Bernd Spalt Chef der österreichischen Erste Group Bank will seinen Vertrag auslaufen lassen

In etwa einem Jahr muss das Geldhaus den Vorstandsposten neu besetzen. Grund für Spalts Abgang seien unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung.

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Aufsichtsratschef Friedrich Rödler würdigte den Umgang Spalts mit „zahlreichen Krisen“. Quelle: Reuters

Die österreichische Erste Group Bank verliert spätestens in einem Jahr ihren erst seit Anfang 2020 amtierenden Vorstandschef Bernd Spalt. Er habe dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass er seinen zum 30. Juni 2023 laufenden Vertrag nicht verlängern wolle, teilte die Wiener Großbank am Freitag mit. „Seine Entscheidung ist eine Folge von unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige langfristige Gesamtausrichtung der Gruppe“, erklärte die Erste.

´Der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats werde nach der Hauptversammlung am 22. Mai mit der Suche nach einem Nachfolger beginnen. „Bis auf weiteres führt Bernd Spalt die Geschäfte der Erste Group fort.“

Der aus Vorarlberg stammende Banker arbeitet seit mehr als 30 Jahren für die zur Sparkassen-Gruppe gehörende Erste Bank. Im Januar 2020 trat er die Nachfolge von Andreas Treichl als Vorstandschef an, vorher war er ein halbes Jahr offiziell dessen Stellvertreter.

Aufsichtsratschef Friedrich Rödler würdigte vor allem den Umgang Spalts mit den „zahlreichen Krisen“, die es in der Geschichte der Bank gegeben habe. „Bernd hat in den letzten 32 Jahren in unterschiedlichen Funktionen wesentlich zum Erfolg der Erste – auch in schwierigen Zeiten – beigetragen.“

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