Vierter Fonds Macquarie sammelt mit Infrastruktur-Fonds Milliarden ein

Mit seinen Investitionen in europäische Autobahnen, Stromnetze oder Stadtwerke trifft der Konzern offenbar einen Nerv der Investoren. Macquarie nahm für seinen vierten Fonds deutlich mehr ein als erwartet.

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Für seinem neuen Infrastruktur-Fonds hat der Macquarie-Konzern 2,75 Milliarden Euro eingesammelt. Quelle: dpa

London Infrastruktur-Investments bleiben begehrt: Der australische Finanzkonzern Macquarie hat für seinen vierten Fonds, der in Europa in Autobahnen, Stromnetze oder Stadtwerke investiert, nach eigenen Angaben vom Freitag 2,75 Milliarden Euro eingesammelt. Das ist deutlich mehr als die 1,5 bis zwei Milliarden Euro, die Macquarie ursprünglich angepeilt hatte. Für mindestens weitere zwei Milliarden Euro stünden große Investoren als Mitfinanziers Gewehr bei Fuß. Große Anleger wie Versicherer und Pensionskassen sind händeringend auf der Suche nach Investments, die ihnen über Jahrzehnte sichere Renditen versprechen.

Die ersten beiden Projekte hat der Macquarie European Infrastructure Fund 4 bereits in einem Konsortium finanziert und dafür rund 500 Millionen Euro ausgegeben: das größte deutsche Gasnetz Open Grid Europe, das der Versorger E.ON zum Verkauf gestellt hatte, und ein tschechisches Gasnetz von RWE. Infrastruktur-Investoren halten ihre Beteiligungen deutlich länger als normale Private-Equity-Fonds, die mit Beteiligungen an Firmen in der Regel fünf bis sieben Jahre engagiert sind.

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