Börse New York Wall Street folgt weltweitem Negativtrend

Der drohende Militärschlag gegen Syrien belastet die Kurse an der Wall Street. Viele Anleger stellen sich in dem Konflikt auf das Schlimmste ein und ziehen sich zurück. Schwächster Einzelwert ist J.C Penny.

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Händler an der NYSE: Ein Militärschlag gegen Syrien scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Auf dem Parkett diskutieren Händler bereits die möglichen Folgen für die Märkte. Quelle: ap

New York Der drohende Militärschlag gegen Syrien hat auch am Dienstag für fallende Kurse an der Wall Street gesorgt. Investoren zögen das Thema mittlerweile stärker in Betracht als bislang, sagte Gordon Charlop, Geschäftsführer von Rosenblatt Securities. Marktanalystin Kim Forrest von Fort Pitt Capital Group ergänzte: "Das könnte ernster werden als die Konfliktherde Iran und Irak, weil Russland mit im Spiel ist, und das kompliziert die Dinge ungemein."

Ein Teilnehmer eines Treffens zwischen westlichen Gesandten und syrischen Oppositionsvertretern hatte Reuters gesagt, mit einem Militärschlag gegen die syrische Regierung müsse binnen Tagen gerechnet werden. US-Verteidigungsminister Chuck Hagel bekräftigte in der BBC, das US-Militär sei bereit zum sofortigen Handeln, falls Präsident Obama dies anordne. Nach US-Darstellung gibt es klare Hinweise, dass der mutmaßliche Giftgasangriff auf Zivilisten bei Damaskus vergangene Woche von der syrischen Regierung angeordnet wurde. Russland dagegen gehört zu den engsten Verbündeten von Syriens Präsident Baschar al-Assad und macht die Rebellen für den Angriff verantwortlich.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte kurz nach Handelsbeginn 0,8 Prozent schwächer bei 14.831 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor ein Prozent auf 1641 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq tendierte 1,1 Prozent tiefer mit 3619 Stellen. Schon am Montag hatten Sorgen vor einer Zuspitzung des Syrien-Konflikts auf die Stimmung gedrückt.

Unter den Einzelwerten fielen J.C.Penney um 0,5 Prozent. Der Hedgefonds-Manager William Ackman, bislang größter Aktionär des Einzelhändlers, hatte den Verkauf seiner Beteiligung mitgeteilt, nachdem sein Versuch scheiterte, auf die Unternehmensführung Einfluss zu nehmen. Der Kurs von Tiffany legten 0,9 Prozent zu. Der Juwelier steigerte dank guter Geschäfte in China seinen Gewinn und hob seine Prognose an. 

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