Karriere-Tipps Wie Sie sich für den Karriere-Notfall wappnen

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Business Englisch aufpolieren

10 Tipps für den Jobwechsel
1. Klarheit schaffenBevor Sie überstürzt kündigen, wagen Sie eine ehrliche Bestandsaufnahme: Wollen Sie wirklich den Job wechseln? Oder flüchten Sie vor temporären Problemen? Haben Sie diese Fragen für sich klar beantwortet, bewahrt Sie das vor einer Kurzschlussreaktion, die Sie im Nachhinein womöglich bereuen. Quelle: Fotolia
2. Rat holenFragen Sie enge Freunde, Kollegen oder professionelle Coaches um Rat. Stellen Sie eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf: Was geben Sie auf, was riskieren Sie - und was können Sie gewinnen? Außerdem sollten Sie Ihre finanziellen Reserven prüfen: Können Sie sich Einbußen leisten, kommt ein eventueller Umzug infrage? Quelle: dpa
3. Zukunft planenNicht jeder macht sich mit einer erfolgreichen Geschäftsidee selbstständig. Falls Sie sich in einer anderen Branche um einen festen Job bewerben, bereiten Sie sich schon mal auf kritische Fragen vor: In künftigen Vorstellungsgesprächen müssen Sie Ihre Entscheidung begründen. Sprechen Sie nicht von etwaiger Überforderung im aktuellen Job. Sondern machen Sie klar, dass der angestrebte Posten Ihren Talenten und Zielen entspricht. Quelle: Fotolia
4. Kündigen Sie korrektDie Kündigung muss schriftlich erfolgen, außerdem sollten Sie sie persönlich abgeben. In der Regel müssen Sie die Kündigung begründen, auch wenn das formal nicht erforderlich ist. Widerstehen Sie aber der Verlockung, in dem Schreiben abzurechnen: Es ist der neue Job, der Sie lockt – und nicht der alte, der Sie schockt. Quelle: Fotolia
5. Analysieren Sie die TrennungWelchen Anteil hatten Sie selbst an der Trennung? Hätten Sie etwas besser machen können? Wie können Sie sich künftig für solche Situationen wappnen? Die Antworten helfen Ihnen nicht nur dabei, sich vom alten Job zu lösen – sondern auch, sich auf eine neue Herausforderung einzulassen. Quelle: Fotolia
6. Bleiben Sie engagiertSeien Sie weiterhin pünktlich und zuverlässig, auch wenn es Ihnen schwer fällt. Bringen Sie Projekte zu Ende, verhandeln Sie wichtige Vorhaben selbst. Und bieten Sie an, einen eventuellen Nachfolger einzuarbeiten. Quelle: Fotolia
7. Schaffen Sie OrdnungUnd zwar wortwörtlich. Räumen Sie Ihr Büro auf, bevor Sie kündigen. Bringen Sie persönliche Dinge nach Hause – aber auch nur solche, die Ihnen wirklich gehören, löschen Sie private Dateien vom Computer. Nach der Kündigung haben Sie dazu vielleicht keine Gelegenheit mehr. Quelle: gms

Wem also Verhandlungen mit Vertragspartnern in Asien oder Nordamerika wegen der Sprachblockade schwerfallen, sollte unbedingt sein Business English verfeinern. Heiner Thorborg, einer der renommiertesten Headhunter in Deutschland, bringt es auf den Punkt: "Sie müssen international absolut überzeugend sein. Fließendes Englisch ist deshalb ein Muss. Das ist die einzige echte Weltsprache."

Und wer als Manager in der IT-Branche tätig ist und für neue Arbeitgeber attraktiv sein möchte, kommt ohne ausreichende SAP-Kenntnisse heutzutage kaum noch aus.

Wer seinen Plan B schmiedet, darf vor allem die Kontaktpflege nicht vernachlässigen. Gerade im gehobenen Management spielen persönliche Beziehungen eine große Rolle. Aber auch die Mitarbeiter in den unteren Etagen stärken natürlich ihre Attraktivität, wenn ihr Name in anderen Unternehmen bekannt ist.

Visitenkarten sammeln

Wer seine Kontaktpflege ernst nimmt, hat die nötigen Ansprechpartner parat, falls es in der eigenen Firma eng wird. Wer an Kongressen und sonstigen Branchentreffs teilnimmt – warum nicht als Vortragsredner? – sollte Visitenkarten im Dutzend einstecken.

Solche Veranstaltungen ähneln meist einer Recruiting-Messe. Wer dort mit den richtigen Leuten ins Gespräch kommt, kann seine Karriere in neue Bahnen lenken.

Mit Profilen in sozialen Netzwerken punkten

Ein sorgfältig gepflegtes Profil in sozialen Business-Netzwerken wie Xing oder LinkedIn sollte Standard sein. Wer sich in den Diskussionsforen engagiert beteiligt, wird sich über mangelnde Kontaktanfragen kaum beschweren können.

Dabei geht es nicht primär um konkrete Jobangebote, sondern darum, sich nach außen zu präsentieren. Zudem sind soziale Netzwerke wie ein großer Marktplatz: Nirgendwo werden neue Berufstrends schneller sichtbar.

Wer den Passus "suche Herausforderungen" in sein Online-Profil einträgt, signalisiert Bereitschaft zum Jobwechsel. Selbst wenn ihr Vorgesetzter zu den misstrauischen Zeitgenossen zählt, für den die berufliche Neuorientierung des Mitarbeiters mit persönlichem Verrat einhergeht, ist daran kaum etwas auszusetzen.

Jobwechsel erlaubt

Denn wer sucht denn nicht neue Herausforderungen im Joballtag? Konkrete Wechselabsichten sollten allerdings nur informell, im kleinen Kreis gestreut werden ("Ich könnte mir grundsätzlich vorstellen, dass …").

Svenja Hofert rät: "Machen Sie Listen mit Kontakten und vereinbaren gezielte vertrauliche Gespräche – wenn Sie zum Kunden wechseln wollen, auch gern mit den dortigen Vertrauten. Klar müssen Sie diplomatisch vorgehen, aber: Ein Job ist ein Job, Sie können und dürfen ihn wechseln, wann immer Sie wollen."

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