Coronabekämpfung US-Pharmakonzern unterbricht Erprobung von Antikörpertherapie

Eli Lilly muss seine Forschung unterbrechen. Ein weiterer Rückschlag im Wettlauf um die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen das Coronavirus.

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Der US-Pharmakonzern musste die Erprobung einer Antikörpertherapie wegen Sicherheitsbedenken unterbrechen. Quelle: AP

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly hat die Erprobung einer Antikörpertherapie zur Behandlung von Covid-19-Erkrankungen wegen Sicherheitsbedenken pausiert. Damit sei das Unternehmen der Empfehlung einer unabhängigen Expertengruppe gefolgt, die unter anderem die Patientensicherheit während klinischen Studien überwacht, wie ein Sprecher am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Zu den Gründen für die Vorsichtsmaßnahme machte er keine Angaben. Die Erprobung der Antikörpertherapie wird vom Nationalen Institut für Allergien und Infektionskrankheiten gefördert.

Weltweit ist bei der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen das Virus Sars-CoV-2 ein regelrechter Wettlauf ausgebrochen. Dabei gibt es immer wieder auch Rückschläge. Am Montag gab der Pharmakonzern Johnson & Johnson bekannt, dass er seine Impfstoff-Studie wegen einer ungeklärten Erkrankung eines Probanden vorübergehend unterbrochen habe.

Das belastet auch die US-Börsen. Nach Bekanntwerden des Stopps gab die Lilly-Aktie um fast drei Prozent nach.

Mehr: Pharmafirmen wollen für weltweiten Zugang zu Covid-19-Impfstoffen und Medikamenten sorgen

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