
Frankfurt Die Unsicherheit über die Folgen des Brexit hat dem Pfund Sterling am Dienstag erneut zugesetzt. Es verbilligte sich auf 1,2969 Dollar und lag damit weniger als zwei US-Cent über dem Tief kurz nach dem Referendum vom Juni.
Das wirtschaftliche Desaster nach der Entscheidung für den Ausstieg Großbritanniens aus der EU sei bislang zwar ausgeblieben, sagte ein leitender Devisenhändler einer großen Bank in London. „Aber die großen Probleme liegen noch vor uns.“ Derzeit ist unklar, wie das künftige Verhältnis des Vereinigten Königreichs zur EU aussehen soll.
Daneben werfe die Zinsentscheidung der US-Notenbank ihre Schatten voraus, betonte Analyst Neil Wilson vom Brokerhaus ETX Capital. Selbst wenn die Fed wie mehrheitlich erwartet den Leitzins nicht antaste, würden sie sicher faktisch grünes Licht für eine Anhebung im Dezember geben.