Eine Prognosesenkung brockt Pandora den größten Kurssturz seit sieben Jahren ein. Die Aktien der für ihre „Charms“-Anhänger bekannten Firma fielen am Dienstag in Kopenhagen um gut 20 Prozent auf ein Viereinhalb-Jahres-Tief von 342,90 Kronen. Dabei wechselten innerhalb der ersten Handelsstunde bereits rund drei Mal so viele Pandora-Papiere den Besitzer wie an einem gesamten Durchschnittstag.
Der nach Stückzahlen weltgrößte Schmuck-Hersteller rechnet für das Gesamtjahr nur noch mit einer operativen Gewinnmarge von etwa 32 statt 35 Prozent. Der Umsatz werde wohl nur um vier bis sieben statt sieben bis zehn Prozent wachsen. „Eine weitere Gewinnwarnung wenige Monate nach Anpassung der mittelfristigen Ziele könnte die aktuelle Strategie und die Glaubwürdigkeit des Managements in Frage stellen“, urteilten die Analysten der Berenberg Bank.