Aktienverkauf Abgang von Hallhuber-Chef verstimmt Gerry-Weber-Anleger

Hallhuber-Chef Norbert Steinke geht - die Anleger regieren mit Abverkauf. Im Weggang des Vorstandsmitglieds sehen Analysten ein schlechtes Signal: Hauptkonzern Gerry Weber befinde sich generell im Umbruch.

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Die Aktien des des Modelabels Gerry Weber fielen auf den tiefsten Stand seit fast zwölf Monaten. Quelle: dpa

Frankfurt Anleger des Modelabels Gerry Weber haben das Ausscheiden des Vorstandsmitglieds und Hallhuber-Chefs, Norbert Steinke, mit Verkäufen quittiert. Die Aktien fielen am Mittwoch um bis zu 5,2 Prozent auf 10,07 Euro - den tiefsten Stand seit fast zwölf Monaten. Damit waren sie im Kleinwertesegment SDax der größte Verlierer.

Der 56-jährige Manager Steinke, der das Einzelhandels-Geschäft des Konzerns und die Tochtergesellschaft Hallhuber verantwortete, habe sein Vorstandsmandat aus persönlichen Gründen niedergelegt, teilte Gerry Weber mit. Interimsweise übernehmen nun die beiden verbliebenen Vorstandsmitglieder Ralf Weber und David Frink. Steinke ist seit 2009 Geschäftsführer des Münchener Modeunternehmens Hallhuber, das von Gerry Weber vor rund zwei Jahren übernommen wurde.

Sein Weggang sei ein schlechtes Signal, urteilten die Analysten von Baader Helvea. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres seien die Umsätze bei Hallhuber auf vergleichbarer Basis um fast zwölf Prozent geschrumpft, während der Konzernumsatz um rund zwei Prozent zurückging. "Vielleicht kann das auch eine Rolle gespielt haben", hieß es in dem Marktkommentar der Bank. Gerry Weber befinde sich generell im Umbruch. Baader bekräftigte seine Verkaufsempfehlung mit einem Kursziel von neun Euro.

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