Musterdepots Europäische Aktien und eine Prise Gold

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man mit Timing und Strategie den Markt schlagen kann. Stratege Alexander Niefünd erwartet in diesem Jahr einen Anstieg des Goldpreises.

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Depot-Strategien: Individuelle Einschätzungen der Markt-Experten

Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Der Dow Jones hat am Donnerstag die Rekordmarke von 25.000 Punkten geknackt. Das spornt auch die Anleger in Europa an. Sowohl der deutsche Leitindex Dax als auch der Euro Stoxx 50 legten bis zum späten Nachmittag mehr als 1,5 Prozent zu. Seinem Allzeithoch, das er Anfang November bei 13.478 Zählern markiert hatte, ist der Dax nun wieder ein gutes Stück näher gekommen. Selbst der erneut gestiegene Euro konnten den Investoren die gute Laune nicht verderben. Die Gemeinschaftswährung verteuerte sich im Tagesverlauf um etwa ein halbes Prozent und notierte zuletzt bei rund 1,21 Dollar. In meinem Musterdepot haben sich am Donnerstag neben dem Dax-ETF auch die Papiere von Siemens und der Allianz als Zugpferde erwiesen.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Unser Musterdepot hat einen klaren Fokus auf europäische Aktien. Dies wird zu 65 Prozent über Einzeltitel und zu etwa 17 Prozent über wikifolio-Zertifikate realisiert. Neben einer Cash-Position von sechs Prozent sind die verbleibenden elf Prozent des Musterdepotvermögens in das „ROGO US Value“-wikifolio von Paul Rogojan sowie in das „ETF-Werte des ICAX“-wikifolio von Uwe Freier investiert und bilden unser Exposure in der größten Volkswirtschaft der Welt - USA. Ein US-Exposure zwischen zehn und 15 Prozent stellt eine strategische Position dar und wird seit Auflage des Musterdepots gehalten. Die Produktivität, die Flexibilität und die Innovationskraft der US-amerikanischen Volkswirtschaft sprechen für eine langfristig positive Entwicklung der Aktienmärkte jenseits des Atlantiks.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Die Anlageklasse Rohstoffe dürfte in 2018 von der weltweiten Konjunkturstärke besonders profitieren. Der schwache US-Dollar kann dazu beitragen, dass Gold mehr nachgefragt wird und der Kurs wieder die 1400 Dollar pro Feinunze anvisiert. Sollte unsere Erwartung des Anstiegs der Volatilität an den Aktienmärkten zutreffen, dürfte das den Goldpreis ebenfalls unterstützen. Viele Volkswirte erwarten eine Rückkehr der Inflation. Edelmetalle sind inflationssensibel. Eine steigende Inflation wirkt sich in der Regel positiv auf die Entwicklung der Preise aus. Für die nächsten sechs Monate erwarten wir, dass der Preis für das Edelmetall seitwärts pendeln wird und wir im Verlauf des Jahres auch einen Preis von 1500 Dollar sehen könnten.

Die Regeln der Depots

Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

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