Senioren-Handys Smartphones für das hohe Alter

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Einen Schritt weiter

Doro etwa zeigt bei seinem neuen, 170 Euro teuren, Modell Liberto 820 mini nur wenige, große Programm-Icons für die am häufigsten genutzten Funktionen an. Daneben erscheinen auf dem Vier-Zoll-Bildschirm Kurzwahl-Symbole der wichtigsten Gesprächspartner. Über die Fernwartungsfunktion „My Doro Manager“ können Freunde oder Angehörige die Telefone übers Internet umkonfigurieren, also etwa neue Kontakte oder Rufnummern einzuspeichern, aber auch den Klingelton anzupassen.

Doros

Zudem haben die Produktmanager animierte Lernprogramme für die wichtigsten Telefonfunktionen sowie eine Auswahl von beliebten Apps bereits vorinstalliert, um angejahrten Smartphone-Neulingen den Umstieg auf das neue, displayzentrierte Bedienkonzept zu erleichtern. Ebenfalls dem Ziel der leichten Gerätesteuerung dienen die drei großen Steuertasten unter dem Display.

Noch einen Schritt weiter sind die Konstrukteure in Österreich gegangen. Sie haben ihrem in Barcelona präsentierten Handy-Neuling EmporiaSMART eine Art doppelte Bedienoberfläche verpasst. Zwar besitzt das Smartphone ein 4,5 Zoll großes Touch-Display. Doch wer will, kann als Umsteiger von einem älteren Senioren-Handy ohne Multimediafunktionen einen Bildschirm-Schutzdeckel montieren, der das neue Telefon in Optik und Bedienung erst einmal an die traditionellen Telefonmodelle anlehnt.

Das EmporiaSMART besitzt eine Art doppelte Bedienoberfläche: Auf dem 4,5 Zoll großen Touch-Display kann ein Bildschirm-Schutzdeckel montiert werden, der das Telefon in Optik und Bedienung an die traditionellen Telefonmodelle anlehnt. (zum Vergrößern bitte anklicken) Quelle: Presse

Die in den Deckel eingelassenen Ziffern- und Funktionstasten ermöglichen es, auch das funktional weit potentere Smartphone zunächst einmal ganz traditionell zu bedienen. Auf dem nicht vom Tastenfeld überdeckten Displaybereich erscheint dann ebenfalls die aus den bisherigen Telefonen vertraute Menüführung.

Wer darüber hinaus weitere Smartphone-Funktionen nutzen will, klappt den Deckel um und kann dann – ähnlich wie beim Libreto – über einen auf die wichtigsten Funktionen reduzierten Startbildschirm die primären Anwendungen nutzen. Um die Eingabe von Text über das Display sowie die Auswahl von Funktionen oder Links zu erleichtern, liefert Emporia beim neuen Smartphone auch einen Bedienstift mit, der seitlich am Gerät eingesteckt werden kann.

Aber es geht eben auch ohne, genauso wie ohne die Schutzhülle. Dann präsentiert sich das EmporiaSmart äußerlich fast wie ein ganz normales Bildschirm-Telefon. Nur wer genau hinsieht, entdeckt auf der Rückseite den programmierbaren Notrufknopf, über den die Nutzer (individuell definierbar) bis zu fünf Rufnummern und Kontakte hinterlegen können, die das Telefon im Notfall automatisch anwählt.

Das Libreto 820 mini von Doro ist ab sofort für knapp 170 Euro erhältlich und wird mit einer Ladestation ausgeliefert. Das EmporiaSmart kommt am 18. März zunächst in Österreich in die Läden und wird ab Ende März auch in Deutschland vertrieben. Zusammen mit einer Ladeschale mit Schallverstärker, Multifunktions-Deckel und Bedienstift soll es knapp 300 Euro kosten.

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