Währung im Aufwind Türkische Lira legt nach Erdogans Referendumssieg zu

Die türkische Währung hat nach dem Votum in der Türkei für die Verfassungsänderung deutlich zugelegt. Aus Sicht vieler Investoren reduziert sich dadurch die Unsicherheit.

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Lira-Banknoten: Der Wechselkurs der türkischen Währung hat zunächst positiv auf den Ausgang des Referendums reagiert. Quelle: Reuters

Istanbul Die türkische Lira hat nach dem knappen Sieg von Präsident Recep Tayyip Erdogan beim historischen Verfassungsreferendum zugelegt. Zum Dollar stieg die Landeswährung im frühen Handel am Ostermontag um mehr als zwei Prozent, zum Euro um mehr als ein Prozent. Der Dollar verbilligte sich auf knapp 3,64 Lira von und der Euro auf rund 3,86 Lira. Die Lira hatte wegen der politischen Turbulenzen nach dem gescheiterten Putsch vom vergangenen Sommer um rund ein Drittel an Wert verloren und war von Rekordtief zu Rekordtief gefallen. Damit gehört sie zu den schwächsten Währungen weltweit.

Die Türken hatten am Sonntag in einem Referendum laut Wahlbehörde mit knapper Mehrheit für eine Verfassungsänderung gestimmt, die den Weg zur umstrittenen Machtausweitung für Erdogan freimacht. Die oppositionellen Sozialdemokraten der CHP sprachen indes von Unregelmäßigkeiten bei dem Votum und forderten eine Neuauszählung eines Großteils der Stimmen.

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