Trotz der anhaltenden Unstimmigkeiten innerhalb des Ölverbunds Opec-plus notieren die Ölpreise am Dienstag leicht im Plus. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 48,20 US-Dollar. Das waren 30 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 39 Cent auf 44,62 Dollar.
Dem Ölverbund Opec+ ist es trotz intensiver Verhandlungen bisher nicht gelungen, sich auf eine kurzfristige Förderpolitik zu einigen. Eine für Dienstag angesetzte Verhandlungsrunde soll einem Bericht zufolge aufgrund von Unstimmigkeiten erst am Donnerstag stattfinden.
Der Ölverbund steht vor einer heiklen Entscheidung. Es geht darum, ob die Förderung Anfang 2021 erhöht werden soll oder nicht. Für eine Erhöhung könnte die Aussicht auf Corona-Impfstoffe sprechen. Ein flächendeckender Impfvorgang nimmt jedoch Zeit in Anspruch, so dass sobald nicht mit einer deutlich steigenden Erdölnachfrage gerechnet wird. Das spricht für eine weiterhin gedrosselte Förderung.
Hier geht es zur Seite mit dem Brent-Preis, hier zum WTI-Kurs.