Öl Ölpreise geben nach Sinkflug nur noch leicht nach

Die Finanzmärkte beruhigen sich am Freitag nach dem turbulenten Vortag. Das wirkt sich auch auf die Preise am Rohstoffmarkt aus.

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Brent & Co.: Preis für Nordsee-Rohöl auf Höchststand seit September Quelle: dpa

Die Ölpreise haben am Freitagmorgen nach starken Verlusten am Vortag nur noch leicht nachgegeben. Händler verwiesen auf die insgesamt ruhigere Lage an den Finanzmärkten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 38,02 US-Dollar. Das waren 53 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel in ähnlichem Ausmaß auf 35,76 Dollar.

Am Donnerstag hatte sich die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten erheblich eingetrübt und die Ölpreise mit nach unten gezogen. Marktbeobachter nannten als Gründe einen pessimistischen Konjunkturausblick der US-Notenbank Fed und zunehmend ungünstige Infektionszahlen aus den Vereinigten Staaten. Dies schürte die Angst vor einer zweiten Corona-Welle in der größten Volkswirtschaft der Welt.

Zu solchen Nachfragesorgen traten Probleme auf der Angebotsseite hinzu. So sind die Erdölbestände der USA zuletzt auf ein Rekordhoch gestiegen. Die Daten zeigen, dass die Ölschwemme, die die Preise vor wenigen Wochen extrem belastet hatte, noch lange nicht abgebaut ist. Im April waren die Rohölpreise aufgrund des Zusammentreffens mehrerer Entwicklungen extrem eingebrochen. Seither haben sie sich deutlich erholt.

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