Nikkei, Topix & Co. Italien-Krise belastet Asien-Börsen und Euro

Nach den US-Börsen reagieren auch die asiatischen Aktienmärkte am Mittwoch mit Verlusten auf Italiens politische Krise.

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Tokio Sorgen um die Stabilität der Euro-Zone infolge der politischen Krise in Italien haben am Mittwoch die Anleger in Fernost verschreckt. In Tokio fiel der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gegen Mittag um 1,8 Prozent auf 21.958 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 1,6 Prozent auf 1733 Zähler. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gab 1,4 Prozent nach.

Zuvor setzten die Entwicklungen in Italien auch die US-Börsen unter Druck. Besonders betroffen waren Bankwerte. Der Dow-Jones-Index fiel um 1,6 Prozent auf 24.361 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 1,2 Prozent auf 2690 Zähler nach. Für beide Indizes war es der größte prozentuale Tagesverlust seit einem Monat.

Auch der Euro blieb unter Druck. Die Gemeinschaftswährung notierte bei 1,1512 Dollar – und damit in der Nähe des niedrigsten Stands seit zehn Monaten, auf den sie am Dienstag gefallen war.

In Italien scheitert möglicherweise auch die Bildung einer Übergangsregierung. Der mit der Regierungsbildung beauftragte Wirtschaftsexperte Carlo Cottarelli stellte nach einem Treffen mit Präsident Sergio Mattarella am Dienstag zunächst kein Kabinett vor. Sowohl in der Lega als auch in der 5-Sterne-Bewegung wird geprüft, als euroskeptisches Bündnis in eine Neuwahl zu ziehen.

Der Dollar wurde mit 108,60 Yen gehandelt.

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