Der Immobilienkonzern LEG treibt seine Pläne für eine mögliche Übernahme von Wohnungen des Konkurrenten Adler Group voran. Der Düsseldorfer Konzern meldete Pläne zur Übernahme eines Grundstücksportfolios der Adler Group beim Kartellamt zur Prüfung an, wie die Behörde auf ihrer Internet-Seite mitteilte.
Die LEG hat die Übernahme von rund 15.000 Wohnungen von Adler ins Visier genommen und prüft nach eigenen Angaben aktuell juristische, steuerliche und wirtschaftliche Aspekte der Transaktion. Im Falle einer Einigung mit Adler könnten die Wohnungen bis zum Jahresende auf die LEG übertragen werden, hatte LEG-Chef Lars von Lackum angekündigt.
Die Adler Group steht doppelt unter Druck: Zum einen fordern Investoren eine Entschuldung. Zum anderen erhebt der britische Leerverkäufer Fraser Perring Vorwürfe gegen das Unternehmen, die auf dem Aktienkurs lasten.
Adler hatte Verkäufe von Immobilien-Paketen angekündigt, um die Schulden zu drücken. Den Wert der Immobilien, die an die LEG gehen sollen, hatte Adler mit rund 1,5 Milliarden Euro beziffert.