Börse New York US-Börsen nach Pharma-Übernahmen ausgeglichen

Ausgeglichen durch Milliardendeal: An der Wall Street stand am Montag die Pharmabranche im Fokus. Ein Milliardendeal von Merck & Co. hatte für Aufschwung gesorgt, nachdem McDonald's seinen Anlegern die Tour vermasselte.

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Ein Händler auf dem Parkett der Wall Street: Am Montag herrschte Hektik in New York. Quelle: ap

New York Die US-Börsen sind am Montag mit leichten Verlusten in den Handel gestartet. Die wichtigsten Indizes liegen aber noch immer in der Nähe ihrer jüngsten Rekordwerte. Auf die Stimmung drückten unter anderem schwache Konjunkturdaten aus China.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,3 Prozent niedriger bei 17.909 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 fiel um 0,2 Prozent auf 2070 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab um 0,18 Prozent auf 4771 Punkte nach.

Bei den Einzelwerten stand vor allem die milliardenschwere Übernahme des Antibiotika-Produzenten Cubist durch den Pharma-Riesen Merck & Co im Mittelpunkt. Cubist-Aktien verteuerten sich um knapp 36 Prozent, während Merck-Titel leicht nachgaben. Papiere von McDonald's verloren mehr als drei Prozent auf 93,26 Dollar. Die weltgrößte Fast-Food-Kette verbuchte im November auf vergleichbarer Basis 2,2 Prozent weniger Umsatz.

An der rekordverwöhnte Wall Street traten die Kurse allerdings erst einmal auf der Stelle : Dow Jones und S&P500 notierten zum Handelsschluss in Europa nahezu unverändert. Börsianer rätselten, wann der starke Anstieg des Dollar sich auf die Unternehmensgewinne auswirken werde.

Wegen der anhaltenden Spekulationen auf eine Zinswende der Notenbank in der weltgrößten Volkswirtschaft legt der Dollar derzeit kontinuierlich zu: Zum Yen erreichte er am Morgen mit 121,84 das höchste Niveau seit Juli 2007. Zugleich rutschte der Euro bis auf ein neues 2-1/2-Jahres-Tief von 1,2247 Dollar ab. Bis zum Abend hatten sich Yen und Euro leicht erholt.

Weiter in den Keller ging es mit den Ölpreisen: Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um bis zu 4,1 Prozent auf 66,22 Dollar je Barrel (159 Liter) und notierte damit so niedrig wie zuletzt Anfang Oktober 2009. Die Analysten von Morgan Stanley hatten prognostiziert, dass der Ölpreis im nächsten Jahr bis auf 43 Dollar abstürzen könnte.

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