
Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich im Februar eingetrübt. Das Barometer fiel von plus 0,8 Punkten im Vormonat auf minus 0,7 Zähler, wie das Münchner Ifo-Institut am Dienstag zu seiner Umfrage unter 2300 Unternehmen mitteilte. „Die Entwicklungen rund um das Coronavirus lassen kurzfristig kaum auf Besserung hoffen“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Epidemie belastet vor allem den wichtigsten deutschen Handelspartner China.
Nicht gut ist es um die Autobranche bestellt: Sie befürchtet einen verstärkten Rückgang ihrer Exporte in den kommenden Monaten. „Auch in der Chemischen Industrie ist die Skepsis zurück, nach einem zuletzt leicht optimistischen Ausblick“, sagte Fuest. „Im Maschinenbau gehen die Unternehmen ebenfalls tendenziell von einem leicht rückläufigen Auslandsgeschäft aus.“ Lichtblicke lieferten hingegen die Hersteller von Nahrungs- und Genussmitteln sowie die Getränkehersteller: Sie erwarten deutliche Zuwächse bei ihren Ausfuhren in den kommenden Monaten.