Börse Frankfurt Dax hält sich über 10.600 Punkte

Der deutsche Aktienmarkt tendiert vor dem Start der Präsenzbörse kaum verändert. Der Dax hält sich über der Marke von 10.600 Punkten. Im Fokus steht der Streik bei Lufthansa und die Bilanz des Stahlkonzerns Thyssenkrupp.

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Es passiert nicht viel. Quelle: ap

Düsseldorf/Frankfurt An der Wall Street wird nach der jüngsten Kursrally die Luft dünner. Viele Anleger gingen am Mittwoch auf Nummer sicher. Während Industriewerte den Dow Jones zum Rekordhoch verhalfen, gab es bei Technologietiteln Kursverluste.

Seit Donald Trumps Sieg bei der Präsidentenwahl herrscht an den US-Börsen gute Stimmung, weil die Anleger auf einen Konjunkturschub durch die geplanten Infrastrukturinvestitionen spekulieren. Am Donnerstag bleiben die amerikanischen Märkte wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen, am Freitag schließen sie früher als üblich.

Der Dow-Jones-Index der 30 Standardwerte schloss 0,3 Prozent höher mit 19.083 Punkten, nachdem er am Dienstag erstmals die 19.000-Marke übersprungen hatte. Der breiter aufgestellte S&P 500 rückte um 0,1 Prozent auf 2204 Zähler vor. Der Nasdaq-Index sank um 0,1 Prozent auf 5380 Stellen.

In Frankfurt hatte der der Dax 0,5 Prozent schwächer bei 10.662 Punkten geschlossen. Vorbörslich hielt sich das Marktbarometer am Donnerstag auf diesem Niveau. Heute im Fokus steht der Streit der Lufthansa.

Passagiere der Lufthansa haben am Donnerstag erneut mit Flugausfällen wegen des anhaltenden Pilotenstreiks zu kämpfen. Die Vereinigung Cockpit (VC) verlängerte ihren am Mittwoch begonnenen Ausstand noch einmal. Auch am Freitag soll weiter gestreikt werden, wie die VC in Frankfurt mitteilte - dann trifft es Kurzstreckenflüge, die aus Deutschland starten.

Der mit seinem Umbau ringende Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp legt am Donnerstag (10.00 Uhr) die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015/2016 (30.09.) vor. Dem Unternehmen machen die anhaltende Krise beim Stahl und eine Flaute im Großanlagenbau zu schaffen. Vor allem rund um das Stahlgeschäft sind noch viele Fragen offen, nachdem der Konzern zuletzt im Sommer Gespräche mit dem Konkurrenten Tata bestätigt hatte.


Weitere Themen des Tages

Das Europaparlament stimmt am Donnerstag (12.00 Uhr) über eine nicht bindende Aufforderung ab, die Gespräche über einen EU-Beitritt der Türkei einzufrieren. Die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten sollen nach dem Resolutionsentwurf nicht weiter mit Ankara über offene Verhandlungskapitel sprechen und auch keine neuen eröffnen.

Ein Koalitionsgipfel berät am Donnerstag (19.00 Uhr) im Kanzleramt über Reformschritte bei der Rente. Eine Einigung auf einzelne Bereiche gilt als möglich. So soll die Lage der Erwerbsgeminderten verbessert werden. Eine einvernehmliche Linie für ein langfristiges Gesamtkonzept für die Rente wird nicht erwartet.

Der Konjunkturaufschwung in Deutschland hat im Sommer deutlich an Tempo verloren. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes halbierte sich das Wachstum auf 0,2 Prozent gegenüber dem zweiten Vierteljahr. Details zur Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) will die Wiesbadener Behörde am Donnerstag (8.00 Uhr) veröffentlichen.

Ein peruanischer Bergbauer klagt am Donnerstag (12.00 Uhr) vor dem Landgericht Essen gegen den Energieriesen RWE. Er verlangt 17 000 Euro von dem Konzern. RWE sei als großer CO2-Emittent für den Klimawandel mitverantwortlich und müsse dafür Verantwortung tragen, verlangt der Kläger.

Nach einem monatelangen Streit unter den Vereinen gibt die Deutsche Fußball Liga am Donnerstag bekannt, wie in den kommenden vier Jahren die Rekordeinnahmen aus dem neuen Fernsehvertrag verteilt werden. Dazu richtet die DFL um 13.30 Uhr eine Informationsveranstaltung in Frankfurt am Main aus.

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