Diskriminierung JP Morgan schließt Vergleich zu Rassismus-Vorwürfen

Das US-Justizministerium hat einen Vergleich mit der Großbank JP Morgan Chase geschlossen. Die Bank soll Afroamerikanern und Hispaniacs höhere Gebühren berechnet haben. Nun muss das Geldhaus 55 Millionen Dollar zahlen.

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Die US-Bank soll auch Frauen beim Gehalt diskriminiert haben. Quelle: Reuters

New York Die US-Großbank JPMorgan Chase hat in einem Rechtsstreit mit dem US-Justizministerium wegen mutmaßlicher Diskriminierung von Afroamerikanern und Hispanics bei der Hypothekenvergabe einen Vergleich geschlossen. Die Vereinbarung bedeute jedoch kein Schuldeingeständnis, sagte eine Sprecherin der Bank am Mittwoch. Einer mit der Angelegenheit vertrauten Person zufolge sieht der Vergleich die Zahlung von 55 Millionen Dollar vor. Von der Regierung gab es zunächst keine Stellungnahme.

Das Justizministerium hatte der Bank vorgeworfen, von 2006 bis mindestens 2009 Afroamerikanern und Hispanics höhere Raten und Gebühren als weißen Kunden in Rechnung gestellt zu haben. Der Konzern habe es Brokern erlaubt, ohne Angabe von Gründen von den objektiv errechneten Raten für die Kunden abzuweichen und damit zu den rassistischen Praktiken ermutigt, hieß es in der bei einem Gericht in Manhattan eingereichten Klageschrift.

In einer weiteren Klage wirft das Arbeitsministerium der Bank vor, Frauen beim Gehalt zu diskriminieren. In der eingereichten Klage heißt es, mindestens 93 Frauen auf vier verschiedenen Arbeitsebenen sei weniger als vergleichbaren männlichen Kollegen gezahlt worden. Das Arbeitsministerium fordert von der Bank die Rückerstattung von Gehältern und die Neueinstufung der Frauen.

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