




International Foresight Manager (IFM)
Der IFM arbeitet oft in Gruppen, die New Business oder Experimentation heißen. Seine Kernkompetenz ist es, neue Produktkonzepte zu entwickeln. Er muss zwar keine kompletten Produkte erfinden, aber dafür sorgen, dass sein Arbeitgeber keine Trends verschläft und alle profitablen Felder kennt. Dabei werden, je nach Unternehmen, fast alle Bereiche analysiert: Kosmetik ebenso wie Architektur, Nahrungsmittelindustrie ebenso wie digitale Trends. Alles, was die Geschäfte nur am Rande betreffen könnte, muss der IFM im Blick haben.
Arbeitet er beispielsweise bei einem Produzenten für Reinigungsmittel, so findet man den IFM unter anderem auf Möbelmessen. Sieht er dort einen Trend, beispielsweise zu glatten Oberflächen, nimmt er diesen auf. Bei der nächsten Besprechung weist er dann darauf hin, dass die Firma ihre Produktpalette dringend auf die Reinigung glatter Möbeloberflächen erweitern sollte.
Der IFM bringt zwar diverse Vorschläge in seine Firma ein, umgesetzt werden aber nur wenige. Das Studienfach für diesen Beruf ist fast egal – Japanologen sind ebenso geeignet wie Maschinenbauingenieure. Viel wichtiger sind Neugier und ein Blick für Trends. Bewerber sollten also belegen, dass sie ein Auge für Innovationen haben. Die Position ist auch für Berufseinsteiger erreichbar.





Product-Lead of Product Interfaces Merchant Processing
Manche Handelsunternehmen geben Einkäufern nur grobe Vorgaben, welche Produkte sie besorgen sollen. Nach dem Kauf müssen die Informationen über die Produkte dann in einem digitalen System landen. Beispiel Onlinekleidungsfirmen: Wie groß ist der Taillenumfang eines Kleides? Wie lang ist es? Wie lautet die exakte Bezeichnung der Farbe? Aus welchem Material besteht der Stoff?
Die Eingabe dieser Daten erfolgt in eine digitale Maske – und diese konzipiert der Product-Lead of Product Interfaces Merchant Processing. Er entscheidet, in welcher Reihenfolge die Daten eingegeben werden – und mit welchen Einheiten. Er ist also maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Produkte mit den korrekten Angaben im Onlineshop landen. Und er sorgt dafür, dass das System stets aktualisiert wird.
Diese Tech-Jobs werden im Jahr 2020 gesucht
Der Business Analyst baut Brücken zwischen den Fachbereichen eines Unternehmens und dessen IT. Dazu untersucht er Geschäftsprozesse und Anforderungen der Fachbereiche und kommuniziert sie der IT-Abteilung, um die Umsetzung so reibungslos wie möglich zu gestalten. Dabei muss der Business Analyst über sehr gute kommunikative Fähigkeiten verfügen, da er sowohl die Perspektive des Unternehmens als auch die der Kunden verstehen und einbeziehen muss.
Cloud-Computing wird für IT-Unternehmen immer wichtiger. Daher steigt auch der Bedarf an Fachkräften die eine effektive Integration der Cloud fördern. Cloud-Architekten sind in der Lage sowohl die Unternehmensseite zu berücksichtigen, als auch die technischen Herausforderungen zu meistern.
Das Berufsfeld der Datenarchitekten gehört der IT-Architektur an. Der Data Architect identifiziert und beschreibt in Geschäftsprozessen zugehörige Daten und ihre Beziehungen. Zu den alltäglichen Aufgaben gehören Datenanalysen, Datenmodellierung, Datenintegration oder die Optimierung von Datenbanken. Der Bedarf an Datenarchitekten nimmt stetig zu.
Data Artists sind die Künstler in der Tech-Welt. Sie gestalten visuelle Hilfsmittel wie Graphen, Charts und Infografiken um komplexe Daten und Auswertungen für die anderen Unternehmensbereiche und Kunden verständlich zu machen. Erfolgreiche Data Artists vereinen Kenntnisse aus der Wissenschaft, Mathematik und Datenverarbeitung mit kreativen Fähigkeiten und Kompetenzen im Umgang mit Gestaltungsprogrammen.
Mit den wachsenden Mengen an Daten steigt auch der Bedarf diese zu strukturieren. Damit befasst sich das Berufsfeld der Data Scientists, in Deutschland bekannt als Datenanalytsen. Mit Hilfe von Algorithmen extrahieren sie die für das Unternehmen nützlichen und verwertbaren Informationen aus den Datenmassen. In den USA ist die Ausbildung zum Data Scientist bereits sehr beliebt, in Deutschland steht sie noch relativ am Anfang. Datenanaylsten fühlen sich in der Mathematik und Statistik wohl. Sie arbeiten mit Datenbanken, Netzwerktechniken und Programmierungen.
Der Datenbankadministrator befassen sich mit den Datenbanksystemen eines Unternehmens. Dabei gilt es zum einem die Informationssysteme zu installieren, konfigurieren, betreiben, überwachen und pflegen. Zum anderen betreibt der Datenbankadministrator das sogenannte Changemanagement.
Auch der Information Broker, zu Deutsch Informationsvermittler befasst sich mit den entstehenden Datenmassen im Netz. Sein Berufsfeld ist aus der Verfügbarkeit von Online-Datenbanken entstanden. Für den Information Broker gibt es zwei mögliche Einsatzgebiete: zum einen kann er gegen ein Honorar die Recherche von Informationen übernehmen um Datenbanken zu "füttern", zum anderen kann er als Inhouse-Experte in einem Unternehmen tätig sein und die betrieblichen Datenbestände aufstocken. Ein professioneller Information Broker benötigt fundiertes fachliches und methodisches Wissen.
Hinter dem IT-Architekten verbirgt sich ein Informatiker mit speziellem Wissen. Er erarbeitet Planungs- und Orientierungsrahmen, anhand derer sich IT-Projekte erfolgreich realisieren lassen. Besonders wichtig ist der ständige Abgleich zwischen der Ist- und der Soll-Architektur eines Unternehmens.
Der IT-Auditor analysiert und bewertet IT-gestützte Geschäftsprozesse hinsichtlich ihrer Effizienz und Qualität, möglicher Risiken sowie der Einhaltung interner und externer Vorgaben. Er nutzt in seiner Arbeit Reports, um sicherzustellen, dass die Prüfungsziele effizient erreicht werden. Gleichzeitig beurteilt er die Risiken und Kontrollen des internen Kontrollsystems.
Das Berufsfeld des IT-Beraters ist weit gestreut. Im Allgemeinen beratet er Unternehmen im Bereich der Informationstechnik. Dies ist in der IT-Branche, in unterschiedlichen Wirtschaftsunternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung, sowie bei Verbänden und Organisation möglich. Der IT-Berater benötigt Kenntnisse aus den Bereichen Informatik, Softwaretechnik und Betriebswirtschaft.
Größere Betriebe verfügen über Computeranlagen, mit denen Daten innerhalb des Unternehmens ausgetauscht werden können. Für deren Funktionsfähigkeit ist der Netzwerkadministrator zuständig. Er konfiguriert, betreibt, überwacht und pflegt Datennetze für Computer sowie integrierte Telekommunikationsnetze für Telefonie, Videokonferenzen oder Funknetze.
Der Requirements Engineer bewegt sich ähnlich wie der Business Analyst im Anforderungsmanagement. Sein Ziel ist es ein gemeinsames Verständnis zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber hinsichtlich des zu entwickelnden Systems zu erreichen.
Der SAP-Berater ermittelt die Anforderungen von Unternehmen an die betriebswirtschaftliche Software SAP und führt diese in Unternehmen ein. In einem weiteren Schritt bildet er die Angestellten in der Nutzung der Software aus. Dazu ist der Berater nicht bei SAP angestellt. Er arbeitet direkt beim Anwenderunternehmen, bei einem IT-Dienstleister, bei Unternehmen für Softwareentwicklung oder auf selbstständiger Basis.
Der Sicherheitsspezialist versucht Datenlecks zu vermeiden und eine Strategie zur IT-Sicherheit zu entwickeln. Security-Spezialisten werden in jedem Unternehmen benötigt, welches eine komplexe IT-Infrastruktur hat.
das Service-Level-Management, zu Deutsch Dienstgütemanagement befasst sich mit der Definition, Überwachung und Optimierung von Dienstleistungen in der IT-Branche. Der Service Level Manager ist verantwortlich die Leistungen der IT in Einklang mit den geschäftlichen Erwartungen zu bringen.
Der Software Engineering Specialist beschäftigen sich mit dem Design, der Entwicklung, der Instandhaltung und Evaluation von Software-Systemen.
Systemanalytiker, die im IT-Bereich arbeiten, modellieren Geschäftsprozesse und erstellen auf der Basis von Analysen die Anforderungen an IT-Systeme, die sie in Form von Anforderungsmodellen darstellen. Die Unterstützung eines Systemanalytikers ist vor allem dann von großer Bedeutung, wenn Prozessabläufe komplizierter werden. Die Hauptaufgaben eines Systemanalytikers bestehen darin, die Umsetzung und Installation von IT-Systemen fachlich zu begleiten sowie bereits bestehende anzupassen. Zudem müssen sie auch kommunikative Fähigkeiten bei Verhandlungen und Beratungen mit Kunden unter Beweis stellen.
Ein Testmanager prüft IT-Systeme, die sich noch in der Vorbereitungsphase befinden. Er ist für die Konzeption, Planung, Steuerung und Prüfung des Prozesses zuständig. Außerdem dirigiert er den Testprozess, indem er sowohl Vorgesetzte als auch Kunden stetig auf den neuesten Stand bringt, was Qualität und Fortschritte des Systems betrifft.
Webdesigner arbeiten in der Regel für Software- und Datenbankanbieter oder Multimediaagenturen. Ihre Aufgabe besteht darin, Internet-Auftritte zu betreuen. Während Webdesigner in kleineren Agenturen üblicherweise für Gestaltung, Aufbau und die Verwirklichung des Corporate Designs zuständig sind, übernehmen sie in größeren Betrieben oftmals vorwiegend die Pflege für Layout und Design der Webseiten. Bei weiterführenden Aufgaben stehen ihm dann weitere Sachkundige zur Verfügung.
Weil die einzelnen Unternehmen für ihre Produkte unterschiedliche Angaben benötigen, leisten sich etliche Händler diese Position. Der Job ist in der IT angesiedelt, oft haben die Experten Wirtschaftsinformatik oder ein verwandtes Fach studiert. Die meiste Zeit sitzen sie am Rechner, manchmal haben Mitarbeiter in dieser Position auch ein kleines Team, das ihnen zuarbeitet. Hat man neben dem Studium schon Berufserfahrung, passt die Position zu Absolventen.
Site Reliability Engineer (SRE)
Ebenfalls in der IT-Abteilung vieler Konsumgüterunternehmen sitzt der Site Reliability Engineer. Er ist die Schnittstelle zwischen zwei Bereichen: den Administratoren einer Homepage – also denen, die sie verwalten – und den Entwicklern, die die Seite programmieren. Der SRE wählt aus, wie viele Server gebraucht werden, wie diese verknüpft sind und welche technischen Möglichkeiten es zur Verbesserung der Abläufe gibt. Dabei versucht er stets, die Arbeit für beide Seiten so effizient wie möglich zu gestalten: Er soll vor allem Verzögerungen aufgrund von mangelnder Kommunikation vermeiden. Klingt trivial, ist in Unternehmen aber keine Seltenheit.
Seine Position ist vor allem für die Handelsbranche wichtig, weil das Internetgeschäft dank Versandriesen wie Amazon massiv zunimmt. Für den Job ist in der Regel ein klassisches Informatikstudium Voraussetzung. Zu den Aufgaben des SRE gehört zudem auch, die Suchfunktion auf den entsprechenden Homepages zu optimieren.
Wenn jemand bei einem Onlinedienst einkauft und in die Suche das Wort „Soofe“ tippt, dabei aber eigentlich ein „Sofa“ meint und trotzdem bei einer Couchgarnitur landet – dann hat der SRE seinen Job gut gemacht.