81377 München.
Quelle: Volker Thun, Bettina Armbruster, München
Fotografie: Eliser Wiedemann
Foto: WirtschaftsWoche
Betriebsgebäude für einen LKW-Handel, Oberschleißheim
Bauherr: Ludwig Füchsl GmbH, Oberschleißheim
Architekt: PALAIS MAI Architekten GbR, München
Dieses schwarze Betriebsgebäude für einen Gebraucht-LKW-Händler steht inmitten einer mehrere Hektar großen Kiesfläche. Interessierte können das Kunstwerk am Samstag, den 29. Juni, von 13 bis 15 Uhr in der Hicklstraße 7 in 85764 Oberschleißheim besichtigen.
Quelle: Palais MAI Architekten GbR
Fotograf: Edward Beierle
Foto: WirtschaftsWocheEinfamilienhaus Aletshausen - OT Winzer
Bauherren: König/Bär, Winzer
Architektur: Jakob Architekten, Ulrike Jakob, Armin Jakob, Krumbach, Landschaftsarchitektur König, Melanie König
Das Thema dieses Wohngebäudes in der Hauptstraße 56, 86480 Aletshausen, ist das Wohnen in und mit der Natur. Besichtigungstermine sind am Samstag, 29. Juni, und Sonntag, 30. Juni, jeweils um 11 Uhr.
Quelle: JAKOB architekten GbR
Fotografie: Georg Drexel
Foto: WirtschaftsWocheKinderkrippe Wörthsee
Bauherrin: Gemeinde Wörthsee
Architektur: Füllemann Architekten GmbH
Die Kinderkrippe in der Schluifelder Straße 12 in 82237 Wörthsee ist ein Passivhaus-Holzbau, der sich nach Süden zur Landschaft hin öffnet. Besichtigt werden kann das Gebäude am Sonntag, den 30. Juni von 10 bis 12 Uhr.
Quelle: Füllemann Architekten GmbH
Fotografie: Achim Füllemann
Foto: WirtschaftsWocheJugendherberge Lenggries
Bauherr: Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Bayern
Architektur: gumpp.heigl.schmitt architekten, Michael Gumpp, Peter Heigl, Claudia Schmitt-Rider
Die Jugendherberge in 83661 Lenggries wurde modernisiert, der Grundriss neugeordnet und das Haus bekam einen Lodge-Charakter. Das Ergebnis der Arbeiten kann am Sonntag, den 30. Juni, von 14 bis 16 Uhr in der Jugendherbergstraße 10 in Lenggries besichtigt werden.
Quelle: gumpp.heigl.schmitt architekten
Fotografie: Stephen Rider
Foto: WirtschaftsWoche
Bürogebäude Sunyard, München-Obergiesing
Bauherrin: Deka Immobilien Investment GmbH, München
Architektur: ARGE Sunyard (Nickl & Partner Architekten AG, Wörlen + Architekten GmbH), Wewer Landschaftsarchitektur
Das Sunyard Bürogebäude in der St.-Martin-Straße 60 in 80639 München besteht seit den 1990er Jahren, wurde aber komplett überholt und erneuert. Zu besichtigen ist das Haus am Samstag, den 29. Juni, um 15 Uhr. Der Treffpunkt ist am Café.
Quelle: Quelle: Nickl & Partner Architekten AG
Fotografie: Stefan Müller-Naumann
Foto: WirtschaftsWocheHolzhaus im Villenviertel, Nürnberg-Erlenstegen
Bauherren: Anne und Matthias Koeppel, Nürnberg
Architektur: Jenohr Architekt, Nürnberg
Ein Haus wie ein Möbelstück: Besichtigt werden kann das 216 Quadratmeter große Gebäude in der Kleiststraße 10a, 90491 Nürnberg. Die Besichtigungen finden statt am Samstag, 29. Juni, von 13 bis 14.30 Uhr und am Sonntag, den 30. Juni von 15.30 bis 17 Uhr.
Quelle: Jenohr Architekt
Fotografie: Christian Horn
Foto: WirtschaftsWocheNeubau eines Terrassenhauses, München-Schwabing
Bauherrinnen: Osterwaldstraße 37-39 Objekt GmbH/ Weismann Group, München
Architektur: a+p Architekten, Henning Dickhoff, Andreas Kellner, Bernd Krämer
Im Rahmen der Architektouren 2013 wird das L-förmige Wohnhaus am Englischen Garten vorgestellt. Der Neubau beherbergt fünf Wohneinheiten von 160 bis 200 Quadratmetern Fläche. Die Besichtigungen finden am Samstag, den 29. Juni und Sonntag, den 30. Juni, jeweils von 15 bis 16 Uhr in der Osterwaldstraße 37 in 80805 München statt.
Quelle: a+p Architekten
Fotografie: Michael Voit
Foto: WirtschaftsWocheBüroausbau mymuesli GmbH, Passau
Bauherrin: mymuesli GmbH, Passau
Architektur: VDM ARCHITEKTUR, Bernd Vordermeier, Passau
Für die mymuesli GmbH wurde ein Bürogebäude aus den 1970er Jahren radikal umgebaut. Das Resultat können Besucher am Samstag, den 29. Juni, zwischen 13 und 16 Uhr in Passau, Sailerwöhr 16, besichtigen. Treffpunkt ist der Parkplatz Schießstattweg.
Quelle: VDM ARCHITEKTUR, Bernd Vordermeier
Fotografie: Andrea Hentschel
Foto: WirtschaftsWoche
Atelier, Wenzenbach
Bauherrin: French Connection GmbH, Wenzenbach
Architektur: fabi architekten bda, Regensburg
In der Schönberger Straße 46 in 93173 Wenzenbach befindet sich das schwarz-weiße Atelier, das als Raum zum Arbeiten, Denken, Reden, Essen, Feiern und Entspannen gedacht ist. Besichtigt werden kann das 100 Quadratmeter große Gebäude am Sonntag, den 30. Juni, um 11 Uhr.
Quelle: fabi architekten bda
Fotografie: Herbert Stolz
Foto: WirtschaftsWocheWohnungsbau LEO250, München-Freimann
Bauherrin: KLAUS Wohnbau GmbH, Augsburg | München
Architektur: Blaumoser Architekten | Stadtplaner, Starnberg
Das 17.400 Quadratmeter große Wohngebäude, das vom Architekturbüro Blaumoser gestaltet wurde, bietet nach Süden geöffnete Wohnhöfe sowie eine Kindertagesstätte. Das Haus kann am Samstag, den 29. Juni, um 11 Uhr in der Otl-Aicher-Straße 10-38 in 80331 München besichtigt werden. Treffpunkt ist die Kindertagesstätte.
Quelle: Blaumoser Architekten
Fotografie: Burkhard Franke
Foto: WirtschaftsWocheHaus Riewenherm, Biberg
Bauherren: Celine und Jens Riewenherm
Architektur: Blaesig Architekten GmbH, Jörg Blaesig, Bad Aibling, Grünwerk Landschaftsarchitekten
Bei diesem Privathaus handelt es sich um ein Drei-Generationen-Wohnhaus in Hybridbauweise. Das Gebäude hat eine Nutzfläche von 284 Quadratmetern und kann am Sonntag, den 30. Juni zwischen 10 und 16 Uhr in der Leonhardistraße 2 in 83104 Biberg besichtigt werden.
Quelle: Blaesig Architekten GmbH
Fotografie: Petra Wallner
Dachausbau eines Gartenstadthauses, München-Trudering
Bauherrin: Familie Schiefer, Trudering
Architektur: Pool Leber Architekten, München
Das Münchener Architekturbüro Pool Leber hat das 55 Quadratmeter große Einfamilienhaus im Talerweg 16, 81825 München, ausgebaut. Das Dachgeschoss wurde mit vielen verschiedenfarbigen Holzflächen aufgelockert und durch eine skulpturale Treppe und eine Galerie ergänzt. Außerdem wurde ein Bad erweitert und umgestaltet. Neugierige können sich den Umbau am Sonntag, den 30. Juni von 14 bis 17 Uhr ansehen.
Quelle: Pool Leber Architekten
Fotografie: Isabella Leber
Foto: WirtschaftsWocheGraues Haus, München-Fürstenried
Bauherrin: Ruth Klingelhöfer-Krötsch, München
Architektur: Architekturbüro Stefan Krötsch, München
2012 hat das Architekturbüro Stefan Krötsch das private Wohnhaus in der Riedener Straße 3a in 81475 München energetisch saniert und umgebaut. Außen ist das 1956 erbaute Haus mit einem grau-silbernen Stoff bespannt, der je nach Lichteinfall funkelt. Dafür gab es den bayerischen Wohnungsbaupreis 2012. Interessierte können das graue Haus am Samstag, den 29. Juni, von 10 bis 11.30 Uhr und am Sonntag, den 30. Juni, von 14 bis 15.30 Uhr bestaunen.
Quelle: Architekturbüro Stefan Krötsch
Fotografie: Simone Rosenberg
Foto: WirtschaftsWochehaus pq, Deggendorf
Bauherren: Alexandra und Mathias Pasquay, Deggendorf
Architektur: hiendl_schineis architekten, Passau
Das private Wohnhaus im Schwanweg 11 in 94469 Deggendorf kann am Samstag, den 29. Juni, von 10 bis 12 Uhr besichtigt werden. Das Gebäude ist rundherum mit Lärchenholz verkleidet und bietet einen Panoramaausblick.
Quelle: hiendl_schineis architekten
Fotografie: Eckhart Matthäus
Foto: WirtschaftsWocheErweiterung und Neugestaltung von Büroräumen, Pegnitz
Bauherr: Martin Lenk, Pegnitz
Architektur: ARCH 01 Architekturbüro Schwab, Vohenstrauß
Das Architekturbüro Schwab aus Vohenstrauß zeichnet verantwortlich für die Modernisierung und Erweiterung der Büroräume einer Dachdeckerfirma. Das Ergebnis kann am Samstag, den 29. Juni, von 14 bis 16 Uhr in 91257 Pegnitz, Reusch 16, besichtigt werden.
Quelle: ARCH 01 Architekturbüro Schwab, Volker Schwab
Fotografie: Erich Spahn
Also wollen Sie gleich ganze Viertel in die Höhe verlegen?
Das ist der Grundgedanke. Es entsteht eine neue Idee von dreidimensionaler Urbanität, die neue private wie öffentliche Lebensräume schafft.
Welche Vorteile brächte das?
Es würde sich zum Beispiel der Landverbrauch drastisch reduzieren. Wir haben ausgerechnet, dass in unserer vertikalen Stadt 30.000 Menschen auf einem Hundertstel der Fläche leben können, die bei einer typischen ebenen Bebauung in einer mittelgroßen europäischen Kleinstadt benötigt würde.
Der Schweizer Architekt Matthias Kohler im Interview mit WirtschaftsWoche.
Foto: WirtschaftsWoche
Aber wie soll das funktionieren, Städte in die Höhe zu schichten?
Wir haben dafür ein System nutzungsoffener Module entwickelt. Sie können ein- bis dreigeschossig genutzt werden und zum Beispiel Wohnungen, Büros, Arztpraxen, Kindergarten oder einen Supermarkt aufnehmen. Ihr Inneres ist vollständig flexibel gestaltbar, kann also immer wieder an neue Anwendungen angepasst werden. Das macht das System sehr nachhaltig.
Und wie wird daraus eine Stadt?
Autonom agierende Flugroboter stapeln die Module in bestimmter Anordnung übereinander. Im Modellmaßstab funktioniert das schon. Ob auch im realen Maßstab bis zu einer Höhe von 600 Metern, muss sich zeigen. Im Inneren der Struktur sind mehrere durchgängige öffentliche Doppelebenen mit Parks, Einkaufszonen und Cafés vorgesehen. Sie sind über Lifte und Rolltreppen miteinander verbunden. Wer vor die Haustür tritt, kann den Hund ausführen, zum Friseur gehen oder ein paar Runden joggen. Alles ist fußläufig erreichbar, die gegenüberliegende Seite in sieben Minuten. Ich bewege mich in der vertikalen Stadt durch den Lebensraum von 30.000 Menschen, das schafft enorm viel Begegnung und urbane Identität.
Dürfen auch Nichtbewohner hinein?
Unbedingt. Der Stadtkomplex soll ja integraler Bestandteil der Umgebung sein. Daher ist die vertikale Stadt im Bodenbereich komplett offen und von einer Parklandschaft durchzogen.
Wie wollen Sie die Versorgung regeln?
Da streben wir eine möglichst hohe Autarkie an. Mit Energie etwa kann sich das Ensemble weitgehend selbst eindecken. Das zeigen Berechnungen von Kollegen.
Brücke von Millau, Frankreich
Das Bauwerk hält aktuell zwei Weltrekorde: Es ist mit einer Gesamtlänge von 2640 Metern die längste und höchste befahrbare Schrägseilbrücke der Welt. Dafür wurde es mit dem „Outstanding Structure Award“ der Iabse ausgezeichnet. Gebaut wurde die Brücke, die das Tal Tarn überspannt, zwischen 2001 und 2004.
Foto: REUTERSStari Most in Mostar, Bosnien-Herzegowina
Die „alte Brücke“, wie sie übersetzt heißt, verbindet den bosniakischen Osten mit dem kroatischen Westen der Stadt. Sie gilt als symbolische Brücke zwischen der Welt des Christentums und der islamischen Welt. Die erste Version wurde von 1556 bis 1566 gebaut und im jugoslawischen Bürgerkrieg zerstört. 1995 begann der Wiederaufbau. Ihre Wiedereröffnung fand im Juli 2004 statt.
Foto: dapdPonte de Vasco de Gama in Lissabon
Der Brückenzug ist mit seiner Gesamtlänge von 17 Kilometern die längste Brücke Europas. Benannt wurde das Bauwerk nach dem gleichnamigen Seefahrer, der den Seeweg nach Indien entdeckt hat. Die Brücke wurde pünktlich zur Expo 98 gebaut und eröffnet.
Foto: APHangzhou Bay Bridge in China
Mit ihrer Gesamtlänge von 35 Kilometern hält die Brücke einen Weltrekord: Sie ist die längste Brücke, die über ein Meer führt. Damit dies möglich wurde, arbeiteten rund 600 Experten neun Jahre lang an ihrer Konzeption und dem Bau. 2008 wurde die Brücke eröffnet.
Foto: dpaHarbour Bridge, Sydney
Die Brücke gilt neben dem Opernhaus als Wahrzeichen der Stadt und wurde schon 1932 eröffnet. Die Australier nennen ihre Brücke liebevoll „Kleiderbügel“. Die Bogenbrücke ist insgesamt 1149 Meter lang und 49 Meter breit.
Foto: APSzéchenyi-Brücke, Budapest
Die Hängebrücke ist die älteste der neun Budapester Brücken. Sie wurde zwischen 1839 und 1849 gebaut und überspannt die Donau. Das klassizistische Bauwerk ist 375 Meter lang und 6,5 Meter breit. Wegen den Ketten, die zwischen den Pfeilern hängen, wird die Brücke auch „Kettenbrücke“ genannt. In vielen Mythen und Legenden spielt sie eine wichtige Rolle, da sie den Beginn der ungarischen Identität symbolisiert.
Foto: APPonte Vecchio, Florenz
Das Bauwerk gilt als eine der ältesten Segmentbogenbrücken der Welt und überspannt den Arno. Bereits 1333 begann der Bau der bis heute erhaltenen Brücke. Sie ist die einzige Brücke der Stadt, die während des Zweiten Weltkriegs nicht von deutschen Truppen zerstört wurde.
Foto: APAkashi-Brücke, Japan
Das auch als „Perlen-Brücke“ bekannte Bauwerk ist mit seiner Mittelspannweite von 1991 Metern die Brücke mit der größten Stützweite der Welt. Die Hängebrücke umfasst eine sechsspurige Autobahn, die über die gleichnamige Wasserstraße führt. Gebaut wurde die Brücke von 1988 bis 1998.
Foto: REUTERSBrooklyn Bridge, New York
Die Brücke über dem East River ist eine der ältesten Hängebrücken der USA. Seit ihrer Fertigstellung 1883 gilt sie als Wahrzeichen von Manhattan und als Symbol für den Traum von einem besseren leben, weshalb sie oft auch „Sehnsuchtsbrücke“ genannt wird.
Foto: APGolden Gate Bridge, San Francisco.
Die Hängebrücke überspannt die Bucht der Stadt und gilt seit ihrer Erbauung 1937 auch als deren Wahrzeichen. Mit ihrer Gesamtlänge von 2737 Metern war sie 27 Jahre lang die längste Brücke der Welt. Inzwischen belegt sie nur noch Rang 8. Ursprünglich sollte die Brücke grau gestrichen werden, doch das Rostschutzmittel färbte sie orange.
Foto: APÖresund-Brücke, Schweden/Dänemark
Die Öresundbrücke verbindet Dänemark mit dem südschwedischen Schonen. Die Gesamtlänge des Brückenzuges beträgt 7845 Meter. Die Zufahrt zur mittleren Hochbrücke erfolgt über zwei Rampenbrücken. Die westliche Rampenbrücke mit einer Gesamtlänge von 3014 Metern besteht aus 22 Brückenfeldern, von denen 18 eine Stützweite von 140 Metern haben. Die 3739 Meter lange östliche Rampenbrücke besitzt 28 Öffnungen, von denen 24 eine Stützweite von je 140 Metern und vier eine von je 120 Metern haben. Die Brücke verbindet die skandinavischen Nachbarn seit 2000 miteinander.
Foto: APLupu-Brücke in Shanghai
Noch ein Weltrekordhalter: Das Bauwerk ist mit einer Bogenspannweite von 550 Metern die größte Bogenbrücke der Welt und überspannt den Huangpu. Dafür wurde sie 2008 mit dem „Outstanding Structure Award“ der Iabse ausgezeichnet. Die 2003 eröffnete Brücke ist insgesamt 3900 Meter lang.
Foto: dpa/dpawebTower Bridge, London
Die Brücke, die die Themse überspannt, hat ihren Namen vom nahe gelegenen Gefängnis, dem Tower of London, erhalten. Das neugotische Bauwerk ist eine kombinierte Hänge- und Klappbrücke. Ihre Gesamtlänge beträgt 224 Meter. Die Brücke wurde bereits 1894 eingeweiht.
Foto: REUTERSHelix Bridge, Singapur
Die Stahlbrücke ist gerade einmal zwei Jahre alt und gehört schon zu den Siegern. Zu Fuß können Besucher die 228 Meter über lange Strecke über die Marina-Bucht laufen und dabei die Skyline Singapurs von vier Aussichtsplattformen bewundern. Die außergewöhnliche Form der Brücke ist dem menschlichen DNA-Strang nachempfunden. Nachts leuchtet die Brücke in rot-grün.
Foto: REUTERSTsing Ma Bridge, Hongkong
Mit ihren 1377 Metern ist sie einer der längsten Hängebrücke der Welt. Sie wurde am 24. April 1997 eröffnet. Den schönen Ausblick über den Ma-Wan-Kanal kann man allerdings nur vom Auto oder vom Zug aus genießen, denn die Brücke ist zu Fuß nicht begehbar.
Foto: APNanpu Bridge, Shanghai
Die Stahlbrücke wurde am 1. September 1991 eröffnet. Mit einer Gesamtlänge von 423 Metern ist sie die drittgrößte Schrägseilbrücke der Welt. Die Pfosten ragen 150 Meter hoch in den Himmel. Auf den sechs Fahrstreifen passieren täglich rund fünf Millionen Autos den Huangpu.
Foto: REUTERS
Wie ist der Plan?
Sie arbeiten mit Fassadensystemen, die Sonnenlicht wahlweise in Strom oder Wärme umwandeln. Letztere wird in großen, unterirdischen Speichern gesammelt. Kleine, über das Gebilde verteilte Windräder erzeugen ebenfalls ganzjährig Elektrizität.
Flugroboter, hybride Solarfassaden, Multifunktionswaben – ist das technisch nicht alles sehr weit weg?
Natürlich betreten wir hier bewusst Neuland. Doch wir haben gezielt Technologien ausgewählt, die nach unseren Erwartungen bis 2020 bereitstehen.
Wie überzeugt sind Sie denn davon, dass Menschen bereit sind, ihren Alltag in luftige Höhen zu verlegen?
Das hängt vom kulturellen Hintergrund ab. Japaner und Singapurer etwa sind längst gewöhnt, einen Großteil ihres gesellschaftlichen und privaten Lebens in der Höhe zu verbringen. Da gibt es im 20. und 40. Stock Restaurants, Fitnessstudios, Läden oder Parks, in denen man sich trifft. In Singapur werden Wohn- und Hotelhochhäuser über öffentlich zugängliche Brücken bereits erfolgreich miteinander verknüpft. Das ist eine Art Vorstufe der vertikalen Stadt.
Europäer werden solche 600 Meter hohe Quartiere eher als optisches Monstrum empfinden, das die gewachsene Bausubstanz erschlägt.
Erst einmal wäre dieser Eindruck übertrieben. Wir arbeiten mit sehr filigranen und transparenten Strukturen, die sich fast wie selbstverständlich in die Umgebung integrieren, außerhalb der Stadt geradezu Teil der Landschaft werden.
World One Tower
Nach seiner Fertigstellung soll der World One in Mumbai das höchste Wohngebäude der Welt sein. In diesem Turm sollen 300 Apartments entstehen. Der Verkauf der Wohneinheiten läuft bereits. Die Preise für die von Armani ausgestatteten Wohnungen beginnen bei 2,2 Millionen Dollar.
World One ist Teil eines Komplexes aus drei Türmen. Im Bau befinden sich auch noch die beiden anderen Türme World View und World Crest. Letzterer hat 2014 seine endgültige Höhe mit 222 Metern erreicht. 2011 wurde mit dem Bau an World One begonnen, die Fertigstellung wird für 2016 erwartet. Bis zu diesem Zeitpunkt steht das höchste Wohngebäude noch in New York...
432 Park Avenue
Seit Oktober 2014 trägt "432 Park Avenue" den Titel "höchstes Wohngebäude der Welt". Mit 426 Metern ist das Gebäude 120 Meter höher als das One57, das zuvor den Titel trug. 2015 soll das Gebäude fertiggestellt werden. Auf 85 Etagen sind 104 Wohnungen geplant. Die kleinste Wohnung misst nur 32,6 qm². Das größte Penthouse hat die sechs Schlafzimmer, sieben Badezimmer und eine Bibliothek. Diese Wohnung wurde bereits für 95 Millionen Dollar verkauft. Gemessen an der Höhe des Daches überragt Wohngebäude sogar das One World Trade Center.
Foto: Creative Commons Lizenz - Kohei KannoOne57
Bis Oktober 2014 trug das "One57" den Titel des höchsten Wohnhauses der Welt. Obwohl es als fertig gilt, wurde es bisher nicht eröffnet.
Der 306 Meter hohe "One57" wurde direkt am Central Park gebaut. Etwa 70 Prozent der Wohnungen sind bereits verkauft. Vier Jahre hat es gedauert, den verglasten Mega-Wolkenkratzer „One57“ direkt am Central Park in New York auf 306 Meter hochzuziehen. Mehr als 90 Millionen Dollar (etwa 65 Millionen Euro) hat eine Gruppe Investoren für das Penthouse bezahlt. 67 Millionen kostet eine ganze Etage, eine Einzimmerwohnung 4 Millionen. Dafür gibt es jede Menge Annehmlichkeiten: Die Bewohner können sich beispielsweise den Chefkoch kommen lassen, der ihnen dann bei Panoramablick auf Augenhöhe mit den vielen Hubschraubern hoch über der Millionenmetropole edle Speisen zubereitet.
Auf der Liste der höchsten Gebäude der Welt liegt das One57 aber erst auf Platz 85.
Foto: dpaMercury City Tower
In Europa haben die Russen den Größten: Nach sechs Jahren Bauzeit haben Ingenieure 2013 im Moskauer Wolkenkratzer-Viertel Moskwa City das mit gut 338 Metern höchste Gebäude Europas vorgestellt. Mit dem Mercury City Tower ist der Rekord Londons mit dem im Sommer 2012 präsentierten Superbau The Shard (310 Meter) um knapp 29 Meter übertroffen (dieses Gebäude ist damit nur noch das höchste in der EU). Das erklärte der Präsident des russischen Unternehmens Mercury, Igor Kessajew. Der Hamburger Datendienstleister Emporis bestätigte den neuen Rekord.
Foto: dapdDer für eine Milliarde US-Dollar (771 Millionen Euro) errichtete Neubau mit 75 Stockwerken zeige, dass sich die russische Hauptstadt nach modernen Maßstäben entwickele und mit Europa Schritt halten könne, sagte Kessajew. Auf den knapp 174.000 Quadratmetern Nutzfläche gebe es Büros- und Geschäftsräume bis zur 40. Etage sowie in den höheren Stockwerken Luxus-Appartements. In Moskwa City sind weitere Hochhäuser im Bau.
Foto: REUTERSDer Hochhaus-Komplex soll für das moderne Russland stehen. Die größten Hochhäuser der Welt stehen aber nicht in Europa.
Foto: dapdHöchster Fernsehturm - Tokyo Sky Tree
Der Tokyo Sky Tree ist mit 634 Metern Höhe und 450 ist fast doppelt so hoch wie der Berliner Fernsehturm und ist das zweithöchste Bauwerk der Welt.
Foto: dpa10. Nanjing Greenland Financial Centre - 450 m
Im Jahr 2008 wurde die Endhöhe von 450 Metern erreicht, das Gebäude wurde aber erst 2010 eröffnet, da an den Fassaden gearbeitet werden musste. Das Gebäude hat 56 Fahrstühle.
Die Liste der größten Gebäude der Welt bezieht sich auf fertiggestellte Bauwerke und solche, die bereits ihre endgültige Höhe erreicht haben, aber noch nicht eröffnet wurden. In der Höhe sind Turmspitzen enthalten, jedoch keine Funkantennen, da diese nicht zur Architektur des Gebäudes zählen. Quelle: ctbuh.org
Foto: Creative Commons Lizenz - HanjoH9. Petronas Twin Towers - 452 m
Die Petronas Twin Towers in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur messen je 452 Meter. Sie wurden 1998 fertiggestellt und waren lange Jahre die höchsten Gebäude der Welt - bis das Taipei 101 ihnen den Titel abnahm. Errichten ließ sie der Mineralölkonzern Petronas, der ihnen damit auch den Namen gab.
Foto: REUTERS9. Petronas Twin Towers - 452 m (zweiter Turm)
Da es sich bei den Türmen um zwei verschiedene Gebäude handelt, werden sie zweimal gelistet.
Foto: REUTERS8. International Commerce Centre - 484 m
Das Gebäude übertraf bei seiner Fertigstellung 2010 das 412 Meter hohe Two International Finance Centre Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite des Victoria Harbour um 72 Meter und übernahm den Rang des höchsten Gebäudes in Hongkong.
Foto: REUTERS7. Shanghai World Financial Center - 492 m
Im August 2008 wurde das Shanghai World Financial Center eröffnet. Es misst 492 Meter und gilt damit nach dem Shanghai-Tower als das zweithöchste der Stadt. Es hat 101 Stockwerke, ebenso wie das Taipei 101. Gleich daneben der Jin Mao Tower, 421 Meter hoch. Er hat 88 Stockwerke.
Foto: REUTERS6. Taipei 101 - 509 m
Bis 2010 galt offiziell als die Nummer 1 das Taipei 101 in der Hauptstadt Taiwans, Taipeh. Doch seit 2010 musste der Wolkenkratzer den Titel abgeben, dann sogar den zweiten Rang. Der Name kommt von den 101 Stockwerken. Taipei 101 ist mehr als einen halben Kilometer hoch und wurde Silvester 2004 eröffnet. Es muss großen Belastungen, zum Beispiel Erdbeben und Taifunen, trotzen können.
Foto: AP5. CTF Finance Centre
Im Sommer 2014 erreichte das Bauwerk seine endgültige Höhe von 530 Metern. Die feierliche Eröffnung in Guangzhou ist für 2016 angesetzt. Ursprünglich war der Turm als Zwilling zum Guangzhou International Finance Centers geplant, nun entsteht der Wolkenkratzer aber in einem eigenen Design.
Foto: Creative Commons Lizenz - Kevin Ho4. One World Trade Center
Auf dem Ground Zero wurde der 541 Meter hohe Nachfolger des World Trade Centers erbaut. Seit 2013 ist das Gebäude das höchste der Vereinigten Staaten und das vierthöchste Gebäude der Welt.
Foto: AP3. Mekkah Royal Clock Tower
Die Abraj Al Bait Towers in Mekka landen mit 601 Metern auf Platz drei.
Foto: REUTERS2012 wurden die letzten Bauarbeiten am Uhrenturm abgeschlossen.
Foto: dpa2. Shanghai-Tower
2013 erreichte der Shanghai-Tower seine endgültige Höhe von 632 Metern. Die endgültige Fertigstellung ist für 2015 geplant. Dann ist der Shanghai-Tower offiziell der zweitgrößte Wolkenkratzer der Welt.
Foto: REUTERS1. Burj Khalifa - 828 m
In der Wüste steht das - noch - höchste Gebäude der Welt: der Burj Dubai Tower in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate. Fertig gestellt wurde dieser höchste aller Wolkenkratzer im Jahr 2010.
Foto: REUTERSDas Gebäude entstand in sechsjähriger Bauzeit und hat grandiose 189 Stockwerke. Seinen Titel wird es aber voraussichtlich nach Baku abgeben....
Foto: REUTERSAzerbaijan Tower
1050 Meter hoch soll der neue Wolkenkratzer in Baku (Aserbaidschan) werden. Angeschlossen ist eine großzügige Wohn- und Freizeitanlage. Damit wäre das Gebäude rund 222 Meter höher als der der bisherige Rekordhalter, der Wolkenkratzer Burj Chalifa am Persischen Golf. Ursprünglich sollte das geplante Business Center nur 560 Meter hoch sein. Nun sollen es doch insgesamt 185 Stockwerke werden, wie das Nachrichtenportal Ria Novosti berichtet. Das Projekt des Unternehmens sieht den Bau von 41 Inseln rund 25 Kilometer südlich von Baku, als eine Art Ferienanlage mit Hotels, Wohngebäuden, einem Golfplatz, einer Konzerthalle und einer Pferderennbahn unter dem Namen Khazar Islands vor. Der Bau des Azerbaijan Tower soll 2015 beginnen und fünf bis sechs Jahre später fertig sein.
Foto: dapdKingdom Tower
Nur einer könnte die 1000-Meter-Marke eher knacken: In der saudi-arabischen Stadt Dschidda soll der „Kingdom Tower“ entstehen. Für 18,7 Milliarden Dollar wollen die Saudis in der Wüste von Dschidda den ersten Kilometer-Turm bauen. Begonnen wurde mit dem Bau 2013. Bereits 2018 soll der Wolkenkratzer fertig werden. Für den Bau wurde der weltgrößte Baukran entwickelt. Ebenso werden neue Aufzugtechnologien erdacht um die Besucher des Turms bis zur Aussichtsplattform zu bringen.
Der Turm soll mehr als 1.000 Meter hoch werden und auf einer Fläche von etwa 500.000 Quadratmetern ein Four-Seasons-Hotel, Luxuswohnungen und Büros beherbergen. Die aktuelle Nummer eins, das Burj Khalifa in Dubai, wird der Kingdom Tower um 171 Meter überragen.
Quelle: Adrian Smith/Gordon Gill Architecture
Foto: dapd
Zu übersehen wäre das Ensemble dennoch nicht.
Wir sagen ja nicht, dass dieser Modellentwurf ein Allheilmittel für jede städtebauliche Situation ist. Aber die Vertikale darf künftig nicht mehr stigmatisiert sein.
Die Vorbehalte wären damit aber noch nicht aus der Welt.
Es geht um die Entwicklung von Alternativen. Nehmen wir Zürich. Die Stadt zieht viele Menschen an und braucht eine nachhaltige Entwicklungsperspektive. Wollen wir die neuen Bewohner in den Tälern und auf den Bergen ringsum ansiedeln? Kaum. Dann wäre die Landschaft zerstört.
Was schlagen Sie stattdessen vor?
Unlängst wurde einer Architektengruppe vorgeschlagen, auf einem ungenutzten Militärflughafenareal unweit von Zürich nach dem vertikalen Prinzip eine Schwesterstadt anzulegen. Hier ließe sich durchaus eine Stadt nach dem vertikalen Prinzip entwickeln.
Die vertikale Stadt muss also nicht unbedingt in Metropolen entstehen?
Nein. Für unseren ersten Entwurf haben wir uns als idealen Standort gar den abgelegenen Ort Meuse ausgesucht, ein Flecken Land ungefähr eine Zugstunde von Paris entfernt.
Wieso ausgerechnet dort?
Die französische Regierung wollte die Region strukturell entwickeln und hat aus diesem Grund eine Haltestelle für den Hochgeschwindigkeitszug TGV in die Landschaft gesetzt. Diese wenig genutzte, aber äußerst wertvolle Bahnanbindung an Paris war für unsere Standortwahl zentral.
Wer sollte sich denn dort in der Provinz ansiedeln?
Alle, die ein urbanes Leben schätzen, es aber satt haben, täglich im Stau zu stehen oder sich in überfüllte U-Bahnen zu quetschen. In Meuse fänden sie dann eine Erlebnisdichte und Nutzungsvielfalt, die urbane Lebensqualität ausmacht.
Allerdings müssten Sie ein großes Parkhaus für die vielen Privatautos bauen.
Gerade das wäre nicht vorgesehen. Wer nach Paris will, nimmt einfach den Zug. Und wer mal einen Wagen braucht, etwa um in Urlaub zu fahren, der würde sich aus einem Pool von Leihfahrzeugen bedienen. Die Mobilität wäre garantiert, der Verkehr indes drastisch reduziert.
Fragt sich nur, wer sich das Leben in einer solchen High-Tech-Siedlung leisten kann?
Die Kosten haben wir noch nicht wirklich kalkuliert. Dazu stecken noch zu viele Hypothesen in unserem Modellentwurf. Ich würde aber vermuten, dass der Wohnraum, gerade wenn man den geringen Landverbrauch berücksichtigt, zumindest nicht teurer wird.
Wie kommen Sie zu dieser Annahme, obwohl zum Beispiel Flugroboter bestimmt nicht gerade billig sind?
Wir forschen an der ETH sogar an Maschinen, die kunstvoll mauern oder Betonsäulen in freier Form ohne Schalung ziehen können. Sie sind nicht einmal sonderlich teuer, arbeiten aber 24 Stunden am Tag, und das höchst präzise und zuverlässig. Ich bin überzeugt: Digitale Fertigungstechnologien heben die Qualität, ohne die Kosten zu treiben. Was unser Leben längst durchdrungen hat, erobert jetzt auch die Architektur – die Digitalisierung aller Prozesse. Sie schafft fantastische neue Möglichkeiten für uns Architekten, um qualitätsvollen Lebensraum zu gestalten.