Musterdepots „Eine gute Alternative ist ein Fonds oder ETF“

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man mit Timing und Strategie den Markt schlagen kann. Ulf Sommer setzt auf dabei unter anderem auf Indexfonds mit dividendenstarken Aktien.

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Depot-Strategien: Individuelle Einschätzungen der Markt-Experten

Ulf Sommer, Handelsblatt

Welche Aktien passen noch in das Musterdepot, oder ist der hohe Cash-Bestand von rund 50 Prozent angesichts der stark gestiegenen Kurse in Ordnung? Die Meinungen darüber gehen bei den Lesern weit auseinander. Ein Anleger empfiehlt mir dringend, Aktien von Unternehmen mit hohen Dividendenrenditen zu kaufen. Die Idee gefällt mir. Das wären Aktien wie Allianz, BASF, Daimler, Munich Re und Siemens. Einige davon sind bereits im Depot – weitere werden folgen. Aber erst bei einem Rückschlag. Eine gute Alternative ist ein Fonds oder ETF mit ausschließlich dividendenstarken Aktien.

Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Unser Aktienkernportfolio mit seinen 15 Einzeltiteln weist im Vergleich zum umfassenderen Index Stoxx Europe 600 eine signifikante Unterbewertung auf. Das gewichtete Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei 0,86, das gewichtete Kurs-Buchwert-Verhältnis bei 1,4 und das gewichtete Kurs-Cashflow-Verhältnis bei 5,7. Laut unserem Bewertungsmodell gehören 14 Aktien aus unserem Depot zu den günstigsten 25 Prozent aller Titel des Anlageuniversums. Die relative Unterbewertung des Portfolios bleibt trotz einer merklichen Outperformance des Musterdepots gegenüber diesem Vergleichsindex intakt.

Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Am Freitagmorgen sprach einiges für schwächere Kurse an den Aktienmärkten, jedoch konnten weder das schlechte Ergebnis für die Premierministerin Theresa May bei der Parlamentswahl in Großbritannien noch die Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump vor dem US-Senat verhindern, dass der deutsche Leitindex Dax durch einen Anstieg um 102 Punkte wieder oberhalb von 12.800 Punkten notiert.
Ähnliche Entwicklung waren bei der Aktie von Airbus zu erkennen. Trotz eigener, schlechter prognostizierter Wachstumserwartungen für die Luftfahrtbranche gewann die Aktie 2,25 Prozent beinahe bis zum Allzeithoch. Bei einem Gesamt-ESG (ESG steht für "Environment Social Governance", Anm. d. Red.) von 89,91 Punkten beschert uns Airbus einen Kursgewinn von 20 Prozent in 2017. Nachhaltigkeit zahlt sich aus.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

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