Britische Währung Brexit-Sorgen und schwache Konjunkturdaten belasten das Pfund

Der EU-Austritt Großbritanniens ist immer noch nicht klar strukturiert. Die Politiker streiten weiter. Die Anleger sind verunsichert.

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Die britische Währung hält den aktuellen Belastungen nur wenig stand. Quelle: dpa

Frankfurt Die andauernde Furcht vor einem ungeordneten EU-Austritt Großbritanniens sowie enttäuschende Konjunkturdaten haben am Montag das Pfund Sterling unter Druck gesetzt. Die britische Währung fiel zum Dollar auf 1,2855 Dollar von 1,2961 Pfund am Freitag. Der Euro verteuerte sich auf 90,33 Pence von 88,52 Pence.

„Die Unsicherheit über den Brexit hinterlässt Spuren“, sagte ein Händler. Dazu kämen schwache Wirtschaftsdaten. Die britische Industrie war wegen des schrumpfenden Exportgeschäfts im August so langsam wie seit über zwei Jahren nicht mehr gewachsen.

Auch die Unsicherheit über die künftige Führung der Bank von England (BoE) belastete laut Händlern die britische Währung. Medienberichten zufolge will die Regierung Notenbank-Chef Mark Carney mit Blick auf den EU-Austritt länger im Amt halten. Laut BBC-Recherchen geht im Finanzministerium die Sorge um, dass es inmitten der Brexit-Verhandlungen schwierig werden könnte, einen Nachfolger für den Kanadier zu finden.

Hinzu kamen die jüngsten skeptischen Äußerungen von EU-Chefunterhändler Michel Barnier und der britischen Premierministerin Theresa May über einen Brexit-Kompromiss. Anleger befürchten einen ungeordneten EU-Austritt ohne Einigung über die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU.

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