Ab 2025 Deutsche Bank beendet Engagement im Kohlebereich

Bis spätestens 2025 will die Deutsche Bank aus Finanzierung von Kohleprojekten aussteigen. Auch in den Bereichen Öl und Gas soll es künftig strengere Richtlinien geben.

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Das Geldhaus will unter anderem sein Engagement im Bereich des Kohleabbaus weltweit bis spätestens 2025 beenden. Quelle: dpa

Das größte deutsche Geldhaus steigt aus der Finanzierung von Kohleprojekten aus. Bis spätestens 2025 werde die Bank ihr Engagement in diesem Bereich beenden und keine Darlehen und Kapitalmarkt-Transaktionen mehr anbieten, teilte das Institut mit.

Auch in den Bereichen Öl und Gas solle es künftig strengere Richtlinien bei Geschäften mit Kunden geben. „Damit werden wir unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und das Ziel der EU unterstützen, bis 2050 CO2-neutral zu wirtschaften“, sagte Bankchef Christian Sewing.

Die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Urgewald erklärte, die Pläne seien ein guter Anfang. Die Naturschützer hatten der Bank zuletzt Scheinheiligkeit und „Grüne PR“ vorgeworfen, nachdem das Geldhaus mit großem Nachdruck eine Nachhaltigkeitsinitiative gestartet hatte, gleichzeitig jedoch Geschäfte mit dem US-Ölriesen Exxon, einem der klimaschädlichsten Unternehmen überhaupt, machte. Der Initiative gehen auch die neuen Richtlinien nicht weit genug. Die Deutsche Bank hinke weiter der Konkurrenz hinterher.

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