Bundesbank Solvenzprobleme werden wegen der Coronakrise ansteigen

Die Bundesbank rechnet mit einem Anstieg der Solvenzprobleme. Sie rät Staaten und Unternehmen sich auf größere Zahlungsschwierigkeiten vorzubereiten.

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Kommende Woche findet die virtuelle Jahrestagung von Internationalen Währungsfonds und Weltbank statt. Quelle: dpa

Angesichts der Coronakrise müssen sich Staaten und Unternehmen nach Einschätzung der Bundesbank auf größere Zahlungsschwierigkeiten einstellen. „Der private und der öffentliche Sektor müssen sich auf zunehmende Solvenzprobleme vorbereiten“, sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch am Freitag im Vorfeld der virtuellen Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in der kommenden Woche.

Buch mahnte an, dass IWF-Finanzhilfen den Zugang zu privaten Finanzierungsquellen nicht erschweren sollten. Die Tragfähigkeit der Schulden von Empfängerstaaten müsse im Blick behalten werden.

„Die Covid-19-Krise bietet keinen Anlass, die Finanzmarktregulierung zurückzudrehen“, sagte Buch. Die Finanzbranche sei dank der Reformen nach der Finanzkrise inzwischen widerstandsfähiger. Mit den Folgen der Pandemie sei die Branche deshalb besser zurechtgekommen.

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