Konjunktursorgen Rohstoffpreise fallen

Das nachlassende chinesische Wachstum sorgt am Montag bei Öl und Kupfer für Kursverluste. Der Kupferpreis gab um 1,3 Prozent je Tonne nach. Für Öl erwarten Experten keinen größeren Rückschlag.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Übereinandergestapelte Kupferstangen. Quelle: dapd

Frankfurt Trübe Aussichten für die Weltwirtschaft haben am Montag die Preise zahlreicher Rohstoffe gedrückt. Das Nordsee-Öl Brent verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 111,40 Dollar je Barrel. Die Sorte WTI aus den USA kostete mit 89,22 Dollar 0,7 Prozent weniger als am Freitag. Kupfer notierte sogar 1,3 Prozent tiefer bei 8190,75 Dollar je Tonne.

Börsianer verwiesen als Begründung für die Kursverluste unter anderem auf die gesenkte Weltbank-Prognose für das chinesische Wachstum. Beim Rohöl sei ein größerer Rückschlag allerdings nicht zu erwarten, betonte Volkswirt Michael Creed von der National Australia Bank. Grund hierfür seien der Atomstreit des Westens mit dem Iran und die Furcht vor einer Ausbreitung des Syrien-Konflikts.

Der Goldpreis gab am Kassamarkt 0,6 Prozent nach und notierte zuletzt bei 1769,95 Dollar je Unze. Auch andere Edel- und Industriemetalle gaben nach. Silber verbilligte sich um 1,7 Prozent auf 33,95 Dollar je Unze.
”Alle Anlageklassen fokussieren sich jetzt auf die quantitative Lockerung der großen Zentralbanken”, sagte Stefan Graber, Analyst bei der Credit Suisse Group in Singapur. "Gold ist da keine Ausnahme und verhält sich daher eher wie ein Risikoinvestment als wie ein sicherer Hafen."

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%