
Düsseldorf Ein Teil der Verkäuferpositionen („Short-Positionen“) des US-Starinvestors George Soros sind auf der Website der niederländischen Finanzmarktregulierungsbehörde AFM veröffentlich worden. Es habe sich um einen „menschlichen Fehler“ gehandelt, teilte die AFM mit.
Die Short-Positionen, Wetten auf einen Verfall der Aktienkurse, datierten offenbar zurück bis zum Jahr 2012. Wie die Financial Times berichtet, waren einige der Positionen, unter anderem Wetten gegen niederländische Banken, am Dienstagabend für eine kurze Zeit auf der Homepage zu sehen. Zu den betroffen Banken, bei denen der US-Investor auf einen Kursverfall spekulierte, zählte demnach auch die niederländische ING-Gruppe. ING verweigerte jeden Kommentar.
Der Sprecher der niederländischen Regulierungsbehörde AFT konnte nicht bestätigen, ob mit Soros im Nachgang zu der Panne Kontakt aufgenommen wurde. Soros selbst hat sich nicht geäußert.