Banken Italien könnte Rechtsrisiken von Monte dei Paschi übernehmen

Der italienische Staat sucht für die Krisenbank aus Siena händeringend Käufer. Ihnen will man mit finanziellen Garantien entgegenkommen.

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Dem italienischen Staat gehören 68 Prozent des Geldhauses. Quelle: Reuters

Die italienische Regierung will potenziellen Interessenten eine Übernahme der Krisenbank schmackhaft machen. Geplant sei eine Art staatliche Bad Bank, in die Rechtsrisiken von Monte dei Paschi di Siena übertragen werden sollen, wie drei mit den Plänen vertraute Personen zu Reuters sagten.

Möglich sei auch, dass die zur Staatsbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) gehörende Finanzholding Fintecna diese Risiken übernehme.

Der Staat musste Monte dei Paschi mit mehreren Milliarden vor dem Zusammenbruch retten und hält nun 68 Prozent an dem Institut. Der Anteil soll reduziert werden, doch bislang findet sich kein Käufer.

Grund sind drohende Rechtsstreitigkeiten im Volumen von zehn Milliarden Euro. Insidern zufolge braucht Monte dei Paschi mindestens zwei Milliarden Euro frisches Kapital. Die Aktien der Bank stiegen am Montag um rund sechs Prozent.

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