München Der US-Finanzinvestor Hellman & Friedman macht bei der Internet-Kleinanzeigenbörse Scout24 erneut Kasse. Zusammen mit der Management-Holding MEP brachte Hellman & Friedman in der Nacht zum Donnerstag zehn Millionen Scout24-Aktien für zusammen 341 Millionen Euro bei institutionellen Investoren unter. Hinter der MEP stehen ehemalige und aktuelle Manager von Scout24. Der Verkaufspreis lag mit 34,10 Euro um 3,5 Prozent unter dem Xetra- Schlusskurs vom Mittwoch. Das setzte die im Kleinwerteindex SDax notierte Scout24-Aktie am Donnerstag unter Druck. Sie verlor drei Prozent auf 34,28 Euro.
Gleichzeitig verbessern sich die Chancen von Scout24 auf einen Aufstieg in den MDax. Hellman & Friedman reduzierte seine Beteiligung auf rund 16,4 von knapp 23 Prozent, bleibt damit aber nach dem Ausstieg der Deutschen Telekom einziger Großaktionär. Der US-Investor hatte den Betreiber der Portale Autoscout24 und Immobilienscout24 vor gut zwei Jahren an die Börse gebracht. Er hat seinen Aktienanteil von zunächst 70 Prozent mit mehreren Platzierungen bereits deutlich reduziert.