Immobilienkonzern Evergrande will Auszahlungen um halbes Jahr verschieben

Der Immobilienkonzern ist hoch verschuldet. Quelle: Reuters

Dieses Wochenende werden weitere Anleihezinsen für Evergrande fällig. Der chinesische Immobilienkonzern will den Termin der Rückzahlung verschieben – und sich dazu mit seinen Gläubigern besprechen.

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Der in finanzielle Schwierigkeiten geratene Baukonzern China Evergrande möchte den Zahlungstermin für demnächst fällige Auszahlungen verschieben. Die vorgeschlagene Änderung des Rückzahlungstermins vom 8. Januar auf den 8. Juli sei auf die Finanzlage zurückzuführen, teilte der Konzern am Mittwoch ohne nähere Angaben mit.

Evergrande lädt dazu seine Gläubiger vom 7. bis 10. Januar zu einer Online-Besprechung und anschließender Abstimmung ein. Im Vorfeld der Verhandlungen werde der Anleihehandel ab dem 6. Januar ausgesetzt, erklärte die Hengda Real Estate Group, das Flaggschiff der Evergrande-Immobiliensparte.

Bei den betroffenen Papieren handelt es sich um die 6,98 Prozent Anleihezinsen der Hengda in Höhe von 4,5 Milliarden Yuan (156,92 Millionen Dollar) mit Laufzeit Januar 2023, die dieses Wochenende fällig werden. Die in Hongkong notierten Evergrande-Aktien brachen am Mittwochmorgen um über ein Prozent ein, während der Markt um 0,5 Prozent nachgab. Der zweitgrößte Immobilienentwickler Chinas kämpft mit einem Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden Dollar und warnte bereits vor möglichen Zahlungsausfällen.

Mehr zum Thema: Chinas Märkte stehen vor einem furiosen Comeback – mit einer Ausnahme.

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