Aktienempfehlungen Hedgefonds spenden Börsentipps für die Krebshilfe

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Glänzende Aussichten

Wer am meisten Dividende zahlt
Platz 30: Commerzbank Vorstandsvorsitzender:                             Martin BlessingDividendenrendite 2014:                          Keine AusschüttungDividende je Aktie:                                   0 Euro (2014)                                                                       0 Euro (2013)Analystenempfehlungen:                            7 kaufen                                                                      16 halten                                                                      11 verkaufenNettoergebnis:                                            20 Millionen EuroDividendenausschüttung:                          0 EuroHauptversammlung:                                   8. Mai 2014 Quelle: dpa
Platz 29: Thyssen Krupp Vorstandsvorsitzender:                   Heinrich HiesingerDividendenrendite 2014:               Keine AusschüttungDividende je Aktie:                       0 Euro (2014)                                                            0 Euro (2013)Analystenempfehlungen:                  12 kaufen                                                            15 halten                                                            8 verkaufenNettoergebnis:                                  -934 Millionen EuroDividendenausschüttung:                0 EuroHauptversammlung:                        17. Januar 2014 Quelle: dpa
Platz 28: Lanxess Vorstandsvorsitzender:                   Axel C. HeitmannDividendenrendite 2014:               0,9 ProzentDividende je Aktie:                       0,5 Euro (2014)                                                            1 Euro (2013)Analystenempfehlungen:                  16 kaufen                                                            14 halten                                                            7 verkaufenNettoergebnis:                                  81 Millionen EuroDividendenausschüttung:                42 Millionen EuroHauptversammlung:                        22. Mai 2014 Quelle: dpa
Platz 27: Beiersdorf Vorstandsvorsitzender:                   Stefan F. Heidenreich Dividendenrendite 2014:               1,1 ProzentDividende je Aktie:                       0,85 Euro (2014)                                                            0,7 Euro (2013)Analystenempfehlungen:                  13 kaufen                                                            12 halten                                                            14 verkaufenNettoergebnis:                                  525 Millionen EuroDividendenausschüttung:                214 Millionen EuroHauptversammlung:                        17. April 2014 Quelle: dpa
Platz 26: Fresenius Vorstandsvorsitzender:                   Ulf M. SchneiderDividendenrendite 2014:               1,2 ProzentDividende je Aktie:                       1,2 Euro (2014)                                                            1,1 Euro (2013)Analystenempfehlungen:                  21 kaufen                                                            8 halten                                                            1 verkaufenNettoergebnis:                                  1014 Millionen EuroDividendenausschüttung:                159 Millionen EuroHauptversammlung:                        16. Mai 2014 Quelle: dpa
Platz 25: Henkel Vorstandsvorsitzender:                   Kasper RorstedDividendenrendite 2014:               1,3 ProzentDividende je Aktie:                       1,03 Euro (2014)                                                            0,95 Euro (2013)Analystenempfehlungen:                  19 kaufen                                                            13 halten                                                            5 verkaufenNettoergebnis:                                  1642 Millionen EuroDividendenausschüttung:                446 Millionen EuroHauptversammlung:                        4. April 2014 Quelle: dapd
Platz 24: SAP Vorstandsvorsitzender:                   Bill McDermott und Jim Hagemann SnabeDividendenrendite 2014:               1,5 ProzentDividende je Aktie:                       0,9 Euro (2014)                                                            0,85 Euro (2013)Analystenempfehlungen:                  30 kaufen                                                            13 halten                                                            3 verkaufenNettoergebnis:                                  3301 Millionen EuroDividendenausschüttung:                1083 Millionen EuroHauptversammlung:                        21. Mai 2014 Quelle: dpa

American Capital wurde von der Finanzkrise von 2008 arg in Mitleidenschaft gezogen. Seither kann das Unternehmen in großem Stil steuerliche Verlustvorträge geltend machen. Anstatt aus den laufenden Erträgen Dividenden auszuschütten, nutzt es die Erträge für umfangreiche Rückkäufe der weit unter Buchwert notierenden Aktie. Kuhn zufolge ist American Capital mit dieser Strategie bei den meisten Investoren in Ungnade gefallen, dabei sei sie „wirtschaftlich absolut sinnvoll“. Kuhn glaubt, die Aktie könne ihren Wert in drei Jahren verdoppeln. Danach ist es vorbei mit den Steuervorteilen, und American Capital werde wieder Dividenden auf die dann stark reduzierte Anzahl von Aktien ausschütten.

In London lag ein Schwerpunkt der Empfehlungen auf Luxusmarken und Finanzdienstleistern. Scharfe Konfrontationen wie im Vorjahr blieben aus. Damals hatte Muddy-Waters-Gründer und Leerverkaufsspezialist Carson Block einen heftigen Disput über die Bilanzierungsmethoden und die Verschuldung des Agrarhändlers Olem International losgetreten. Mit unverblümten Verkaufsempfehlungen hielten sich Manager dieses Jahr weitgehend zurück, einzig Masroor Siddiqui von Naya Management gab eine: Der französische Brillenoptiker Essilor werde von verschärftem Preiswettbewerb bedroht.

Die zehn wichtigsten Aktien-Regeln

Zugreifen sollte man nach Ansicht von Siddiqui hingegen bei Salvatore Ferragamo. Die Aussichten des italienischen Schuhherstellers bezeichnet er als glänzend. Zwar habe die Aktie 2013 bereits 50 Prozent zugelegt und erscheine mit einem KGV von 24 auf Basis des für 2014 erwarteten Gewinns teuer. Zum Vergleich: Die Aktien von Gucci-Eigentümer Kering und LVMH notieren bei 15 beziehungsweise 18 Jahresgewinnen. Der springende Punkt sei jedoch die Gewinnmarge, die bei Ferragamo von 20 Prozent im Vorjahr auf 28 Prozent im Jahr 2015 steigen könnte. Und das, sagt Siddiqui, sei „nicht einmal eine besonders optimistische Prognose“. Das Unternehmen könne dieses Ziel allein durch Kostensenkungen und marginale Verbesserungen einiger Geschäftsprozesse erreichen. Bis 2015 könne der Kurs der Ferragamo-Aktie auf 35 Dollar (rund 47 Euro) klettern, also um nahezu 40 Prozent, so Siddiqui.

Julian Sinclair von Talisman Global Asset Management bezeichnet die indische Tata Motors, zu der inzwischen die britischen Luxushersteller Jaguar und Land Rover gehören, als den „vierten deutschen Autohersteller“ neben Volkswagen, BMW und Daimler. Tata baue in England „gute und schöne Autos, für die die Leute gerne viel Geld ausgeben“ sagte er, „genauso wie für die deutschen Autos“.

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